Oklahoma Volksblatt. (Oklahoma City, Okla.), Vol. 11, No. 20, Ed. 1 Friday, August 5, 1904 Page: 1 of 8
eight pages : ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Eatered at the post offiee at Oklahoma
tloUvöbUtti
City, O. T., as seoond dass mail matter.
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iWstsjoiii« llilu, Misst., Irriliiü, Dp« .1. iliistusl 19(W.
Kummer 211.
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nbtn-Mfntat.
See rufstfifje '»iinifler be« Snnern,
oon ©IchWc, Du« Cpfer oon
9Reurt)clmörbcut.
9lm ©sorgen be» 28. Juli würbe oon
einem bis baljin nod) Uubefannten eine
^ödenntajchine unter bie 2rojd)te be«
oben genannten Staatsmannes gewor
feit. Serfelbe mürbe furchtbar jerfleifd)t
unb ba« guhrtuerf in Slücfe jerftfintet-
tert.
Ser Kutidjer blieb auf ber Siede
tobt. Die biird) ©onrbenfplitter Der
legten sterbe rasten mit ben Stoiber
räberu in milbefter Karriere baoon.
Sa« Slttentat rief gewaltige Slufre-
gung bcrtwr- Sßoligtften unb ©enbar-
inen jagten tton allen Seiten gerbet unb
eine bidfte 9Rettfd)entiietige bräugte sieb
um bie Stelle, an ber bet Körper be«
9Riuifter« im ©Inte surfte.
Ser ©ertretet ber Slffouirteu ©reffe
langte fünf 'Dünnten uad) ber Sd)redcuä-
that auf ber üJSorbftätte au. Sie furetgt^
bar jerriffene Seiche t). ©lel)We’« lag
mitten in ber Strafte, junt IX^eile mit
bem SJiantet eine« ©olijeibeamten be-
berft. Der linse Sinn, beffen Knocben
abgebroeben ist, fab unter bem Diantel
berttor. Gin ©olijift trat tjerslii, um
ben Körper besser ju bebeden, babei
Würben bie starren giige be« tobten
SRinifter« einen Slugenblirf laug fieftt*
bar. Der Kopf ist fast bis jur litt
rfemitlicbfeit jerfd)mettert.
Der SDünifler befatib fid) auf ber
gatjrt ja einem ©efudje beim Kaiser,
als iftu feilt öefdjirf auf betn galalonSti
©rofpeft ereilte. 2a« Slttentat mürbe
an ber ©rüde öeriibt, an Weither fid) bie
Straften und) bem 3Barjd)auer unb bem
©attischen ©aftnftofe trennen.
Der ©oiiibenroerfet muftte, baft ber
SRinifter ant Soutierftag juttt ©ortrage
beim Kaiser erüfteinen mürbe, unb er
bemijjte jur SluSfiiftrung feine« ©er
brechen« bie Stede ber Strafte, an mel
efter ber ©etfebr am ftärlften toar unb
ben Kutscher ©leftwe’« nöthigte, lang
fam ju fobrnt. Dutn gcmöhnlid) lieft
©lehrn.’, um ber ©efutje eine« Slttentat«
ju entgehen, feine Kutfthenpferbe tüchtig
aufgreifen.
Sie ©Jirfung ber Gl'plofioit war ent
feftlid). Ser SJlinifter unb fein Kut-
scher mären furchtbar jerfleifd)t, ber
Diener auf betn Kutfdtbode erlitt schwere
©erleftuttgen unb jroei Dffijiere, welche
gerabe in einer Drofdjfe an ©leljlue’«
©qnipage oorüberfut)rnt, mürben burch
Splitter oerüftt.
Ser Hlcudjelntörber selbst trug eine
SSunbe an einem Singe baoon. ©r er
griff bie gtudit, würbe aber eingeholt
unb befinbet sich in §afl.
Ser ©olijeipräfeft erstattete bem
Gjarni sogleich ©eridjt. Gf tjeiftt,
betfelbe wäre ob ber 9iad)tid)t beinahe
Zusammengebrochen.
3m Slpril 1903 tombe ©leftme’«
©orgänger ebenfad« ermorbet.
