Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 4, Ed. 1 Wednesday, February 6, 1907 Page: 4 of 10
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.nur um ärgtli<he Vslchrr, um sich gu in
SRtffiiffi TK I formieren. 3« mehr sie laß, um so
— ' fi^rer mürbe sie. Sie lie» bie Ser«:
tärin igrer örauenmiffionSgeftüfchafi
Arbeit ber tttiffUn an rufen unb teilt« igr bie Vermutung mit.
3llt*fAfei0«u. {nr<$ beren Vermittelung mürbe sie
-- uon heroorragenben Ärgten in Rero Vor*
('ödjlug.) | unb f onbon untersucht, baS ©rgebniS
Von ben beutfehen ÜJliffionSgefeß: war bie traurige ©eioiglfeit, sie mar
f(haften befifct bie ©ognerfche ÜRiffion ausfäfcig. 3hr ©ntfcglug mar sofort
ba« größte AuSfäbigenafpl in Vurulia gefaxt. Chne viel Aussehen reifte sie,
(3«bien), beren ©riinber unb langjäh= ohne auch nur noch ihre SWntter gu fe:
riger Weiter ber aßgemein besonnte hen, «ach 3nbien ab, um sich ber ÜRiffion
SRiffioitar Uffinann mar. {iefe Anstalt unter ben Aussätzigen gu meihen. Sie
ist baö Vlufterliauo ber Außfä&igenmif: nahm biefeS als einen ftingergeig auo
fion. SRiffionar Uffinann schielte feine ber £anb ©otteS an, unb oöllig ergeben
älteste {ödster zur Ausbilbung nach schrieb sie einen Vrief an ihre geliebte
©eutfchlanb, woselbst sie in Verlin am ÜRutter: „Unser himmlischer Vater ist
Aussatz erfranfte unb im (Elisabeth' ju meife, ba§ er einen Irrtum machen
franfenhaufe ben fchmeren Reiben erlag, sonnte. 3df glaube beShalb, bag er
tiefer Umftattb ueranlagte ben treuen beine {ödster berufen hat, um in aller
Voten beS ©oangeliumS, sich g«nj ber ©ebulb, AuSbauer unb Ergebung feinen
'Jlrbeit an ben AuSfähigeu hinzugeben. iöißen an meinen leibenben ÜRiigefchöp;
TaS im^ahre 1888 gegriinbete Afpl feil auszuführen. Aöährenb icf; oerfud;e,
entmidfelte sich innerhalb jeljn fahren ben geistlichen junger unb {urft biefer
$u einem stattlichen {orfe oon 524 ärmsten ber menschlichen Geschöpfe nach
(finmohnern. {a finb, roie 3. Richter ©rreltung ju ftiUen, hat er mir ocrhei=
in ber „3nbifd)en ÜJiiffionSgefchichte" gen, bag er in mir unb ich in il;m bleibe
schreibt, neun £äufer für 3Ränner mit unb ich aUe meine Kraft aus feiner nie
28 Zimmern unb acht Läufer für ftram oerfiegenben C.ueße schöpfen barf."
en mit 25 Zimmern; jebes Simmer ist 3n biefem ©eiste christlicher Ergebung
14 bei 14 ftug gebaut unb für oier Ver= zog sie in bie AuSfätztgenfolonie {scharn
fönen berechnet. Augerbem finb .spürn- bag bei Vithora auf ber @renge zwischen
ferbafürben eingeborenen Argt, ber Repal unb {ibet in Rorbinbien ein.
bie Krausen im Auftrage ber ÜKiffion {ie Siebe ©hrifti brang sie, biefer Ver=
leiblich oerforgt, für ein Rnabenheim, lafsenen sich anzunehmen, obgleich il;r
ein a«äbchenheini, ein Kauflaben, eine eigener 3uftanb steh oerfchlimmerte unb
Schule, eine Kapeße unb eine Apothefe sie unbeschreibliche Schmerzen litt. Sie
mit Kranfenfälen für bie SchmerfranJ pflegte bie Kranfen mit solcher Eingabe
fcn. Auch hatte man hier bie ftreube, unb ftreunblichfeit, bog sie ihr ben VeU
bag ber ©rftliug ber Anstalt, Shibom kamen „©ngel ber Aussätzigen" gaben.
