Oklahoma Neuigkeiten. (Perry, Okla.), Vol. 10, No. 4, Ed. 1 Thursday, May 18, 1911 Page: 4 of 8
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(5»i=
$luf fyeiftem
Soweit.
v
Sloman Don
Crica ffiru|t*-gärd)fr.
(Fortfeßung Ktf?
®ie
„Tee junge Frau Beormn
saut ha*?" fragte er guriief.
„Sie würbe in ihrer ®oö;mng Pont
Geblieben iiberrafdt uub rettete ftdt
niil t redjtjeitig in’ü> Fre:e. ba sie bie
©caljr nuttt fannte. Fhr Glatte fndjte
(ie unter eigener SiebenSgefatjr. Aber
nU er sie fanb, würbe sie oor leinen
Wiigett »on einem uie&erftiirjenbeu
Gdiratif getroffen. Tarnt soll er sie
unter heu größten Anstrengungen
über bie Trümmer besinnungslos bin-
otwgetragen haben — “
Fofen Blaer bist bie Sippen gufam-
inen. GtwaS wie Giferfudjt quoll in
ibm auf. Gr luollte ee nidjt gern
glauben, baß terbrrt Beermanit ©al-
pin lirtue.
„Fbr tau?, wenigsten? ba» obere
(Stocfroerf mit ihrer Blohnung, ist
Pont Grbbeheu furdftbar bemolirt
Würben unb Tonna ©ploia lag je.t
Sl'odieu jdjiuer frans brausten im
Raubbau? Don Fgnatio Tajo", fuhr
ber ©otwcrneiir fort. „Gj ist für
im? etwas peinlich, baß ©ennor Beer-
wann bie ©aftjreunbjchnft oon Taio
unter biejeu Hmftiiirbeu annehmen
inufite, benn wir müssen im? immer
tiorfidjtiger tion Tajo aoionbertt.
8mn ©iiief ist ja nun bie Bobcga in
bie täube oon ©ennor Beermanit
übergegangen, unb so hat bie ‘Jtegie-
rang ihn mit einem pharmngeutijchen
VIuftrag fiir einige größere Stcibte im
innern beauftragen sönnen."
„G? jdieint Tonna ©nloia besser gu
gelien, ba Scitnor Beermanit bie Stei-
fe in? Firncie angetreten bot!" mijd)-
te fid) nun einer ber spanischen Df-
fijierc in? iCVefpräd), ber fiir bie
junge, bloitbe beutsdje Frau icgeSpiii-
pathie fjatte.
„So? ©enor Bermann hat bie
Steife jd)on angetreten?" wicberholte
Stöhn üli'aer mit einem Stutereffe, ba?
nur oberflächlid) flang. Aber feine
©ebanfen arbeiteten weiter, unb mäh-
renb ber gangen Stiidfalirt, bie bie
Zerren baun in ihren Gquipagen an-
traten, befdjüftigtc ihn bie? ©ejpräcb-
G? war ein (östlicher Abcnb, bet
ttad) ben loocbenlaitgcii Stegengiiffcn
tuppelt luiflfonunm war. Ter ©011
Penienr bat Stöhn 2Wner, ju bleiben,
iiad)bcm bie anberen Zerren fid) per-
abidiiebet hatten. Unb mährenö ber
Slöiutant fid) in ben Balaft begab, um
im Vlrbcitvjimmer be? Womaerneur?
nad) cingctroffeuen Bettungen. Alten
unb Beridjteu gu sehen, promeuiite
ber ©oiiPerueur im Bars auf unb 'ab
unb geigte Polier ©folg feinen steinen
goologifdien Warten, ben er fid) gut-
Sieühaberei angelegt hatte.
Ter hohe $err war aufgeräumt
unb guter Xiitge, wie immer, wenn
tuaii nidjt üoii Amt?gefd)äfteu fprnd)
Blit ®o()tgefaüen spielte er mit aß
ben nnmberbarcit, jdjiUernben Bö-
Cclii. bie jährn an bie Witter ber Slä-
fige flogen.
Ta fam ber Abjutant gitriicf, bie
Vlfteitntappe in ber taub.
„Bringen Sie nod) Arbeit für heu-
te Abenb?" rief bet' ©oiwcrneur iljm
entgegen, „roaS nicht bringenb ist,
nehmen wir morgen früh bind). Stft
etwa? wichtige? ba?"
Ter Abjutant übergab ein Gouocrt.
VII? ber Wouoenu'itt ba? Schreiben
überflogen hatte, ging ein ©d;atten
über fein jooiale? Weicht unb ein
früstiger fponijdjcr Jlud) entfuhr fei-
nen Rippen.
„Schledjte S'achridit, Gygcflcnj,"
fragte John Blaer giiriirfbaltcnb.
„Sich, biefe McFotieften!" entgeg-
uete ber ©ouoemeur ungehalten, „sie
fiaben mir einen gweifelbaften Tienft
erwiesen! Fd) erhalte ba eben And)-
ficht, bafe tu bem großen Brogefe, ben
ha? Befofleftenfloftcr mit Fflnatio
Xaw um ein große? ©tücf Aeidiaiib
feit jwei fahren führte, ba? Kloster
gewonnen hat. G? ist ja natiirtid)
für tut? nur günstig, bafe Tnjo in fei-
uem ©ruirhbciiß ärmer wirb unb baß
feine Wacht unb fein Gittflufe Perrin-
ßert wirb, — aber — jeßt — gerabc
in biefem Beitpunft."