Obwohl in ben Storni o. ©tehme'S
ein gute« *1 Ijeil polnischen ©Inte« floft,
gab e« bod) säum einen fülann in fHuft
lanb, ber mit grösserer £mrte a!« er ge
geti bie [sinnen oerfuhr. ©t galt al«
bie SRacht lauter bem 2l)ro|,e l|nb mürbe
at« ber leitenbe ©eist ber Dritten Slb>
theilung (©eheintpoligei) gefürchtet.
© e r einem in griebman bei ©erün
stattgehabten Damenwettlauf jwiicbeit
gehn grangöfinnen unb gehn Dentfchen
haben bie Suchtet ©ermania’« ben Sieg
baoongetragen. ©me ohnmächtig ge-
Worbene grangöfin tourbe oou ber Sahn
getragen.
© S i ft u o d) n i d) t lange 1) e r
baft brei junge fRaiibmörter tu ©hicsl9°
gehängt mürben, unb schon mieber fifteit
bafelbft oier junge IRaubmöibet, melcfae
gmei Hlotbe unb oiele fjtäubereien oer-
übt haben, hinter Sdpoft unb Süegel.
S)iefe oier oermabrloften ©utfehen ha
gnlaub.
Söafbington’S Ulme, ber bemühe 200
3abre alle ©auttt, unter bem ©Jeorgc
Söafbington im ©Unter 1779—80 fein
fjauptquartier hatte, ist gestillt tootben.
'©räfibent ftfoofcüelt ist in feinem
fiatibhattfe amtlich hon feiner Slomina--
tion in Jtenntnife gelebt worbett.
groei ©affagiere auf bem Sümpfet
„Deutfdjluttb", ein Spanier unb ein
Slmerifaner, meldte wegen einer Sän-
gerin in Streit gerathen waren, mür-
ben in Stern ?)orf berftaftet.
Stäbe ber Stabt Sbarott, ©a., fuh-
ren gmei graefttgtige aneinanber, toobei
ein SJocoinotiöfübter getöbtet unb ein
feiger schwer oetle&l mürbe.
Ser ©erficherungSageut S. .£)• Gor-
bed in Sada«, 2ej., hüt toegen ©ifer-
fueftt feine grau, mähtettb sie frfjtief,
unb spater fid) leibst erschossen.
21tn n.SIuguft wirb eitt nfttcS Schul-
schiff unserer Kriegsflotte im Schift«*
bauhof gtt ©härtesten tiont Stapel lau-
fen.
©eutmint ©lernen« oott unserem
Kriegsschiff „Reatfarge" ist in trieft
bem 2bPbu«fieber erlegen.
©eneraimajor Gotbin, fflefel)l«hobet
bet Sltlantic Sioifion, hat ©orbetei-
tungen fiit bie gemeinsamen Diunöoer
getroffen, roeldje Dom 5, bis 10. Sep-
tember abgehalten werben joden unb
att welchen 27,000 Hiaiitt oon ber regu-
lären Slvtnee ttitb ber Stationalgacbe
fid) betheiligen roetbett. Siefe 2ntp*
pen sollen in gmei Slbtheilungett jerfal-
lett. ©ine Slbtljeilung wirb ©rigabe-
general greberid 2. ©rattt, bie aitbere
©rigabegetteral 3- granllin ©ed fönt-
manbiten. Daf^auptauartier ®rant’3
wirb fid) in SDiattaftaS, ©a., basjenige
©eil’« in jLhroughfare, ©a., befitiben.
©on biefen ©.unften au« fodett beibe
Slbtheilungett gegetteinatiber tnattöDe-
riren.
3n einer fDtine nahe 3ohn«toron,
©a-, mürben gmei Sirbeiter getöbtet unb
ein brtt|er |d)ioer Oerleftt.
Ueber Diertaufenb Dtinenarbeiter in
©olorabo haben ihre Unionfarten abge-
geben unb fid) bafiit SlrbeilSerlaubnift-
tarten oon ber GiefeOfrfjaft ber Dirnen-
befiper geben lassen.
Slm 1- Slugufi gingen sämmtliche
Shelegraphiften ber SJtiffouri, KattfaS
& lepu« ©ahn, 450 att ber '-fahl, an
ben Streif. Sie ferbertt ©ohnethö-
bung.
