Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 4, Ed. 1 Wednesday, February 6, 1907 Page: 3 of 10
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8m Cnmv J9«rfftnfe*.
ilßir schiefen mit biefer Hummer inet)
kk ©robenummern au« an solche, bic
barunt angehalten unb auch an manche,
bic früher Sejer beo blatte« gemefen.
Nun haben mir steinern, bah bei manchen
bie Anficht ist, bah, nachbem sie brei
©robenummern erhalten unb angenom*
men, sie gejroungen merben sönnen bao
©latt ju bejahten. Wir mürben auf
teilten gall ©ejaßlung verlangen, mo
ber „tfionöbote" nicht bejaßlt ist, tönn-,
teil es aber auch nicht. Das ©efeß
verlangt, bah ©tobenummern so be*
jeichnet merben unb separat aue>gcfaitbt
merben. Nun saun ein Sefer bas 3aßr
hinburch ©robenuminern erhalten unb
braucht nicht bejahten, Also, lieber
Sefer, nimm bie ©robenummern
ruhig an unb lies sie, gefällt bir
bas ©latt, so schreib uns so auf ei*
tier ©oftfarte, unb mir schiefen eS bir
regelmähig, schiefe uns bie ©ejaßlung
gelegentlich ober gleich, so roie eS paht.
Wir nehmen Draft, Ntonei) Orber,
©ßecf, für Summen unter einem Dol*
lar auch StampS. ©reis per 3aßr c'n
Dollar. 31 n neue fieser oon seht bis
Neujahr 75 Gents.
Nun, lieber fieser, frägst bu, roaS
bringt mir baS ©latt. Dao ©latt
bringt erbauliche 3lrtifel, manche origi*
neU, einige ausgemahlt. Nachrichten
von oerfchiebenen NliffionSfelbern, ftor*
refponbenjen aus ben ©emeinben. ©er*
fönlicße ©tfaßrungen mancher ßinber
©otteS. DageSneuigfeiten unter ber
Ueberfcßrift, „Seit unb 3eit". Unter
„©eleßrenbes" fommt oerfcßiebeneS.
3n jeher Nummer finben bie fieser eint*
ge ^Beispiele unb 3lmoenbungen, bie ©e*
jug haben auf bie am folgenben Sonn*-
tage ju oerßanbelnbe SonntagfcßuUef*
tion. Dann bringt er ©erichte oon
oerfchiebenen gest«« unb ©erfammlutt*
gen. Unb juleßt eine fortlaufenbe ©e*
schichte für ben gamilienfreiS.
Wir geben betn ©oten bie Weisung
mit, befcheiben ju märten, bis er aufge*
forbert mirb, feine ©otfcßaft auSju*
richten, frei unb offen ju berichten unb
bann, sieh ieben ©mpfang gefallen ju
lassen, ©r soll bei Dir erscheinen nach
bem ©ruttbfaße:
©iitmal ein lieber ©oft,
©ieltnal, baun eine Saft.
-SNacbft Du ihn aber bei Dir hei*
misch, bann fommt er nicht mehr als
©aft, fonbern um ju bieuen.
gelernt. Die Nähe beS JTieilanbeo ist ren auch tätig* Dieses roar ifnS eine
uns seht föftlich gemefen. 'Wir huben große Hilf«*
versucht, so gut mir oerftanben gemiffen* Am Nachmittage hielten ©r. Detjo
haft ju manbeln uub ju hunbeln. Das unb ©r. Äoßfelb noch furje Ansprachen
Übrige iiberlieften mir bem Jperrn. moranf bie ©efchenfe ausgeteilt mürben
Doch huben mir auch uiel Segen oom beftehenb aus Ntarjipan, Nüsse, 'Äpfi
•*>errn erhalten, ©efonbere feiten beS | (Spielfachen, Äleibungsftüde, Dafcßen
Scgeno roaren es, menn mir teilnehmen tüdjer n.f.m. ©efchro. Detjo’s brachten
bürsten an oerlängerten ©erfammlun*1 auch noch einen ©eil ©efchenfe bie sie
gen.
bericht von unserer 3nfetaner«
OTiffittt.