„Unb warum ist ber 3<utpunft be-
fouberS ungünstig?" fragte F»hn
BJfner.
„S'd) werbe gleich binnitffommcn,
Arbeiten ©ie iiutcibcffcn bie anberen
©adjen in meinem ArheitSgimmer
ötird)," sprach ber ©ouüerneur gum
Kbjutaiiten, ber fid) in ben Raietst ju-
riiefbegab, bann wanbte er fiel) ju
Icincnt ©aft Unb schlug bie stilleren
«Bege be-3 BarFe? ein: „Söir finb ge-
fabe an bem 'Moment ongefommen,
Wo ba? ffiartejnhr, ba? id) nad) ben
borjäbrcgcn Unterhanblungcu auSbc-
ftuitgen, abgelaufen ist, unb bie Gin-
ßcborcueu ttad) bem ersten besten Bor*
toanb fudjen, um losschlagen ju sön-
nen. ilnb nun fomntt gerabe biejc
Ungefihidtichfeit, bah bie ipaitifdjen
0crid)te bem beliebtesten unb einftuh-
reiihfteiiaWeftigen einen fdjlechteit Au?-
0gng in einem so wichtigen Bro.tcfs
bringeci! S^obrrtang babe nh gretneft
unb biplonuii'ct) unb ohne Blume:
girfern hier bie Sachen bingrjogeit
Tie Zerren am grünen i:jd) in jfa-
brib unb bie Bertreter in ben Sorte?
haben gut rebeit, wenn sie au?pojau-
nrn. uh fei ein 3ud)?, ber bur* Die-
le? Barlanientuen alle? hinhalte ®;r
finb hier ja abjolut nicht cuf große
ßntfcheibungen geruitet, trop meiner
unau?gefe(jten Borfteßungen! Unb
b:? wir 9fad)id)ub unb Truppen au?
bem Bcutterlanbe befommen —"
„Unb wenn nun biejer einflufjrei-
ehe IVeHije eine Gmpörung angejet-
teil, wollen Gute Grießen,) aud) bann
auf biplomati’diem Biege bleiben?"
„Aeiit, bridit er offen lo?, bann
heißt e-3, bem Aufftanb ben üopf weg-
nehmen! taun wirb man Jajo jo-
fort Derbnftru. um ihn iur Siechen-
idi.rt oor? Wendn ju stellen. Unb
man wirb ihn im Wefängniß hinhal-
ten — - wie man jeineu oerftorbe-
neu Bater hingehalten hat. Aber,
besser ist e?, oorjubeugen —"
„Unb wieber )u ocrbanbeln?"
„Sfa. Teil Gingeborenen Sieformen
Ptrfptechett unb Ilnieit einige Siefor-
men erfüllen — bie sie politiid) nidjt
tu ielbftitäubig madjett — einige Tau-
jenb Bcjeta? an bie notbleibrnben Fi-
lipino? oertheilen, wie e? immer in
biefeu Berhaltung?fd)reiben heißt —"
„Ta würbe Gure Grießen) fidjer
wieber ba? richtige treffen — oor-
beugen!"
„'Aber ber Unterhiinbler, her bie
©adic ba? leßteiual jeljr gefdjicft mad)-
te, ist tobt. G? war ein einstiger ipa-
nifdxr AbPcfat. Ta? sann nidjt je-
her au?füt)ren —"
»SSürben ©ie mir Sshrc Acijfion
übergeben?" fragte Föhn iUacr piöh
lid).
Gr hatte schon feit einigen 311 inu-
ten au biejent Blau gearbeitet. Ter
WüUDcrneur blieb stehen unb Midie
feinen Waft aufmerffam an.
rBJcnn ©ie fid) biefcr Blijfiou uit-
tergieljeu woüen, .perr o. Uolß; id)
würbe ©ie genau oon aßeiu unter-
richten —"
„Fd) sann ja al? Sfichtfpaitier unb
Sßidjtfilipin bie ©adje um jo praf-
tifchcr übermitteln. Fd) habe Tajo
fennen gelernt unb beute e? mir nidjt
uttmöglid), ihm unauffällig Ffae
Borfd)lage 311 unterbreiten —"
Ter Wouoerneur jetjte jehweigenb
ben Bieg fort. Ter Borfchlag gefiel
ihm. unb ber gemanbte .^>err o. stolh
machte bie Sache fidjer nidjt jd)led)t
F» Föhn 2)1 aer? öebanfen schössen
aße möglichen Btäne iburdjeintinber:
oon ber jpanijchen Legierung eine
ansehnliche .^onorirung feine? Tien
fte?, ©ijlüia wieber ju treffen int
SSslliie Tnjo?, sie allein 311 treffen, ba
ihr («alte im Fnnern weilte.