Stahe SJtattefon, 3d., wenige ©teilen
bott Chicago, beraubten Dtoutag 2tad)t
Oier Kerle bie ©aftagiete itt gmei
Schlafwagen eine« Sage« ber 3dinoi«
©entral ©ahtt. Sie tieften barnuf ben
3ug holten uttb sprangen mit ihrer
©eute, ungefähr $1000, ab.
Ueber 15.000 Hüttenarbeiter in ben
Kohlmbergwerfen nahe S33ilfc=barte,
©a., finb ausser Slrbeit geiejit worbett.
Sie ftreifcnbeit ©djIachthauSarbeiter
scheinen ihre Sache gtt Oerlicrett. 3"
Kanfa« Gilb gingen £nuiberte mieber
an bie Slrbeit, währenb tu 3ol'e,t'
3d., 1500 mieber in ihre alten ©läfte
eintraten.
3tt einer Strena auf (fönet) S^attb,
St. ?)., tourbe ein SLbierbänbifler oon
einem Söwen getrifjett, währenb 3000
3ttfd)aiiet itt bet Slreiia waren-
©in plöhlid) wahnsinnig geworbe-
ner 3imniermaun itt StebraSfa ©itt),
3owa, hat bafelbft mehrere ©etfonen
erschossen ober schwer oermuttbet.
3n Stern Dtejico würbe ein 3ag ber
Stod 3SIaub ©ahn beraubt.
«ö lange ®ott mir Stebeu unb
Kraft giebt, will ich ben Kampf gegen
Korruption führen." Xie« sagte golf
in feiner Slnnahmerebe. ©r temit ben
geinb, bem er trofct. ©r weift, baft er
sich eine Schaat fehmeigenber, aber uit-
oeriönlicher geinbe gemacht hat. toelche
jebett geften iljrer äJtacht unb jeben
Slnfdjtag ihre« ©ehitu« aufbieten toer-
bett, um il)n gtt überwältigen uttb gtt
©rtinbc gtt ricbteit. Soldje geinbe gunt
töbtlichen Kampf hfrauSguforbetn, bagu
gehört ber höchste ©rab oou Dtuth, ein
bm if)ie Ihaten bereit« geftanben, unb I SDtuth, oon bem Och ber „fJieforniec"
sagen gerate heran«, baft sie Htarg unb , oom §nubmeit nicht« träumen läftt.
©enofier gu ihrem ©orbilb gemacht ha j Slde ©bte äRiftourt’« tapferem «Wanne,
ben Die ©erbretherlaufbahn biefer! einem bet tapfersten im heutigen öfteut
©urfebnt h«t nicht lange gebauert unb I liehen Sehen! Htöge er siegen im Sehen!
gar halb metbeu sie an temfelben ©at-! Unb möge er Würbige Stacfcfolger he
gen hängen, cn beut iljre ©orbilbe en geistern, feinen Kampf für ©efittung
beten. “ 1 foitjujofteu.
Stui« lanb.
©eheimrathSterneberg, UnterfiaatS»
fefretar im preufeifeften Hiimftetiiim
für Sanbmirlhfchaft, Domaneii unb
gorften, hat eine Stubienreife nad) bett
©er Staaten angetreten.
Sie „SOietter Seit" nletbet, baft Kai-
ser ©Jilhelm al« ©aft be« .Kaiser«
grattg 3ofeph im September fiA att
beit österreichischen DtaitöDern in Süb»
©öhitteu betheiligen wirb, unb ba gut
selben 3eit König ©bmarb bafelbft gur
Kur weilen wirb, (o werben bie brei
$üupter gufanttnenfommen.
3üe polnischen SlbelSfreife fitib her*
stimmt bartiber, baft ©ras 3ol)ann Oou
©niu-©ninSfi wegen galfdjfpieleuS
berurtheilt tourbe. darüber ungehal-
ten gu iein, toetttt ein ©etrüger bestraft
toirb, geigt, wie „etxl" itt 2öirflid)feit
Diese ©rb-Slbligeit finb.
