Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 22, No. 3, Ed. 1 Wednesday, January 17, 1906 Page: 3 of 8
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H- Voll) hat elmas über jivei ©od;eu I mürben bie Minber nod; gefragt, ob sie
ftomfDonftcitien
" mwu'M-'
fattatdfiwan, ttoftycrn, bcn
30. Dej. Viebcr „3ion«bote!" ©ir
stehen nun bereit, in« neue >l;t einjio
treten. Die gesegnete ©eihnachten finb
vorüber. Durften ©eihnadjtSabenb in
beut (•* bcnjelber Ver(aminlungbl;aufe
beim ©eil;H«d;tsbnum von bcn lieben
0. ©. At intern manches fd;öne Webicßt,
Smiegefprädje unb auch ©efänge hören,
iveld;eo mand;eit ^ut)örer frol; stimmte,
befoubero bie steinen, als it>nen bie ©e-
fd)cnrc zugeteilt mürben, mnd)ten
ireunblidie 'JDiencii. Aud) Ijier in
3vringficlb bürsten mir am ersten
©eil;nad;tstage am Dachmittag ein
fd)önc$ At'Ü mit bcn ©d;ulfinbern
feieren, mo untere Vel>rerin sid» ted;t
viele 3)lül;e l)atte gegeben, ©ebichte,
3miegefpräd;e unb ©ejänge bcn lieben
.Hinbcru einjuüben, welches bie Cuttern
unb 3ul;över rcd;t fronen DtuteS madjte.
©o eilt einb and; bem nubcyi vorüber
unb mir eilen mit.
Aud; bürste sid) unsere ©enteinbe am
27. Dej. imCbenfelber VerfanimlungS;
l)oiio verjammeln, um alles vorn alten
3al;r burdfjufel;eit unb jum neuen ju
orbneu. Manien aud; unter anberm
darauf, baß mir eine Mollefte l;ielten
unb ©r. A\acob 33. ©ienS auf einen
Dlonat anstellten, um alle ®efd)roifter
im ©efoitbern ju besuchen.
31 iid) beschlossen mir, mit beginn bes
neuen 3al;reS eine aUgemeine ©ebetS;
mod;e ju l;nlten. 3llö ©egenstaitb bes
(Debets mürbe gewählt bas Vaterunser.
0o mirb alles am ©djluffe beS
3al;res georbnet, aud; ber ftarnier unb
©efd;äftSmntin macht all feine Ded);
nungeu am Schlüsse beS 3al;reS in
Orbitung, um tvieber im neuem £(al)re
mit frischen ©Jute bnS ©einige meiter
ju fiit)ren. Unb bu, lieber Sefer, haft
am0d;luffe beS^ql;reS auch mit beinern
©ott alles in Orbnung gebrad;tV ©ernt
ja, bann mol;l bir, menn nid;t, bann
mel;e bir, aber bitte tue es gleich bie
ersten läge im neuen ^aljre.
©ir hoben einen auftergemöl;nlid;en
schönen ©inter, feinen 0turnt, menig
0d;nee, 3 unb 5 bis 10 ©rab D. fält,
etliche Dage auch mal 15 bis 20 D.
fält, aber bereit finb noch nur »wenige
gemefett.
©ruße al'e lieben ©efdjmifter l;üben
unb brtiben mit 1 $ol;. 4, 19. Euer
aller ©ruber in Christo
V. A. Renner.
DorbhoffnungSfelb,
13. 3on. ©erter „3ionSbote." teure
Sefer unb liebe ©cfd;mifter, samt nicht
umhin,- nod; einen Vlies auf baS ver-
flossene vcal;r ju tun. Es ist bahin mit
all ben ftreuben, Hoffnungen unb Sei;
bett! ES ist bahin ein mancher 0egett,
ber uns ju teil gemorbeu, eine manche
träne, bie gefloffeit. ©liefen mir nun
auf biefcS neue bereits angetretenc^ahr,
so fühlen mir unS ju ben allerbesten
Hoffnungen berechtigt, bettn ber Hcrr
hat schon ©roßeS in biefem neuen 3«hre
hier getan, ja ©roßeS, beS finb mir
fröhlich- Der Herr baut 3*0», beS--
halb lasset uns ihn preisen, ©r. ,3°h-
hier unter uns gearbeitet unb ber hintut:
tische Vater hat sich ju feinem ©orte
besannt unb uns besucht aus feiner
Höl;r. Es finb eine fd;öne Aiijal;l
0eelen millig gemorbeu, ihm ju folgen,
manche rül;itien bie ©nabe ©ottes unb
bett ^rieben ihrer 0eele. teilte schöne
Aitjaljl steht nod; fttchenb. Der Herr
möd;ic aud; sie in ©nabelt anbliesen unb
sie alle l;trju briugiii, auf baff sie alle
fehmeefen unb sehen, mie frcimblich ber
Herr ist.