Ta? alle? eutfadjtc feine Btäne ge
rabeju ftiirntifd). Hub ber Wonoer-
itcur war iiberrafdit, gcblenbet iiöer
bie llmfidit, bie Wcidjicflidjfcit, mit
ber fein Waft feine Bovfdjlnge, jeiue
Bläue oor ihm an?breitcte.
Traufeen im Raubbau? oon Fcinn
tio jai) e? äitßerlid) still unb fricölid)
au?. Aber ©nloia sah, bafj Fslnatig
fid) umlauert fühlte, baß feine Unruhe
nnid)?, bafi er fid) im ©tifleit fampf
bereit mndjtc. AßeS, wn? er feit ben
lebten 'Dlonaten in fid) hineiuoev
fdjloffeit hatte, wa? er seihst Herbert
nidjt mitjutheilen wagte, schüttete er
in ba? .$cr) biejer Frau au?. Hub
ba er ihr nidjt DcrraHjen bürste wie
sehr er sie liebte, quoll ihm ba? Ber-
langen über ba? .^erj, sie wenigsten?
jur Bertrauten feiner Blaue 311 ma-
chen.
Fn biefeu gehn Tagen währenb
Herbert? Abwesenheit war cS unter
ben Gingeborenen 1111b Biestigen brau-
fielt im Torfe immer unruhiger ge
worbeu.
Auguftin, ber oon Herbert ba-
mal? wegen be? oergiftetcn ^mitbe
fortgejagt warben war, unb ber au;,
nachher bei oerfefaiebeneu anberen
,V»eri-fd)aften wegen fdjlechter ©(reiche
unb Tiebftähle ben Rmtiuaß besam-
men hatte, trieb fid) ieit Blodjeit her-
um unb fdjiirtc bie Bewegung gegen
bie ©panier. Unb mit ihm fanben
fid) nod) mehrere unlautere Glementc
ein, bie 31t gleidjimißiger Arbei: ju
faul waren, aber in ber Bcrwirruug
eine? Ausstaube? bei Blünberung unb
ungeregelten Seiten Bortljeit für fid;
erhofften.
Gine? Tage? betrat ©ploia ba?
Arbeit?,)immer Fö'wtio?. Gr hatte
mit Herbert in ber 32ad)t por feiner
Abreijc ungefähr einen Blan festge-
stellt, an welchen Tagen er Dornn?-
fichtlid) bie einjeliten Crte berühren
sonnte, so baß sie hier immer anitä-
hernb wußten, wo er fid) befanb. ©al-
pin fam, um bei Fguatio Herbert?
Aeife Perfolgen 311 sönnen. Fhre Uit-
gcbulb unb ©orge mud)? oott Tag 3U
Tag. ©eitbem er fort war, hatte fei-
ne einjige Seile sie crrcidieit sönnen
fflemt ihm ein Ungliicf justiere. Sein.
bie erlöfdjcubcGpibemie iljit bod) er-
griff. SBeiiu er nidjt meljr jurüd-
lehrte?
Unb sie bereute — bereute!
Fgnntio staub au feinem ©djreib-
tijd) über einen offenen Aeoolocr-
fasten gebeugt, fein Wewel)rjd)ranf
üan& offen. Auf .betn Tijdje lag ein
oorgüglidje? nette? beittidje? ©emebr,
uub neben biefem eineBatrouentajdje,
ein früftiger Rebcrgurt, über bie
©djnltcr ju binben, ein Fagbanjug
mit ünicljofcn, ein grofeer jd)attenber
©ilappluit unb eine ^clbffafche.
AI? Agnosie ’>dt bei iarcnt Gmtritt
unmvmbti erfdirad fte über iem oer
inberte? Au?’ehen. ©ein Weficbt war
fohl. feine S'ige oerjerrt. unb au?
feinen fingen Augen, bie sie immer
mit einem Au?brucf so herjlicher
v^üte anblidten, sprühte jeßt eine oer-
biffeite Gaergle.
„2i*a? ist geichehen, Ton Fgnatio,
wa? soll ba? aße? bebrüten?" fragte
sie beftürit.
„Taß ich midi riifiett ntu&, Frau
Beermann wenn id> midi nicht ein.
fangen lassen toiß. Slüe? habe ich
baran gefeßt. um aße? füitftig nie-
bfDuhalten. Fbr Blaun hat ©ie mei-
nem ©dru* anoertraut. unb nidjt?
foß ihnen in meinem ifaufc juftofecn.
Um jeben Brei? woßte td) bie anbe-
ren oor Feinbieligfeiten juriidhal-
ten, hi? Fhr Watte wieber juritcf, sie
mit it)m gefdiiipt unb geborgen wir-
ber tn Fhr ©tabthau? eingicljen
sonnten. Bi? heute ist e? mir Fftret-
megeit gelungen. Uebermorgen, Diel-
leicht morgen Abenb sonnte ©eunor
Bccrinann int günstigsten Falle jit-
riief fein — tittb gefaxt fcättc id)
aßem entgegengesehen —*
Unb wa? ist nun geidjehen?" un-
terbrach ©tjloia ihn eriebroefen.
Sldi bin um ein grosse? Stiles
Werthooslftc? Ranb unb bannt wieber
um Diele Taufenbe 001t Brfcta? är-
mer geworben; id) habe meinen gan-
gen Brogefs, ben bie Anfoßeftett ge-
gen midi au? ber Ruft gegrijjcn ha-
ben, ocrloren."