’Jiachbem Deuttdie in Stom ein
©öthe-Detifittal erriditet haben, loodett
bie Italiener ein 2Dante-®enfmal in
©erlitt errichten.
©er fd)totijetjfd)e ffiitttbe«tälb sowie
ba« fchtoeigerifdje ©olf finb sehr erregt
batüber, baft ihre beiben ©erlreter auf
bem KriegSfcbaupIafte abberufen wer-
ben mufften. ©« ist möglich, baft bie
Sdjtoeig nun al« ©ntwort bett russi-
schen ©efanblett heitnfenbeit wirb.
®ie vintmorl be« ©atifuu« auf bie
uorige SSodje erwähnte frangöfifche
Siote ist im ÜJtinifterium be« Sleufteren
eingelaufen unb ist ein Sritd) gtoifd)ett
gtanfretd) unb bem ©atifuu jeftt un-
bermeiblich.
®er neue öanbel«0ertrug jroifdjen
Deutfdjlanb uttb ÜRuftlattb mutbe am
28. 3uli unterzeichnet.
®er Seutnunt a. ®. llüille würbe in
granffurt a, Hi. oottt ©erieht we-
gen fd)led)ter ©ehanbluitg Don Solba-
len gu gmei 3ahrcn yudUhauSftrafe
unb Slitsftoftung au« betn .ftieete oerur-
theilt.
®cr ©räfibent ber 3teid)«banf, ®r.
Kad), sprach fid; in einet in ber 3nöu-
ftrieftabl ©luiten gehaltenen Sfcbe bn-
bin au«, baft bie schlimmste 3ett mirtl)-
fchafttidjen ®rud« überrounben fei unb
bie Sachen ber ©effertttig fid) auf aücu
©ebicteit be« ftunbel« uttb Söaubcl«
gu geigen beginnen. Slad) ber Slufidjt
be« Diebner« geht ®eutfd)lanb. Wenn
(eine politischen Störungen eintreten,
3at)reit erfprieftüchett (5>ebcif)en3 ent-
gegen-
®t. ßati« 0. Kabifeh, welcher fiirg-
lid) oermifjt mutbe, gehört norf) gu ben
Sebenben. ©r hat oottt Katifafu« au«
an feine grau geschrieben.
®ic frangöfifehett Krieg«fd)ifte „Kle-
ber" unb „©alilee" finb in Sauger,
SJiaroffo, nngefommen. Satüber utiit
grofte ©efiürgung unter ben SJiaureit.
3tt Kopenhagen roid mau oou einer
©erfchmöruttg pegett ba« Sehen anet
rulfifcfjen Dünifter missen.
Slrmettilche 21ufstaubige haben brei
Dörfer oerbrnnnt, al« sie oon türfifdjett
Solbaten oetfolgt mürben.
®er £>ergog ©iinther oott Sd)te5.roig=
flolfteitt hat schriftlich erflärt, baft er
nie mit ber ©ommernbanf in @efd)äft«=
oerbtttbuug geftanben l)abe unb er ein
(ftegner ber Slrt unb Süeife gemeteu fei,
roie bet SDiinifter .0- SDiirbad) Selber
für Kitöhengroedc gesammelt hübe,
3n Sonbon toutbett ©etfuche ge-
macht mit einem neuen IRohrlt)stein gur
©eförbetuttg Oon ©oftpcufelen.
®ie ftlegierung oott ©eneguela hat
t§ oerfäumt, att bie europäischen SJJüdjte
itjre 3at)luttgett gu machen unb ist ba
her bet beutfdje ffiefaubte bafelbft oor-
ftcüig geworben, ©räfibent ©aftro
hat aurf) bie fontraftmäftigeu 30 ©ro-
gent ber 3olIeiunahmen nid)t gurürf-
gelegt, ©aftro muß bähet heute tiod)
glauben, er sönne mit bett Dlädjten
DeutfchJanb, Sngtanb unb Stalien
spielen.
M viegonad) richt ct»
®ie ©rftiirung Wiiftlattb’«, baft Die
Kampfer ber greiroidigenflotte hinfort
nicht mehr al« Kriegsschiffe bcuiiftt
uierben sollen, stellt bte Dasei jufrie-
bett.