©r. S. Cllenburger ist feit einiger
Seit frans, bessert aber fd;ou.
Die ©rüber C.ÜJlehl, Dul;l, >h-
unb Hf‘»t'<h Süßt mären nad) ben
©eihuachtsfeiertagen nad; ©eaver Eo.
gefahren. 0ie sauten mohlbel;alteu
lebten ©iittmod) mieber heim. ©ruß
mit ©f. 07. A\. S. H^el.
Ifaltfa*, Ebeufelb. Unser ©eih:
nachtsfeft mit unsrer 0.0d)ule, meld)eo
mir am 1. ©eil)nnd)tstage nachmittags
hielten, m<tr ein 0egensfest. Tie
©eil;und)tsqefd)id;le mürbe im 0egen
mit beit 0. ©cbülern burdigearbeitet,
Abschnitte aus ber ©ibel unb fdjöne
©eil)nnd)tsgebid)te unb Ctjorgefäuge in
herjlicher ©eise vorgetragen. 3m«
©chluß manche schöne 'JAiffionsgefpräche
von bett gröfterit ©diniern ausgesagt,
morauj eine Mollerte gehoben mürbe.
Das Ergebnis mar $48.uo. Die
0onntagfd;ule mürbe sich *i»ig, biefe
Mollefte nach China für Dlargaretl;a
©arfentin ju bestimmen, melche bort
als unsere 0d)mefter im 0egen für ben
Herrit arbeitet.
3acob 0uberntattn.
U. 9a(otaf ©lc (slusft;, 3. >n.
lieber „Sionsbote". ©eil mir bie
?lufgabegemorben ist von beröettteinbe,
etmaS von unserm ©eil;naci)tSfest ju
berichten so mill ich versuchen jutn ersten
mal in meinem Sebett etmaS au ben
M3tcmsbole" ju schreiben.
l^s mar saunt bie 0onne unter, als
0onntag abenb von allen Dichtungen
0d)litien gefahren fönten, unb ehe eS
recht bunfel mar, mar unser ©erfamtn.-
lungShauS gefüllt bis auf bett lebten
©lab- 0o mürbe manches Sieb ju
©otteS (Sl;re gcfuogc”. *he eö^cit mar.
©r. £. 0eibel mad;te ben Einfang mit
Sieb 148 „3ilbcrflänge," meines von
ber ganjett Versammlung im ©tehen so
recht von HerSen gesungen mürbe, be^
fonbers mo es heipt: „'Ade ©elt bringt
<5'h»e bir!" X'atm las ©r. ©eibel noch
ein ©ort ©otteS aus Suf. 1, 31 unb
machte etliche ©etnerfungen über ben
Damen 3efuS, melcheS meint ©elig=
mad;er ufm. Xamt tvurbe gebetet unb
Sr. ©. 3roeigle fang mit ben grössten
0d;ülertt baS ©egriijjunglieb aus „0il;
bertlänge" 199. 3(ebl mürben etliche
©ebid)te hergesagt unb bann fang ©r.
©. ©eterfon mit ben fleinen 0d)iilern
baS schölte unb paffenbe Sieb: „3hr
.Uiubelein fommet, o fommet hoch all
ufm. 0o mürbe unfet gest fortgefeht,
inbem ein jebeS Äiitb feilt ©ebicht so
recht schön unb froh herlslgte. ©S
mürben auch schöne unb paffenbe Sieber
abmechfelub von bett ©datiern gesungen,
©ie bie stinber alle il;re ©ebichte het;
gesagt hatten, so gut fte sonnten, bann
ben Sfhrcrn nicht einen schönen I)anf
fchulbig feien für bie ©lül;e unb Arbeit,
bie sie bas ganje ^abr burch unb befon-
bers ju biefem $est gehabt hätten, mas
sie burch Aufstehen bann auch taten.