Vamoar (als ©hrift ©hriftorom, Ruhe 3hr eigenes ©nbe oon {ag zu tag er^
in Christo, genannt), ein treuer, eifriger roartenb, mar sie uicht mügig, fonbern
üRann mar, ber mit sieghaftem ©lau; teilte neben ber förperlichen Pflege ihren
ben 1890 einging zu feines .sperrn ftreu: üRitleibenben bie herrliche Äunbe oon
be. Sein Beispiel brach in biefem Aftjl bem grogen Seelenarzt mit. 3u ihrer
beut Christentum mächtig Vahn; oon Jreube bürste sie bis seht über 120
ben 639 in ben fahren 1888 — 1895 Seelen zum .sperrn führen. $n biefer
Aufgenommenen traten 478 zum <5^ri= Ueit schrieb sie an eine greunbin: „3$
ftentum über, unb seht finb bie Vfleg: bin gewig, bog ©otteS Siebe, Aßeisheit
linge bes Atyls fast aße Christen, unb Kraft in mir roirfen. iffiorte finb
tiefes Afrß ist baö größte afler inbifchen nicht imftanbe, solche Siebe gu beschreib
AuSfäfjigenafvle; es zählt zurzeit 716 bett. Richt mit einem Seufzer, fonbern
Vewohner; bie Regierung hat in VerJ mit frohem £ergen barf ich ausrufen:
binbung bamit unb unter ber Leitung Richt mein, fonbern bein Aßiße gestehe,
ber ©ofenerfchen Rliffion ein StaatSafpl Aßie ©oit miß. {aS Cnbe mag fom^
eingerichtet. Auch *» t>«3ug auf bie nten heute ober morgen, menn fein
Versorgung ber bereits angefteeften unb ilBiße in mir gestehen ist."
ber nod; gefunben ftinber smb bie Cin Xtt £err aber nahm feine ÜJlagt nicht
Achtungen in Vutulia musterhaft. heim, fonbern heilte 2Jtartj SReeb, nad;=
Jßir bürfen biefen Vericht nicht schlier
fien, ol;ne einer frommen,amerifanifd;eu
2J2iffionSfdjmefier, bie selbst ootn Aussah
angeftedt tourbe, zu ermähnen. 9!Ri9
ÜRart) 9teeb, eine geborene Amerifane;
rin, ging im ^ah« 1884 als ÜJliffionS;
lehrerin nach Snbien. SRäd) fechSfähri;
ger ©irffamfeit mürbe sie franfheits
halber genötigt, in bie feintet zurücfziu
lehren. Sie begab sich *n Cincinnati
in ein Qjafoniffenhofpital unb unterzog
sich mehreren Operationen, ohne bafe
bie Ärzte ihr helfen sonnten. SRicmanb
fannte ben Charafter ihrer Äranfheit.
AIS sie aßein auf ihrem Kranfenbette
lag, fam ihr im April 1901 ber ©eban--
fe, bag ihr Seiben oießeicht ber Anfang
00m Aussah fei. Sie magte ben ©e;
bansen nicht abzusprechen, fonbern bat
bem baS SeiSen fast ihren ganzen Kör
per zerrütet hatte. ®er öperr half it;r,
mährenb sie attberen half. 9lachbein sie
einige 3«hre unter ben AuSfähigen ge=
mirft hatte, schrieb sie oon ihrer rnutu
berbaren Teilung nach ^«ufe: „3ch
münfehte, ihr fönntet mich i*ht sehen,
mie fräftig ich &ini ich bin nie oorher
gefunber geroefen, als ich ieht bin. Cs
ist beinahe feine Spur mehr oon biefer
Äranfheit gu finben, ©ott fei gelobt!"