Gr hielt ihr ein amtlidjc? Schrei-
ben hin.
„Unb bieie llngeredjtigfeit ist ge-
wiss besannt geworben unb bat an-
bere erbittert —“
Wewifs, e? ist besannt geworben,
unb eine ißeibc attberer angesehener
Biestigen unb Filipino? finb in glei-
cher Steife, wenn aud) nidjt mit sol-
cher ©umme wie ich, ®on biefem un-
gliicflichen Brojefe betroffen. Unb
wenn sie jeht nicht auf mich hören,
wenn sie nidjt in ihrer Gmpörung an
rücfauholteu finb, muß id) mid) jeben
Äugettbftcf bereithalten, für mein
öcbctt 311 sümpfen, benn bie Spanier
bermuthen in mir oen Anstifter unb
werben fid) meiner gu bemächtigen
suchen.“
Ta flopfte c?, unb Antonio trat
ein. Gr ging itt feiner befdjeibenen
unb bod) fidjeren Art auf Fgnatio 3U
„$err, als id) eben au? bem Torfe
fam, staub eine große ©d)ar um
einen Filipino, ber laut auf sie eilt-
schrie. Unb al? id) horchte, oernahttt
id), baß er sie anfeuerte, gegen ba?
AeForicfienfiofier gu gieren 'unb e?
gu stürmen, bie Blöndje ttieberguma-
d)cn."
„Antonio! Ta? haft Tu gehört?
Blenn Tu e? jagst, sann id) mtd)
barattf Oersaffen, bentt Tu bist treu!
Unb wa? antwortete bie Blenge?"
„Bban war einberftau&en! Fcbcr
Boüaeifosbat, ber fid) ihnen in ben
Bieg stellen würbe, fönte nirberge
macht werben — unb nad) Gaoite
'Paßten sie jetjt aiehett unb ba? Arje*
nal bort stürmen."
Fgnatio fdjrie auf. „Tie Unfinni
gen! ©ie ftürgett un? aße in? Ber
berben, unb mit ihrer Unbesonnen-
heil stoßen sie aße meine jorglichen
Bläne um."
„Fdl weife and), teer jener Unsin-
nige war, ber sie aße aufgewiegelt,
§err!" begann Antonio poit neuem
hastig, „c? ist Auguftin, ber idilcdjte
Jferl, ber aud) bei meinem ,v>errn ir
Tauften funb uub and) sonst in an
bem ,'vbätifrrn baeongejagt ist. Gr ist
gewissenlos, bringt ba? Bolf in Un-
ruhe, um seihst im Trüben gu fi-
sehen."
„Ta sehen ©ie bie wahren Auf-
rührer!" rief Fgnatio Stjlpia gu,
„foldjc unlauteren Glementc rasie-
ren nicht?, wenn sie ließen mtb auf-
ttnegeht! Hub solche Blamier lassen
bie ©panier entschlüpfen. An beut
Rehen fold) eine? arinctt ©djlucfer?
siegt ihnen nidjt?. Ahcr mid) beob-
ad)ten sie; febc Aegung oon mir ist
£>üd)Oerrntb, unb wenn sie fid) mei-
ner bemächtigen, bin id) ein gutci
Broden, ben ber 3i?fu3 fonfi-igtert
unb befjen Beüh er Perfchludt —"
Au? ber Ferne brang ein Schreien
unb Sännen wie oon einer anfdjWel-
lenbcn Bolf?mengc. Ter junge Bie-
stige horchte einen Blomenf. Tann
fdjob er bett AeoolPcr in feinen 2c-
«ergurt mtb ging erregt auf ©pfota
*u: „Fd) mufe 311 ben Reuten hinaus.
Bießeicht samt ich sie noch einmal be-
ruhigst unb gerftreucn unb — so-
lange feine ber Boligeijolbaten itn
Torf finb, erfahren bie ©panier e?
nidjt."
$«rr, sie brättgen fid) aße bie
Strasse hinab auf euren Schuppen
gu!" rief Antonio plöfelidj Pom Fen-
ster au?, wo er eine bet Scheiben
etwa? gut Seite geieboben hatte.
Fgnatio biß bie 3äfjtte gufammen
unb eilte gleidjfaß? an? Fenster.
„Auf meinen Schuppen! Tie Tfeü-
teen werben sie mir einbrücfcn —
unb bie sorglich Perborgenen Flinten
hinter ben $anfbaßrn heroortoiihlen
unb aße meine Bläne in ihrer
ffopflofigfeit burchfreugcn —* rief er
empört, „ba? werbe td) Perljinbcrnl*
Aber att ber Thür wanbte er sich nod)
einmal eilig um. „Antonio!" rief er
bem Ticner ju, „schieße Teine $errtn
unb ktfe e? mich sofort wissen, Wenn
’rgcnb etwa? hier oorgdjtl*
Gr grüfete Stjloia mit ber $a"b,
unb sie sah troß be? flüchtigen Blo-
meitt?, bafe in aß feiner Grregung
noch ein fast ichmerglidie? Radjeln für
sie über feine Füge ging.--
©ploia liefe sieb an Fgnatio’?