\ 1
Siebe ©ejehmifter !
griebe jum ©ruft! ©S ist schon mie*
ber etmaS über brei ©tonnte feit mir
unseren lebten ©ericht einfanbten unb
somit mirb mohl ein ©ericht ermattet.
©S märe gut einen Überblies ber Arbeit
beS ganjen Jahres ju geben; rneil aber
feiner 3eit einer erschien ber ben groß*
ten Deil beS 3«ßreS einschloß; so roerbe
ich nur «inen oierteljährlichen ©ericht ge*
ben.
Der $err hüt uns in biefer 3«it bureb
recht oiele ©rüfungen gehen (äffen, both
finb sie uns bienlicb gemefen. Wir
haben unseren I. ^cilanb mehr lieben
©litte Dftober bürsten mir ©iitarbei*
tet fein an oerlängerten ©erfainmlungen
unter ben „©omaneße" ^itbianern bei
„©eaoer ©reef" -J5 ©teilen Oft oon
hier, melche oon ©efchm. Deijo’S oer*
anftaltet mar. ©S mar biefeS bie erste
©erfammlung in jener ©egenb. Da
mir jeben Dag Negen hatten, so mareit
bie ©erfainmlungen nur fchmach besucht.
Doch genossen mir oiel Segen. Wir
hatten 10 ©erfainmlungen unb eine
Seele mürbe getauft. Der Weg mar
beim guriieffaßren so schlecht, bafj mir
ben ersten Dag nur 15 ©teilen fahren
sonnten.
3m lebten ©iertel 1906 h“tten mir
11 ©erfamtnlungen an Sonntagen mit
143 3nbianet'3ul)örer. 5 ©egräbniffe
mit 46 3nbiatter*Deilnehmer. 6 ©er
fammlungen in unserem JpauS mit 40
3»ibianer . 3ußörer. 1 WeihnachtSfeft
mit 165 3«bianer*3uhörer. Dotal 23
©erfainmlungen mit 394 3nbiaiter*3u*
hörern.
©efpeift huben mir an Sonntagen
mit ©rot unb Äaffee las ^nbiatier.
©ei uns im .fpauS Sefucher gespeist 70
3nbianer. Weihnachten 160 3«bianer
gespeist, Dotal 355 gnbianer ©taßljei*
ten gebebeit. 11 franse besucht unb
geholfen mo möglich- 35 Hausbesuche
gemacht. 3lußerbent huben mir jeben
Sonntag S. Schule mit ben Weißen
unb öfters Slbenbftunben.
Dann möchte ich nocß «troaS oon uit*
ferem 3nbianer WeihnachtSfeft mitteilen
roelcheS mir am Neujahrstage hatten.
(Die meisten finb Weihnachten nicht ju*
haufe, sie finb in ber Schule bei ihren
Ärnbern). Wir hatten nicht einen sehr
schönen Dag, boch roar bie Äircße über*
ooU. Wir hotten oor*, nachmittags
unb abenbS ©erfammlungen. Am ©or
mittage sprachen noch 3 3nbianer*©ßri*
ften außer mir. ©iner oon biefen mar
früher ein großer greunb' beS Häupt*
lingS Cuanaß ©arfer. Da biefer auch
auf bem gest mar mit feiner großen ga*
milie, (baS erste mal, baß er auf unser
gest gefoinmen ist) so nahm er biefe @e*
legenheit mar um Cuanaß ju sagen,
baß er auf falschem Wege fei. @r sagte
unter anberem, baß fte früher beibe einen
Weg holten, sie maren sich immer einig
gemefen. ©r hotte aber gefuttben, baß
sie nicht ben richtigen Weg hotten unb
so verloren gingen, ©r hätte DuanaßS
Weg jeßt verlassen unb hätte ben ©ibel*
meg unb ber hätte fein befriebigt.
©r sagte ihm, er ginge mit feinen An*
hängern oerloreit menn er nicht auch
biefen Weg nähme.