3m Saufe ber »urbe ihr bie
Seitung ber Anstalt übertragen, unb
nach oiergehnjährigen Arbeit an biefen
Äranfen bat sie 1904 um Urlaub. Sie
nahm an ber oierten grojjen SBeltfonfe^
reng für Sonutagfchulen, mel^e in 3e:
rufalent 00m 17.—19. April 1904
ftatlfanb, teil, befugte für furge 3«it I
Anterifa unb reifte mieber nach 3nbien Hufgldtt^ Sergejemra, 13. ®eg.
gurücf. Als man sie uon oerfchiebenen {eurer Vr. .tparnts munfehe bir viel
Seiten auf bie sich ihr entgegenfteßenr ©nahe unb Segen oon ©ott burch un--
ben neuen ©efahren aufmerffam machte, ferem sperrn 3efum, ber uns ©ott er^
antmortete sie mit heldenmütiger Auf^ sauft bat, mit feinem Vlut: {er liebe
rid)Hgfeit unb Vefcheibenheit: „Über ^»err segne bid) auch, roenit bu beine
bie folgen mache ich mir feine Sorgen. Heimat oerlegft. Cs ist h'tt in ber
'JJfeiit ^>erg sehnt sich gurücf gu biefen Jöelt aßeS Stüdmerf, im {tinrinel roirb
armen ©efchöpfen. Sie lieben mich, «»bers fein. .»pier bei uns ist es seht
unb ich 9«he jurücf, um ihre Siebe gu so; Abenbs finb mir nicht froh unb fies
genieften." ken um Veiftanb unb Vemahrung.
Von ben beutfehen ÜRiffionogefeß: ’JWorgenS finb mir froh unb bansen bem
tebaften besassen sich bis jefct ausser ber merrn für bie Vemahrung. ©ott sann
©oftncrfchen ÜRiffion noch die Vrüber; aßeS änbern, im Geistlichen freuen mir
gemeinbe unb bie beutfch-oftafrifanifche uns im .Pierrn geborgen gu fein. Unsre
Viiffion mit ber Arbeit an beu armen hUtitglieberzahl ist fegt mieber auf 70
Aussätzigen. ;\n Salur (jnbien) burf= gestiegen. 9iur schabe bie Dörfer finb
ten bie Vliffionare ber SchleSmig-^ol. bis 20 auch 25 VZerft auSeinanber —
fteinifchen ÜRiffionSgefeßfchaft am 12. mieber Stücfmerf, im Fimmel mirb es
Vlärz d. 3- unter ungeheurer Vetcili, anberS fein. VJir sehnen uns banach,
gung ber Vehörben unb ber Veoölferung bie 3eit mirb fommen, mo auch du unb
ben ('irunb|tein gu einem AuSfähigen- id; uns anschauen merben unb uns nie:
afi)l legen. Auch ist ber im 3al;re 1888 berbeugen merben unb unserm Zpeilanb
oon ber :Rheinifd)en 9Riffion nach bansen, {ein Vr. in (£^rifto
lungfun in <5^ina gefanbte {r. 3. 3 a f 0 b 3 a n j en.