„\tbt mürben noch bie alten ©djüler
aufgeforbert, nämlich bie ©efehmister,
ihre Xeflamationen auszusagen, mas
auch viele taten, inbem sie recht schöne
©ibeloerfe hersagten, maS für uns fel;r
fegenbringenb mar, aber bie S\ leinen
hörten nid;t mehr viel bauon, bie schau
ten bort hinter bieftanjel, bort solle jeht
etmaS anberes oorfoinnteu. ©ie ein
jeber bas ©eine gebracht, mas er gc:
lernt hatte, baun mürbe noch ei" schönes
JDiffionölieb gesungen mät;reubem
mürbe eine Möllerte gehoben für bie
Heibettfinber, melche über vier lollar
ergab. Dun fam baS Allerbeste für bie
Slleinen: ein jebeS Jtiiib besam einen
©apierfaef voll Dafd;merf, welches be
staub aus Apfelstiicfen unb bergleidien
mel;r. Aud) bie Alten mürben bebad;t,
inbem ein jeber etliche Apfel unb Dilffe
besam.
$as mar ein rechtes ^reubenfest für
bte M'inber, auch |(,ir ©Hern sönnen uns
mitfreuen, menn mir baran erinnert
merbeit, baff unser ^efuS für unS ge--
mcil;t morben ist unb mir baburd; bas
emige Sehen haben sönnen. ü)a sann
man so recht mit einstimmen mit bem
Dichter: „0 bu fröhliche, o bu selige
gnabenbringenbe ©cibnad)tsjeit ufm.
Von unserm 3ahrcsfd)luij mirb unser
aftertforrefponbent berichten, melcher es
ja schon besser, versteht als ich-
©rüjjenb verbleibe ich ©uet 9W>n9et
©litpilger nach 3i°u
AnbreaS Mlucf.
£str hie (efer in jur
freuublichen ©eachtung. ©louat unb
'sal;resjal;l beim Damen beutet an, mie
meit baS ©latt bejal;lt ist. 0tet)t ba
Dfärj 04, so ist von ba an ju bejahten,
steht ba Dec. 05, so ist fürS volle 3ahr
1905 bejal;tt. mürbe hinter
j e b e in Damen Dec. 06 meinen, baff
fiirS ganje 3ah» 190« im Voraus be;
jahlt märe. Am besten gefällt eS uns,
menn baS 3al;r immer mit Dec.schließt,
tver bal;er für etliche ©lonate bis ©itbe
Dec. ju bejjahlen hat, ber rechne 8$c
per Dlonat unb fd^iefe uns ben ©etrag
in 2 6ent ©oftmarfen. gür ©ummen
von $1.00 unb brüber finb uns am lieb:
sten: SDonet) OrberS, ©anf Drafts
ober ©ipre§ Dlonet; OrberS. ÜJlan
schiele n i ch t persönliche @hrfs. ©enn
mir einen Damen in ber Siste suchen
sollen, so ist eS sehr vorteilhaft, »wenn
man bie D o u t e angibt, benn für
manche ©ostämter mie HWS&oro» >0*":
berfou, Äorn u. f. m. haben mir bie
Damen nach ben Douten georbnet.
Der „Christliche ©otfehafter," Organ
ber Cvang. ©emeinfehaft, hat mit bem
71. Jahrgang fein Format so grünblich
geänbert, baß man sich **$1 besinnen
muß, ob baS roirflid) ber alte, traute
„©otfehafter" ist, ben mir nun halb 30
^aßre gelesen, ©r erscheint je^t in
Heftform unb baS muß man sagen, ein
fchmudeS H*ft ist jebe Dummer, ftteut
unS, menn alle beutfeßen christlichen
©lätter hierjulanbe fortschritt machen.
WeiibigottrKailK
•v# aller ©elt.