Sfadibcnt ftüifttatib berfprochen bat,
©eutfcblanb wegen ber ©efd)lagttabme
be« ®antpfer« „'©ring ©einnch" ®e=
nugtbtmng gu geben, hat sich bie auf-
regenbe Stimmung bafelbft üodftättbig
gelegt,
3apatt toill nun bie 3nfet Sachalin,
bie russische Slraffolouie int '©acijic
Cceun, erobern.
®te Stäbte St itt ©bwang unb ?)in
Koto stehen jeftt unter japahifdjer Kon-
trolle.
®ie 3npattcr, weld)e gegen oerfdiangte
russische Slrtiderie anjufämpfeti hotten,
Derloren in gtoei Steigen ttahegtt 5000
Hlatttt. ®ie Stuften hoben fid) hier
tapfer geholten.
©Jie schon jept gesagt wirb, will
Dfuftlatib feinen uiclleid)t nod) in wei-
tet gerne siebenten griebenSfchlnft mit
gaoatt allein abmachen, anstatt bie
übrigen ft/täd)!e ntitreben gtt lassen.
©« will gu biefent 3toeele alle« Dülitär
auf bie ©eine bringen.
®ie russischen Solbaten beschweren
fid) über ihre fd)ioere Kteibung, itt«be-
fottbere über bie hohen Stiefel.
Ueber ba« ©efdiief ©ort Strthtir«
wetten Dei.tfdje unb ©nglättber in
jtfd)ifu. ©rftere wetten 20 gu 1, baft
besagte gefiung itt 20 Dtonaten nod)
nicht faden wirb unb bie ©nglättber
nehmen bie ©fetten auf.
®ie Konsuln in 3ftd)ifu beschweren
sich batüber, baft bie gaponer ba« ©itt-
laufett fretttber Kriegsschiffe in ben
bortigeu ©äsen nicht erlauben.
©eneralleutnant ©ras Kellet ist oon
einem Stiicf einer japanifdien ©ombe
getöbtet toorben. ©r ist ber erste hohe
russische ©anboffigier, ber in biejettt
Krieg gefallen ist. 3n bem Slngtiff,
bei beffen 91bmel)r ©ras Keller fiel,
mürben bie gopauer gurücfgefchlagen.
©ort Slvthur hat einen Dreitägigen
Slitgriff ausgehalten itt bem bic 3aba-
ner übet 5000 SSUitin oeilorett. Seft-
terc fochten mit einem geutbegu fanati-
schen Dluth, crlagett aber ben russischen
Dünen unb ©cfdjiifteu.
®ie russische ©anbrnacht ist jept Oou
brei Seiten Don bett Safotteru eilige*
schloffen unb giebt fid) immer mehr gu-
riiet. ©ine entfdjeibenbe Sd)lad)t Wirb
wohl balb flattftuben.
®ie iRuffen haben ben '^ougtfe ©aft,
um bett sie so beift gestritten, aufgege-
ben.
Sitiffifche SJlilitärfchriftfteller glau-
ben, baft bie ©utfd;eibiiugäfd)lad)t nahe
beoorfteht.
®ie tiirfifche IRegiertutg beftreilet
ba« ©eriidjt, bem russischen ®antpfer
„®iatta* bie ©rlattbnift gur ©urchfahrt
burd) bie ®acbanctleii gegeben gu haben.
Diit bem 31. 3uti war bie 5jährige
grifi abgelaufen, itt welcher laut be«
£>aag’er 93efd)lufte« feine ©otnben au«
©aUon« gewotfeu werben bürsten. 3a-
puu unb 'Jhtftlanb sönnen hietaot^tiun
©ebraud) machen, wenn sie fid) mora-
lisch nicht oaoon todten abhatten lassen.
(Sngtanb iwctlcriocnöifd).
Döiiriftcn-'Jtatcn.