Schreibtisch nirbrr uns oergrub ba?
©eficht in beibe $änbe. Sie litt noch
immer unter bem schweren ftranfen-
lager. ha? sie hinter sich hatte, unb
jeßt brang io oiele? auf sie ein, bafe
sie nidü? mehr hören unb sehen
mochte.
Antonio lugte nod) eine Fettlang
eifrig burdi ben ©palt am FcuÜ«-
Gitblid) meinte er in feiner treuen
bcfdicibcncn ©eise: „Ter £>err scheint
boch etwa? erreidit 311 haben — bie
Btcnge gerftreut sich aßmählich unb
bie meisten gehen wieber in ihre
cfäuier. — Aber ber .$crr fommt
noch nicht guriid, er id eint noch eine
Berathung abhalten gu wollen, bemt
er ist mit einigen auberett in ba?
$nu? eine? i'leftigeu gegangen—•*
Ta ©gloia nicht antwortete, fdjob
Antonio bis Froster gu uttb ging gur
Thür.
„Bleun ber Torr io besorgt ist, unb
bie Unruhe jeben Angettblid wieber
auebredjett sann, ist e? besser, id)
V*acfc ba? ©ilbcrgetig ber .'C'errfdiaf-
ten wieber in bie Mästen unb oer*
steife sie unter meine ©achcn int Tie-
nerhau?. Unb wenn bie fpaniichch
Boligeifolbatcn wirflid) in? $au?
sommert foßten, werben sie hei mir,
al? cuerm ©jener, wohl nidjt? gu
burdjfudien wagen."
_ „G? ist mir alle.- redjt!" entgegnete
Stjluia, al? ber Tietter auf 'Ant-
wort wartete, „Tu senilst sjicr ja bie
BerhäJUtiffe oiei besser al? id), An-
tonio, uttb haft Tid) al? treuer Tie-
tter bewährt, unb ber .§crr wirb Ttd)
belohnen. Bleiche nur alles jeßt, wie
Tu c? fiir gut hältst. 9hir trage mir
ben ©effe! nod) in biefe? 3'mmer,
benn auf ber Beranba ist e? uner-
träqlid) heiß. ©d)iebc aße Fenster gu,
fdjlicfee alle Thüren, 1111b lafe and) bie
öcinenmänbe unt bie Beranba herab,
bamit bie $ißc abgesperrt wirb unb
bie Sonne nidit hineinbringt. Fd)
bin guni Umfallen uiiibc."
AI? Antonio ihren Attforbcrungen
ttachgefomirten ipar, entfernte er fid),
um ba? ©ilbergeug feiner ^errfdjaft,
ba? man nad) bem Grbbcbcn mit in
bas Raubljattö genommen hatte, so-
wie aud) Fflnntio? Silber einsupaden
uttb in ba? Xicncrbau? gu tragen,
ba? neben bem Rattbhaufe im ©ar-
ten lag.
Grmübct streifte ©gloia fid) auf
bem heaucmeit gefloditenen ©tuljlc
au?, auf bent sie mod)cnlnng nach
schwerer Betäubung ber ©enefung
entgegenbärnmerte. Aber sie fanb fei-
nen Schlaf. IJngählige Frosten unb
Sebanfen hämmerten in ihrem ©e-
hirn. Ter Aufruhr ftanb oor ber
Tlnir, War pießcicht schon losgebro-
chen. Blenn er fid) schnell in? Ftuwre
fortpflatyte unb fid) nidjt nur gegen
bie ©fiauier, joiiberu aud) aße Blei-
feen Wanbte — unb §erbert War
nod), mit uttgeniigenber Bewaffnung,
Weit Oon Blanila entfernt! Unb Wa?
Würbe biefotn ,‘pauje nod) bcfcijieben
fein. too Fstnatio auf einem Bulfan
ftanb»
©gloia überhörte in angestreng-
tem ©riibelit, bafe brmtfeen ein seid)-
ter Silagen Oorfuhr unb gleich barauf
©chritte über ben ©artentoeg fnirfefe1
ten. Sie fuhr giifantinen, al? ein jün-
gerer Tieuer FpatioS auf feinen hlo-
feeit Füßen nad) furgem hastigen Bo-
djetr hereiirfchlüpfte unb melbete:
„Traufeen ist ein £crr, bet meinen
£>errn sprechen miß —"
„Butt, Tu Wirft ihm boch gesagt
haben, bafe Teilt £>err nidjt gu $aufe
ist!"
„Ta? habe id) gesagt, ©ennora —
aber al? id) bent .wrrn sagte, bafe nur
Fhr 3U l$aufe Wäret, bat er, gu Gud)
geführt gu werben. Gr fäme oom©ou-
Oerneur unb hätte einen wichtigen
Auftrag."
©gloia überlegt? einen Augenblid.
Blenit cS pießcidit her Abjutant be?
©ouocrneitr? war, unb wettn e? ihr
mögliiji) märe, ihre guten Begiehungcn
gum ©otioeriteur itt Fstoatio? Bor-
theil gu oertoenbeitV
Aber ehe sie noch bem Tiener ant-
worten sonnte, würbe »on außen
eitergiidh an bie Thür gestopft unb gu
ihrem Befrembeu erschien — Föhn
Blaer im Tbittraßmen.