Herr ©eorge Hcrr>n9- ein promiiien
ter ©efchäftsmnnu Sonbons, fd;enfte
(ürjlidi ber Heilaarmee bie ©umiiie von
$50o,ooo. ©eueral ©ooth gebotst mit
biefem ©elb Snnb in ©nglanb jur An.
fiebelung ju saufen. 3<ber Anfiebler
soll etiva fünf Acfer befomnien, fotvie
auch bie nötige llnterstiitMuig, bis bas
Sanb probuFtiv gemorbeu ist. Die
Anfiebler merben bann bie HeHsarmec
in leichten Abjahluiigeu jurüdbejahlen.
Auf biefe ©eise saun für biejenigen
gesorgt merben, betten eS unmöglich ist,
inS AuSlaub ju maiiberit.
— fit M o r e a, bas feit bem frie:
bensfchluß nun unter japanischer Ober
l;o(;eit steht, fault bas ©eif berJDiffion,
gefördert burch bie unter ben Arbeitern
ber verfchiebeneu Denominationen
l;errfchenben Cinl;cit, nun mit erneuter
.Kraft aufgeiiommeu und meitergefiil;rt
merben. Cine tiefe, baS gattje Sanb
bjrd;jie(;enbe ©emegung jum Evan-
gelium hin nimmt immer nod; ju unb
berechtigt ju ben schönsten Hoffnungen.
0o mirb befonberS von zahlreichen
©efehrungen aus bem Dorbeit bes
Sanbes erjä(;ll, bie uad; ber 0d;ilber:
uugeii ber'äRiffionare nicht einem plöß
lid;en fmpulfe großer Erregung
entsprungen, fonbern, mie j. ©. bei
einer besonnten, einen unheimlichen
Einfluß ausübenden Zauberin in
©tyeng ©ang, bas Defultat reiflicher
Ueberlegung seitens ber ©efehrten unb
ber vorn ©eist ©ottes besiegelten treuen
©ortoerfiinbigung unb ©siege ber
fremben unb einheimischen Cl;risten
finb. Ein auf fein ArbeitSfelb in
0ongbo nach friebensfd;Iuß jurücfge-
fehrter Dtiffionar, 9Dr. Col!t;er,
schreibt über bie bei feiner Hf',l,fehr
emfangenen Einbriide in „The ill. Miss.
News“: 0eit brti ©od;en bitt ich *n
biefer ©tabt, unb feitbem l;abe ich !°5
viel gesehen, baß mein H«»J uor freube
uub Danf gegen ben ©feister überfließt.
Die Christen hier bereiteten mir förno
lid;e Ovationen, unb ich freute mich s°/
ihre 3al;l vermehrt ju finden, ©ie
l;aben in unserer ©tabt eine gute Ar
beit. Es ist l;*^*^ ©onntagS bie
©traßen (;erunterjugehen unb eine An-
jal;l von Säbeit geschlossen ju fiitbeit.
Der Verlust eines jeben „siebenten
DagS" bebeutet so viel für bie
Äoreauer, baß dieses 3«ugniS vor ber
©elt von größter ©ießtigfeit ist; bod;
ist bieS nid;t alles, benn man sagt, baß
bie melche il;re Sänben schließen, tat;
sächlich bessere ©efchäfte als früher
mad;ten. fd; bin bereits 14 Dage auf
einem ©oni; jum ©efud; ber Sanbfircheu
herumgeritten, f n einem Dorfe sanb
ich, bslB bis auf fünf Familien alle
Cl;riften gemorbeu roareu. ©ie bauen
sich nun e'uc neue Mirche, meil auch ber
größte Damit im Orte nicht mehr ju=
langt, .ftt einem anderen Dorfe finb
flebenjig Christen, eine frucht bet
persönlichen Arbeit eines Ehepaares,
baS ich taufte, ehe ich nieineit Urlaub
antrat. Auch f*e hslbeu schon ihre fleine
hübsche auStapejierte Mircße, bei meitein
bie beste in ber Umgegenb. Diese
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 22, No. 3, Ed. 1 Wednesday, January 17, 1906, newspaper, January 17, 1906; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943756/m1/3/: accessed September 8, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.