®a« grif-co Spftent wirb währenb
ber Sommermonate Xourifteit 9iunb =
reife-Sidett« oerfaufen nad) oerithiebe
nett Somnieiaufenthatt« - ©täfeen, beit
Sergen, Seen, unb Küsten, gu sehr
berubge:eftten Süden uub mit reidjticher
geit ginn Slufenthalt. Sei)! ben nächsten
Slgenten ober jdjreibt an ba«
©nffenger Drafric Depat tentent,
grisco gt)ftem, St. Sou-«
3m 3afjre 1874 fanb in ©rüftel eine
Konfereng gur oölferred)tlichen fKege-
luttg be« KriegSrcchl« statt, ©uglattb
wollte fid) bantal« nur bann au ber
Konfereng betheiligen, wenn bet« See
frieg«red)t oott ben ©erbaubtungen au«
geschlossen Würbe, granfreid) oevl)ielt
fid) nicht oiil besser. 911« äRittel unb
Süege geschaffen werben sollten, bem
©eutefhftem gur See abguhelfen, war
©nglaub nicht Dabei, ^eule, aber, wo
russische KüegSidjijfe gmei englische
§attbel«fd) ffe abgeiaftt hslben, macht
3ot)n ©itO einen fürchterlichen Särnt.
®a« ist englische Koufegueng; wogn
braucht Gnglanb SeeftiegSrechle, be
trachtet eS sich bod) als bie Sebetrfdjerin
be« Dieere«, e« barf sich Daher Stile«
erlauben, nur Dürfen Sltibere nicht
Dasselbe thun, bann wirb Sfaubal ge-
malt. 9iitr ©rofitbofeherei )oeift ©ng-
taub gu betreiben.
Die '©er. Staaten 'Jjegiening unb
bic ’ltucnusliibcvuitg nadi
©aiiaba.
Die ftfegieruug oott Patinba tmrbt
um ©intoanberet au« betn ©ebtet ber
©et. Staaten nnb gtoar in amtlicher
©seife, inbem sie au ©Justören uub au-
bere ©rioatperfonen Sttinbfchreiben oer«
fenbet, toeldjc bie £>ülfäqneQen ©umt-
hu’« ausmalen uub bem ©iumuttberer
Idiotie ©etfprccbungeu tnadieit. lüttere
ftiegierung wirb nun, wie schon ein-
mal gesagt, biefertialb bei ber Stegie»
rnng in Gnglanb ©efdimerbe erheben.
Sefttere« ist gut genug, aber wie Diel
toirb ba« uiiftettS Die englische '.Regie-
rung barf ber Don ©anaba nicht allgn
Diele ©orichriflen machen, betitt ba«
Söinbe*©crl)ülitiift gwifchctt ©uglattb
uub ©anaba ist in lebtet 3üt feitt feljr
feste« mehr uttb aufterbem, toetttt bie
canabifche ^Regierung bie ©ferbttitg
nicht mehr amtlich betreiben fctittt, thut
sie e« prioalim uub bagegeu sann Dn-
fet Saut nicht« thun, bettn lebten« be-
sorgt er selbst in aitberen Säubern.
9©etr.'. unsere '.Regierung einer 9luS«
wanberting uad) ©anaba entgegen-
arbeiten will, soll sie bem ©iirgcr hier
baffelbe geben, tun« unser
Hörbücher Siadjbar giebt, bann l)ört bie
91u«wanbeninp nad) bem eisigen Stör-
ben Oott selbst auf. Unsere '.Regierung
sollte, anstatt bei ©uglattb ©efdjmerbc
gu führen, leibst .piatib au« 51'erf legen
unb ersten« bie Stuft« unb SJtonopole
beseitigen, Damit bie ©iirgcr freien
fyanbet erhalten; groeiten«, bie Kor-
ruption im ©eamtenftanbe beseitigen;
brüten«, bett SchtiftCOjoll reoibirett.
®er garnier oott ©anaba bejahlt für
einen Setbftbinber, itt bett ©er. Staa-
ten gemadjt, (>5 ®oUar«, unser gar- i
mer aber ntuft für biefelbe SRafchine
1.35 Dollar« bejahten. gür bie 70 j
Dollar« Hlehrjablung hat unser gar- j
mer ba« ©etgnügen ittt „freien" Sanbc
gtt wohnen. ©3ic mit betn Selbftbitt-
bet oerbält e« fid) and) mit anbeten
©eburfartifeln, weld)e übertbeuert finb
uttb bereit ©rofite unsere burd) bett
Sdjuftgoll in 9Birflid)feit gefchüftten
gabrifattten in bte Safdjett ftedett.