F't ihren Fügen malten sich so un-
gWcifeltjaft Schrecfen,Gmpörung unb
Ueberrajdjamg, bafe ber Tiener itn-
auffäßig binauSfdjIüpfte, weil er ba?
bunlle ©efüfjl hstite, etwa? nicht gut
gemacht gu haben. Gr überlegte einen
Augenhlicf, soweit in feinem einfachen
$ittt fid) ©ebanfen hetoegen sonnten,
unb lief gu Antonio in? XienerljauS,
um biefem bie ©adje gu ergählen.
81? ber Tiener ba? 3iwttter Per-
lassen unb Fohtt 'Blaer fid) gurüd-
wanbte, um gu sehen, ob bie Thür
ich Wirflid) gofd)ioffeu hatte, guitr
über fein ©efidjt ein Schein trium*
phierenber Freube. Gr glaubte in
ihrem Grfdjreefen ein 3eid)en gesehen
gu haben, bafe er ihr nod) nidjt gleich-
gültig war. *
„©näbige Frau", begann er in fei-
ner djcoalercöfen Art, ittbent er att!} fei
..V li.
sie guging unb ihre .§anb gum .$anb-
fufe ergreifen woßte, ,,id) bebaute
bafe ich *315 al? halbe MefoiwaleSgcn-
tin wiebcrfelie mtb etwa burd) mein
Ginbringcn stören foßte —"
„®knn Sie einen Auftrag ©einer
Gygcacitg für ©ennor Tajo haben
foßten, so sann id) Fhnen nur wieber-
holen, tua? ber Tiener Fhnen soeben
brau&en gesagt hat, nämlich bafe
©ennor Tajo nidjt gu $aufe ist. Ta
Sie ohne 3werjel wichtige Aufträge
haben--"
.Fit e? Fhnen besannt, gnäbige
Frau, wo Tajo ist unb wann er noch
$aufe gurüdfehrtV" unterbrach er sie
hastig, ba Sßloia noch nid)t gang
ihre Sidjerhfit wiebirgefttitben hatte
unb nach B?o:tc'ii suchte, ©ie sah ihm
gum ersten 'Blaie in? ©eficht unb int
©efühl ihrer Unjidjcrljeit jwang ein
Fntpul? jie, 311 antworten:
„G? ist titöglid), bafe er jeben Au-
genblid guriidfebrt."
„Tann werben Sie gestatten, bafe
id) bie wenigen Angenblide hi? 3U
feiner Aiicffchr hier warte." Gr gog
jidi mit einer jeincr eleganten, nad)
läfitgeii Bewegungen einen . Stuhl
heran, feßte fid) ©ptoia? Sessel ge-
genüber unb fuhr fort: „F<b fdjäße
und) gliidltch, wieber mit Fhnen
plaubcrn gu sönnen, wie bamnl?
währenb ber föftlidjen Seereise —"
Fh« $anb glitt über bie lange
feibene Tecfe, bie auf ihren itnien
lag. Sie fdjlofe für einen Blomeitt
bie Augen unb antwortete mit einem
Mlang, ber fast ein Stöhnen War:
,,'Blciit Sinn steht nidjt nad) einer
Blauberftunbe! Bieie? ist mir in bie*
feit wenigen SBodien iit meinem Re-
hen begegnet — unb ber ©ebanfe
an jene Seereise ist für mich crlo*
fdj ett 1"
Föhn hife sich auf bie Rippen, aber
er woßte nid)t »erstehen, wie bamnl?
an ihrem GmpfangSabenb. SeinBlid
glitt über ihr ©efidjt. Sie schien ihm
heute mit ben feinen, nod) Icibeuöcn
3ügnt noch angiehenber, al? ba sie
in blühenber ©efunbbeit ergiirnt unb
IeibetT)d)slftlid) auf ber Terrasse oor
ihm staub. Ilnb ihre Abweisung reigte
ihn unb madjte ihn immer fiilincr.
„Ta hin id) treuer unb banffcnrer
al? Sfe, gnäbige Frau", entgegnete
er unb suchte in feinen Ton ben
Sflang alter .•öerglidjfeit 311 legen, ber
ihr einst in ihrem, bantal? an Riebe
jo armen Rehen gefährlich geworben
war. ,,'Blir flehen jene B'ochcn, in be-
neu id) Sie seltnen unb liehen lernte,
unoergefelid) groß bor meinem 0e-
bäditmfe, unb al? id) Fhnen bamal?
uiwermuibct wieber begegnete--*
©Mofa richtete fid) jäh empor.
Fhre einstige Rehhaftigfeit machte
plößlid) in ihr auf. SBie sie biefen
üJlattn einst in surgfießtiger Berbleit*
bung geliebt hatte, so Ieibenfdjajtlicb
empörte sie fid) jeßt über ihn.