Kühne, ber eine gesegnete {ätigfeit baJ ,c
selbst entfaltet mit ©ifer bestrebt bie L®” ? ^ 30->,unr'
Voßenbung eines gleichen im Vau be- |? *,el ®nstbe “nb
jriffcue« MüJ„ förbevn. T, T I.’ S'"”-
«ugtfcaf4«ft iu (aübm.L ” ' “ ,~Z W
«»«) i" Ostindien Die ®,ü„bu„9 «in« ” b«nf ‘
unb ist X,. 5t inL *“ «*“
»rfbrnil» mit ber Url.bi.una btr *1 L",bt# ",u'ä '‘“"i“-
nötigen liororbeilm betraut rnotbtn. ®'S'" 1""' ®'U
u„r;' sää q„rtra8 rrris ,m
Seit an b.n 3tu«i«bi9.n unb ttat bi< ^“ "'rb'tl^'r
aa‘: r- -*
»ndtriettt genommen, b«6 ber mit uuee- ® f f“' 3“"9 “nk 3111 8">8rtn
ntüb^ea treue unter b u Sub «Z, rT"'“*"'- *" U'"""
mirs,übe rBtttif*, ®.,,r ®.mi.„T ^“«Sb “ 'ltin,ä W “
neuster selbst biefer Kranrheit erlegen ^CM .. ^ w
ist. nuuug
g | hf- (Un'ere -&«denm.ffton). |^sln< ^öUen 3( Setfer8 ^
ruf. {en 13. nahmen sie Abhieb oon
ber ©emeinbe unb ben 14. fuhren sie ab
ftomftymbeitje» ^ | gu ihren Kinbern in ©oobS 60. {er
^err segne euch dort. {en 19. fam
Vr. S. Sebman oon Au&lanb her unb
„ I vvu uiuQttiny uno
«triahoma, Korn, 29. 3«nuar. hielt brei segensreiche Vorträae bei uns
$abeju berichten, bag Vr. {. ©ünther unb eine bei ben Steiger SRennoniten.
unb tss^m. X. Reimer Kinber ber @e; Am 23. abenbs prebigte Vr 3obann
fchmtfter Veter Günthers unb S. S. Reit ©fau oon 3nman Sans. in unsrem Ver=
mers, mitetnanber in ben heil. ©heftanb fammlungshaufe. {er ^err hat unter
getreten finb. 3hre ^ochjeit feierten uns manches gefunbe Äernlein auSqe:
sie {onnerstag, ben 24. 3an. unter streut in biefen SegenSftunben. ÜJlöchte
Zahlreicher Veteil.gung in unserem Ve* es geheimen gu feines RainenS Ruhm
fammlungshaute. Vr. Veter ©ünther unb unserem steil.
in f“"3'"““' 3f..f «otuetfeu „us
Jtgl. unb (&. ©. Re.mers samt ihren auch »erlassen unb finb na* Salhita
beiberfeitigen ©Item ©or. Reimers unb ©0. gejogen. Auch ©ef*mifter
Lorn. tvunfen in Xurrcftan, Asien, ge.- ^einri^S moßen uns oerlaffen u wahr
mohnt. {em jungen ©hepaare begleU fcheinlich nach ©olorabo gehen m ben
ten unsere bergigsten ©lücfroünfche. ©Item ber Schmefter
Seit etlid>en lagen meileit ©efchm.
@. Siemens, Rgl. unter uns, maß uns
aßen gum Segen gereichen bürste.
Von ernstlichen ©rfranfungen unter
uns ist mohl nicht gu berichten.
{ie Witterung ist hier feit etlichen
Socheu meistens minterlid). Über Re=
genmangel ist feit längerer 3eit ni^t gu
flogen, {ie SBeigettfelber haben ein
gebeiliches Aussehen.
SRöchte h««mit noch einen fdjönen
©rüg an meinen Onfel 3uliuS Äröfer,
Xiegermeibe, Rgl, übermitteln.
3- 3- *K r ö f e r.
V3ir haben einen fel;r nassen ABinter
“"t oi^,rfübefö ieboc^ nl^‘ W>r
gewesen unb baS noch nur einmal.
{er ©efunbheitSguftanb ist, auger
fleinen ©rfältungen, ziemlich gut nur
Vr. Ä.0. 3angen mug no* immer
ferner leiben, {och mirb auch biefeS
em ©nbe haben. Siebe Geschwister
erfreuen ihn oft burch tbce Vrieie
*ssjä*- »•3»*'“
% A. Vuhler.
<
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Schellenberg, Abraham L. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 4, Ed. 1 Wednesday, February 6, 1907, newspaper, February 6, 1907; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc944305/m1/4/?q=1907: accessed March 7, 2021), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.