®urd) Beseitigung bet Htonopote
würbe toieber ein freier Raubet geidjaf-
fett, ben wir ganj entbehren, bettn
heute arbeiten alle Sruft« jufammen
uitb ber SÜdjtbajttgebörige ist ausge-
schlossen. So föttute fid) heule .ein
grosser garnier Oornchmen, fein ©ieh
selbst auf ben Htarft ju bringen, weld)e
traurige ©rfubruitg würbe er babei
machen ! ©rften« würbe c« ihm fdtwer
fallen, oou einer ©ahagefedldjaft einer,
gruchttoageu gu erhalten unb wenn er
ihn befäme, baun nur gegen einen un=
oetfthämlen ©rei«. Sobaiin wiiibe
man feinen ©Jagen unter irgeitbioeldjcn
©orroänbcii irgenbwo lange auf einem
Seilengelcife stehen lassen, wie e« schon
oft geschehen, unb auf bem SRarftplape
angefommen würben ihm üon ben gro-
ssen 91uf/äufern erst recht Scherereien
geittad)t metben. Sfnr einmal toütbe
eitt unternebmenber garnier so etwa«
riSfiren, fpäler ist er gefügig genug ju
nehmen, wa« ihm Don bett üluffäufern
geboten wirb, jtoci unb brei Gent« für
ein ©ftittb gleifd), welche« fobaiut fiir
1G Gent« att ben Konsumenten oerfauft
wirb.
©in solche« ©rpreffungSfhftem giebt
e« itt ©anaba nicht uub will Cittel
Sam feilte ©ürget behalten uttb nicht
ber nörblichett Xominion juführett, so
soll er biefen oben befd)riebenett liebeln
abhelfen, ©r sann e«, weint er nur
wid.
äfrnlurium,
Stnabarto, Ctla. — SRontag SJlor,
gen fingen ettölid) bie 9lrbeiien au bett
hiesigen ©Jaffetwerlen an.
gulfa, o. 2. — ©in unbetannter
1Sjähriger gunge, toetdier hier Slrbeit
suchte, »ersuchte ben Slrtanfa« '.Kioer ju
Irengett unb ertranl babei.
SJütSlogee, 3.2. — Dienstag Siadjt
würben mehrere ©oftfäcfe auf beut hiesi-
gen 9R. K. & 2. ©ahnbef ausgeschnit-
ten uttb sämmtliche regiftrirte ©riefe
entnommen.
Serington, Cfla. — C. 2. SRac-
S.Ruden« erfrtjoft ant Dienstag bett Sieger
Sldett ®ouol.ue hier. ©t steht unter
$500 ©iirgfdjaft auf einer Stnllage be«
2obtfd)lag«.
gadi«, Ctla. — ®er junge 3obtt
faaggarth, ''in Slrbeiter ber Ratt) ©ahn,
fiel nahe hier unter bie Siäber eine«
3>uge« uttb tourbe ihm bet Kopf Dom
fRittupf getrennt.
.fttodi«, Ctla. — 91t« er mit einem
Salto einen ©ottp ju fangen suchte.
Wieselte fid) ba« 2att um beit guft be«
14jährigen Siot) ©eutiett mtb schleppte
ben jungen ju 2obe.
Smuton, Ctla. — SJir«. 3ulia
3atre« befinbet fid) hier im ©efängnift,
weil sie grattf Kenttebh in Casting« um
fein yittgettlicht beraubte, inbem sie ihm
Säure itt heibe Singen warf.
Sawtoit, Ollst. — D iefe ©egettb pro-
bujirt Diese« gabt beinahe jebttntal so
üiel ©aumwode al« !ejgte-3 gabt. ®et
feine Siegen am SSlontag toirb sich al«
ein nicht gu begahlenber erweisen.
©onb ©reef, Ctla. — gtt ©ISletto
toutbe eine SJIr«. Stlepanber oertjaftet
uttb nad) hier gebrndjt unter ber 7m*
tlage, an bem SSlorb ihre« ©ater« be*
theiligt gewesen gu fein. ©in ©rttber,
©stet '©Jalter, ist wegen biefetn ©er-
brechen gu 15 gaftre 3nö)tbaitS oerut-
theilt toorben.