„®te büt'ten ©ie so gu mir fpre-
djeit, Wo id) Sie schon einmal, feit id)
Frau hin, aurecßtWieS. ©ie haben fid)
heute hier unter ber Angabe einge-
führt, ©ie hätten ©ennor Tajo einen
Auftrag be? ©ouberrmir? gu entrich-
ten. SSeun ba? alle? nur ein Bor-
toanb war, um fid) mir nodimal? gu
nähern, wo Sie wußten, bafe mein
©alte berreift ist--"
„Ilnb wenn e? ein BorWanb War!"
warf er ein.
Gr meinte bie Frauen gut gu fen*
neu, bie Frauen ber oerfefeiebenften
Batioiten unb .Greife, — urtb er muß-
te, bafe sie nur gu gern benen oer-
gethen, Don beueit sie geliebt werben.
Traufeen huschten leise ©chritte
über bie 'Beranba. Antonio War, oon
Tajo? Tiener über ben ausbringn-
d)en Befitd) unterrichtet, eilig au?
bem Tienerhau? gefommen unb
schlich fid) barfüßig leise auf bie Ber-
Eitba. Bei einem fdjneflen Blid, ben
er oon ber Beranba in ba? Fenster
be? 3iinnicr?hineinwarf, erfannte er
Föhn Blaer unb sah feine .frerrin er-
regt sprechenb in ihrem Riegeftuhl
halb aufgerichtet fißen. Bon beiben
unbemerft, oerfcbfWanb Antonio sofort
Wieber, er lief burd) ein anbere? 3tm*
mer unb ben Borraum auf bie Trep-
pe am Gingang hinau?. Athemlo?
überlegte ber Blalape einen Augen-
Mief. Ta er fein Teutsch oerftanö,
wußte er nicht, worüber sie fpradjen
Aber er la« in ben Bügen feiner
Herrin Grregung unb Born, unb auf
Föhn Blaer hatte er einen glühenben
§afe geworfen, feit Fflnatio isjn am
jenem GmpfangSabenb beim ©djad)-
spiel mit bem ©ouPerneur al? einen
Blaun begeiehnct hatte, bem nidjt gu
trauen war. @0 lief Antonio burd)
bie ©nrtenpforte über ben Blaß in
ba? nahe $au? be?jenigen Biestigen
gu bem er eorhin hatte Fgnatio hin-
eingehen sehen. Gr woßte auf aße
Fäße Fflnatio benachrichtigen —
„Unb wenn e# etn ®orwanb war!"
wieberholte Föhn Blaer, „Woßen ©ie
mir barofi gürnen? fiSo ich Wußte,
bafe ©te bem Tobe mit fnapper 9loth
entgangen Waren, bafe Sie ein« fthWe-
re Granfheii siegreich iiberftanben ha-
ben — war e? nicht nur gu begreif,
lieh, bafe ich ben SBunfd) hatte, ©ie
Wiebergufehen —"
Sie finb sehr sühn!“ unterbrach
sie thit bitter, „ich habe e? eingesehen,
bafe Sie immer sehr fiifen finb, wenn
Sie fid) in Sicherheit wissen. Sie Mir-
fen ithergeugt fein, bafe ich Sie nicht
angenommen hätte, wenn man mit
gcmelbet hätte: ©ie ftänben brau-
‘fn. ©0 aber überlegte ich, benn ich
hoffte, bafe eine angefnüpfte Unter-
hanblung «Wrfthen bem «ouperneut
unb Fgnatio Tajo bas Reben biefe»
prächtigen Blanne» sicher fteflen
Würbe —*
„F<h h<*< aller hing» eine Bliffion
“i» 5sli? — ah«" «<h werbe sie ihm
nitfet nritthetlen — jeßt nidjt!"
„Unb Warum?“ «r foh in aitffiei-
Qenber Gifeffiuht 1.+ ...
. . »"Ü W1«<VCH |IU) ju
fl)m neigte uub ihm mit bem Au?-
bruef lebhaftesten Fntereffe juhörte.
„Seil ba» ©«hiessal biefe« Wanne?
ruhist feinen ®eg nehmen foß---*
„Ünb Sie hätten ihm helfen sön-
nen unb thun e» nicht?"
Gr staub auf unb trat an ihren
Stuhl heran.
„Sie nehmen ein merfmürbige?
Fntereffe an bem ©djidial bieie;
jungen 3Jleftigen, biefe« Halbblut?—"
Fhr ^erg begann gu stopfen unb
eine Köthe flog über ihr ©eficht. ©ic
hatte nie in ihrem Beben Furcht oor
einem Blenfdjen fennen gelernt. Bor
Föhn Blaer aber fürdjtete sie fid) jeßt.
Unb wenn feine flugen grauen Au
gen immer etwa! BäthielhafteS für
sie gehabt hatten, — jeßt berftnnb sie
ben AuSbrucf feiner Augen Weniger
benn je. G8 war Wie ein lautloser
@cßrei, ber au? ihrem bergen fam.
al» sie in biefer ©efunbe badjte: Uni
biefen Blann habe ich lieben sönnen?