3u ÜJlittag speisten mir 160 3nbianer
mit gleifch, ©rob unb ffaffee. Wir
hatten oor Schluß Der ©erfammlung 8
grauen unb etma 10 ÜJlänner ernannt
bie ben Difch abmarten sollten unb baS
©efcßitr mafeßen. Alle genannten roa*
oon ihrem gest übergeholten hotten
©S gab eine große greube. Seibet
hatten mir nicht genug Diiten gefüllt
ba oiel mehr 3"binner tarnen mie mir
gerechnet hatten. Die ©efchenfe unb
©laßljeit saut auf <(31.00. Die ©a*
ben bie uns jugefanbt mürben beiseit
über bie Hälfte ber Unfoften.
Da oiele 3nbianer ju Nacht ^ier
blieben so hotten mir noch ein# gesegnete
Abenbftunbe meistens ©bristen. Der
©eist ©otteS hotte freien Naum unb
beinahe ein jeber erjählte feine ©rfaß
rungen uub so mürbe eS jiemlich spät
ehe mir eS ahnten. Buhaufe fangen
mir bann noch mtl* Sieber in vier
Sprachen. 'Auch übersehen mir noch
ein heutiges Sieb „S’ift feiner mie
mein He*lanb" in bie „©omanche"
Sprache. Wenn mir so innige ©emein*
sehnst mit biefen ^nbianer ©bristen ba<
ben unb so eine belebe Siebe, bann
sehnt sich unser H«J nach 3*'t n»o
auch ,0*r mit biefen ^nbianerit solche
©emeinfehaft pflegen sönnen.
Wir glauben, baß bie 3<<t foinnten
mirb, baß biefe ^nbianer sich jutn H«m
befehren merben- Wer uoeß nießt alle
Hoffnung verloren hat möchte ich bitten
für uns unb unsre „©ontancheS" ju be:
ten. ©S finb oiele bie recht naße finb
unb auch regelmäßig jur tfireße fommen
3<h möchte juin Scßluß noch eine
©rfaßrung mitteilen. Als eS gemünzt
mürbe, baß mir auf biefer Station noch
so fort arbeiten möchten; bann hoben
mir ben H^mt innig gebeten er sollte
uns einen Dolmetschet jufüßren. @s
ist hier fein 'JNiffionar ben mir seltnen,
ber nießt einen Dolmetscher hat. Auch
folcße bie feßon 16 3aßrt hi(C finb.
Da mit noeß nur 5 3aßre ßier fi«b> uub
ber Spracße ttoeß nießt mächtig stnb, so
füßlen mir befonberS baS ©ebürfnis
einen Dolmetfcßer ju ßaben; ber baS
Wort ©otteS so richtig mie möglich
mieber geben sann, benn baS ist bie
Houptfaiße. Der H«r ßat unser ©ebet
über ©rmarten erhört, ©r hat uns
einen gefanbt, oßne baß icß jentanb ba*
rum gefragt ßabe. ©inige Wocßen oor
Weißnacßten, nadß Scßluß ber ©er*
ammlung tarn H*rmon Naß*©at; ein
unger verheirateter ÜJlann ju mir unb
ägte mit bemegter Stimme: ©r füßle
eßr unrußig im Htcien* ®or einem
3aßr mollte icß ißu eines AbenbS jum
Dolmetfcßer ßaben unb er hatte mir ab*
gesagt, ©r mollte jeßt ein anberes Se*
>en füßren unb sich befehren unb mar
millig oon jeßt an für titicß ju bolmet*
eßen, menn icß ißu mollte. 3$ sagte
ißm ber H«rr ßätte ißn gerabe ju mir
gefeßieft mir hätten barum gebeten, aber
icß ßätte nießt gemußt, baß er eS fein
mürbe. 3<h bot ißm bann 175.00 bas
3aßr menn er regelmäßig am Sonntag
’oinmen mürbe unb für uns bolmetfcßen.