öitil Scluirg für 9tid)tev ©avfer.
StÖdtanoftclliuig« »Befudjcr.
Ter ©aoidoii bet griscooHoct g«taub
©tjfteme nahe bem ipaupteiugang ber
©Settau«fteQiing ist gemift ein ©laft wo
nicht toeitig gutereffe, wahrlid) eine ber
uieien Sehenäiotirbigleiten.
©efuefter ber ©JeltouSfteUung
freunblichft eingelaben, ba« gri«co-fRoc!
g«lattb ©ebäube ju besichtigen, .ftner
finben sie einen ©lajj ber Sluht, hüflict>e
älufmerliamftit, sowie freie ©erlt)et!itng j halten.
2er bemofratifite ©räfibentjdiaft«-
Kaubibat, .ftietr ©arfer, hat oon £>erttt
Pari Sdjttrj nachfolgenbcn ©rief ei ha l
ten:
„©olton Kanbiug, SJafe ©eorge, 91.?).
ben 11. 3uli 1904.
Hiein werther i>m!
Sticht al« ein ©arteiinann, fonbern
al« ein Unabhängiger fühle ich mid) oer
anlaftt, ghueit meine befonbere Sichtung
auSjiibrücfen. Sie oon ghnett oertrete-
nen ©runbläfte betreff« ber ©elbfrage,
be« 2arif«, be« ßioilbienfte« unb te«
3mperiali«mu« föttute einem Hiatine
oott meiner SenfuugSart nur gefallen.
Sll« ein Unabhängiger war id) barüber
itti 3toeifeI, fiir welchen Kanbibaten ich
mich entfdniben jodle, bod) bie ©ebing
uttgeii, weiche Sie an bie Hinnahme gb«r
Kanbibatur Inüpfteu, haben meine ßwei
fei Oodftänbig gerftreut. Durd) ghte
iyaitiing bei bieier ©elegetthcit haben
Sie ber Siepnblif einen uufcftäftbareti
Dienst erwiesen. Kein ehrlicher Htenfch
sann e« j-ftt leugnen, baft Sie bamit
ben lepten ©ormanb bafiir, baft bie
©olbfrage nod) int ©orbergrutib stehe,
beseitigt bahrn uub baft bie 0efd)äfi«>
weit au« bem ©attne einer ungefunben
Slgitation unb einer gefährlichen lln-
gewiftheit befreit würbe.
Slufterbem hat gbte männliche ©r
flärung, baft Sie bie Slontinatiun nur
baun annehmen sonnten, Wettn sie ghne"
im ©iittlang mit ghrer Sluffaffung bet
öffentlichen ©flicht angeboten fei, bem
aitietilanifchen ©olf ben öetoei« hoher
©ürgertugetib unb m o r a l i f d) e n
'Uluthe« geliefert, eine Kunbgehung,
meldte m unserem öffentlichen lieben so
feilen ist.
ge mehr Sie sich in bieier 9üd)tuug
finb bemühen, befto höher werben Sie tu bet
Sichtung be« amerilanifdien ©olle« stei-
gen, Desto mehr toerbfn ghte üanb«leute
Sie be« höchsten ©ertrauen« wiirbig
onn Heilten Sliibenten uttb ©c)chreibung | gh"f" Der. besten ©rfolg Wttnfchetib
be« groften Sübmeften«. £er Keier gbt ©. Sd)tirj."
I toirb etwa« oerpafien, weitn er beit
gtt fRew ?)orf ift mieber ein Streif gti«co-9locf g«lanb ©aoidou nicht be- Sie Sojialiften halten hmü ihre
nutet ben ©auhanbwerfertt au3ge« I it:d)t. ©ergeftt nidjt, .paupteingang ber1 ©ounto GonDetttion in Der fHipt) i>ade
btodien. 1 ©Jeltau«fteüniig. lab.
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Schulz, Heinrich. Oklahoma Volksblatt. (Oklahoma City, Okla.), Vol. 11, No. 20, Ed. 1 Friday, August 5, 1904, newspaper, August 5, 1904; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943755/m1/1/: accessed May 31, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.