„©oßte ich wich nicht für ba? 1
©djicfjal biefe? eigenartigen Blannef r
interessieren, beffen ©aftfreunbfdjaft
Wir in so fernerer Beit genossen ha-
ben, ber fid) unserer nad) ber Gata
ftropbe in ber uneigennüßtgftenBleife
währenb meiner schweren Granfhcit
angenommen hat? Fa, er ist nur ein
Biestige, ein .^albblut wie ©ie so
oeräd)tlidi gu sagen belieben, troßbem
Sie sich in feinem .’f'aufe befinben —
aber er ist flüger, gebifbeter uni
benft bornehmer al? mancher ffileifee!
Unb Warum woßen ©ie mir wehren,
weint ba? Sd)icffal biefe? Blaitne?
mid) interessiert?“
©ie war erregt aufgeftanben. Aber
er ergriff ihre beiben ®änbe, unb
währenb er sie auf ben Stuhl nie
beübriidfe, sagte er halblaut ood-’r
Reibenfchaft, in einer Grregtbeit, wie ^
©pDoia sie nie an ifjrrt gesehen: „BScil
ich ienfe, bafe Sie für biefen Blann,
ber Fhrer Bhantafie so interessant
unb eigenartig erscheint, Fntereffe,
bießeicht Riebe übrig tfdben, Währenb
©te mid) gurücfwrifen —"
„Raffen Sie mich frei! fflic sönnen
©ie c? wagen!" unterbrad) ©ploia
ihn unb sie begann ein stummes Bin-
nen, weil sie oor Gmpörung Feine
SBortc fanb.
„Tenn Sie müssen e? wissen, bafe
id) Sie liebe, Sploia," begann er
boit neuem, über sie gebeugt. „Au?
bem harmlosen Flirt gegen bie Ran-
geweile einer Seereife ist eine Reiben-
fdjaft für mid) geworben. Unb ber
©ebanfe hat midj währenb meine?
Aufenthalte? hier aß bieülodien ftän-
big begleitet: bnß jene Abweisung in
Fhrcm $aufe nur Berechnung war,
bafe Fhr .fberg mir nod) gehört unb
bafe id) Sie gewinnen werbe!"
Gr beugte fidi hinab, unt sie gu söf-
fen, um bie fid) SBeferenbe gu gwin-
gen. Seine gange Galtblütigfeit, feine
gemessene höfliche Buhe, bie er so
gern in aßen Situationen bewahrte,
tiefe ihn angefidit? be? Bliberftaube?
biefcr Frau im Stid).
®a? ihr Oor Blrnaten al? größte?
©liicf erschienen wäre, bünfte sie jeßt
eine Gntweihung, ein fredjer Ueber
faß, ein Baub. Sie looßte fid) um
feinen Brei? Don Föhn Blaer füffen
lassen, gerabe jeßt nidjt, wo er sie
gwingen Woßte.
„Tiefer Biebrigfeit, eine Frau, bie
ehrbar ist, 311 einem Muffe gwingen gu
woßen, Föhn Blaer, unb ©ie habe
id) für einen oollenbcten ctaoalier
halten sönnen!“
Sie fdjrie e? wie eine Jtnflage ge-
gen fid) selbst heran?.
®a würbe bie TI)iir hastig geöffnet
unb Fsttiatio ftürgte herein. Gr ntod)-A
te ben 2öeg Iaufeub guriicfgelegt fr'JÄ
ben, benn er rang fcudbcnö liiWPr
Athem. .
Blit riiteiu Blies übersah er bie
gange Situation.
S?a? foß ba? hebeuten?" rief er
nnb ging mit brohenbem Blies auf
Föhn Blocr gu, „wie fommt cS, bafe
ich Frau Bccrmauti so erregt oor-
Tinbe?"
Foljn^ Blaer war plößlid) ernüch-
tert. -seine spontane Toßljcit war
wie in:t einem Schlage »crflogen,
unb er fa*j jcl)r beuHid), ba^ ber jun*
ge Tajo nicht mit sich spielen liefe. Gr
empfatib eine grengcnlofe ©uth ge-
sten ben jungen Biestigen, auf ben er
.')pr heruntergesehen, mit bem er
me gerechnet hatte. Blit einem tasten-
ien ©riff Übergengte. er fid), bafe er
|«oI»er tu bet Aocftujdje hei
„•toben Sie fid) um Frau Bcer-^'’
S8 t »“ fütmnern ?"
e^iberte Föhn Blaer mit einer spät-
nA.Ü1 <?“ !'• bfm Eigenschaft-
ü^en Fflnatw bie Gmpörung übet
“!£ U'bcrtf0un8 aufammen-
LTJ. "®'‘ steinen währenb ber
Ahweienheti be? ©atten, in höihft ei-
mnnI?Äd,f» ®f'le um 8rQU ©eer-
wann besorgt 31t fem?"
Z Engten feurige
tot* »%,0n"" " "inl 3“'“*
„’F4 bin ftolg barauf, bafe biefe
ma<W* Bltene, fid)
1.'!äÄJ,w-1“*i6n
.KM ä»hn Blaer wich
F&&st'Sn:
über ihn sott burd) bie Thür.
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Pietrusky, G. Oklahoma Neuigkeiten. (Perry, Okla.), Vol. 10, No. 4, Ed. 1 Thursday, May 18, 1911, newspaper, May 18, 1911; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc944214/m1/4/: accessed April 23, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.