Nein, sagte er, baS miU icß nießt icß
roid bas für 3«ium tun. ©r ist feit*
bem regelmäßig gefommen, objroar er
9 ©leiten ju faßren ßat, bureß ben
Walb ju reiten nur 6 ©teilen, ©r sann
feßr fcßön englisch sprechen unb ist unter
ben 3ubianern auch unter ben Weißen
feßr beliebt.
Siebe ©efeßmifter ich möchte Gucß
ßerjlicß bitten für H^'itan Naß ©at>
(spreche Na ©ee) unb feiner gainilie ju
beten, baß sie rechte Arbeiter für 3efu«n
möcßten merben. Die ©erfammlungen
finb feßr gut befueßt feit er bolmetfdjr.
Der Herr ßat uuS feßon oiel gesegnet.
Wir finb feiner Siebe nicht roert. ©löge
ber heilige ©eist uns beroaßreu oor
geßler unb uns roiirbig macßeii meßr ju
tun um Seelen ju retten unb menn er
uns aueß bureß Drübfal füßren muß.
Wenn ber Htrr gebeitfen mir,
fobalb baS ©raS groß genug ist für bie
Weibe, verlängerte ©erfammlungen
ju ßaben.
©urer giirbitte uns empfeßlenb oer*
bleiben mir ©ure geringen ©litarbeiter
im Neicße ©otteS
31 b r. 3* «ab ©t a g b l. © e cf e r.
3nbiaßoma, Cfla.
©incinnati, 31. 3an. Sieber
©bitor! Danfe, baß ber „3ionSbote"
aueß immer bis ßier gefommen ist,
möcßte ißn auch bitten roeiterßin fein
©rfeßeinen ju inacßen. ©S tut mir moßl
menn icß oon lieben greunben unb ©e*
cßroiftern im H«m lesen barf mie ber
Herr segnet liebt nnb Wunber tut.
Aucß icß barf sagen, ©otteS Siebe roar
auch über mich unb ßat inicß ßierßer
gefüßrt um ju lernen, in ber Äranfpit*
pflege unb ©liffionSarheit für ben
Herrn ju arbeiten. Wenn man nad)
Seib unb Seele baS ©lenb beS ©tenfeßen
ießt, baS Sünbe eS getan ßat unb nod)
tut. Sollten mir ©ßriften nießt viel*
meßr beten unb arbeiten baß ber
©lenfcß meßr unb nrtßr gelöfet mirb oon
ber Änecßtfcßaft ber Sünbe, unb ©otteS
Siebe unb ©üte an vieler H^Jtu offen*
bar merbe. ©ure geringe Scßmefter
© l i f a b e t ß N i cß e rt,
SBctßeSba Hospital,
©incinnati, Oß'0*
<D(ltl^*ltta»Soofout, 30. 3anuar.
Werter „BionSbote" ! Will oerfueßen
etmaS mitjuteilen oon ben Segnungen
Die ber Hecc uns jufominen ließ in
eßter 3<it. ©ruber ©l. ©I. 3«ft unb
©ruber 3* H* ®otß famen ßier Sonn*
tag, ben 20. 3anuar nachmittag her.
Dann mürbe eine 3lbenboerfainmlung
anberaumt, mo bie ©rüber 3uft unb
©otß uns mit bem Worte ©otteS bienten
unb mir babureß gesegnet mürben. ©Ion*
tag fußr icß mit ben ©rüberit füblicß
naeß ©efeßmifter NeufirdjS, abenbS roar
mieber Abenboerfammlung. Dienstag,
©litimocß, Donnerstag unb greitag ßat*
en mir je jroeimal ©erfammlung, muß*
mittags unb abenbS, mo bie ©rüber
uns mit bem Worte bienten, unb ber
H«rr besonnte ft<ß ju ber Arbeit unb ju
ben ©ebeten, bie empor stiegen. Der
©eist ©otteS erfaßte arme Sünber,
baß sie ju ©ott feßrien um ©ergebung
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Schellenberg, Abraham L. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 4, Ed. 1 Wednesday, February 6, 1907, newspaper, February 6, 1907; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc944305/m1/3/?q=1907: accessed March 2, 2021), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.