Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 18, No. 6, Ed. 1 Wednesday, February 5, 1902 Page: 2 of 6
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Seben, geniefjen, geminnen; — laufe
bagegen: Sterben, Datieren, in bett lob
gehen unb aufhören gu leben. ©ie na>
turmibrig! ©er hatte |e greubtgfeit mit
foldjen Xittgcn sich gu besoffen? Siöm.
»i, 3.4. Reifet ed: „©iffet ihr nicht,
bof? olle, bie mir in gefurn CSt)rift ge
tauft fltib, bie finb in feinen lob
getauft? So finb mir je mit ihm bcgra
bett" 3Ö# wer hotte je Suft bagu, bei
lebenbigem Selbe* begraben ju merben?
Watt faßt: „3d) habe feine grcubtg
sonnten, aber fein Wenfd) bat une
gehört. lann mürbe unsre Angst so
grofe, baft mir nicht muhten, mie e«
merben sollte, bettn mir bachien, meint
jefct ber groft so grob mirb, mie e»
fdtneit unb Sturm ist, bann muffen
mir erfrieren, ©ir faßten: „$err, bu
bist barmhergiß unb allmächtig, brittße
bod) jenen Wann in« Torf, unb bann
bemeße fein jperg, baft er Wenfchen
idtidt, und tu stieben." Unb ber $err
baue unsre (Gebete erhört. ©ir bauen
feit." So! ©ott labet und ein gum oiellcidjt schon 5 Stunben itn ©euer
©ffen unb Irir.frn, ba haben mir greu
biflfeit; aber meiter ipridit Woll, unb
bie« cißentlidj : Minb! fteiß hinab
in* ©rab unb ftitb, aber 3<b mit! bid)
gehalten, bann haben mir schon äuge-
faußen ju frieren; bie ttiuber beionberd
froren fdjon, unb feine j£)tlfe fam. ©ir
schrien auf* neue: ,,.£>err erbarme bieb,
jußleiih aufermeden ba haben mir mir finb ed nicht mert, aber hilf nn«
nidtt greubigfeit, also muh ed falidt um ber unfcbulbißen Uinber millen,
fein! Sollte ed barmn uuredjt fein? benn bad ©euer haft bu in beiner#anb;
lie Seele gittert unb erjdtridt, ber alte menn mir nicht erfrieren sollen, so sannst
Wenid) fihaubcrt guiiicf, menn er bad bu ed nur thun." Siebe ftinber ©otted,
©tob erblidl. Vlber: „Sterben ist menn man so in Not fommt, bafj mau
mein ©emiitn!" VhÜ- 1, 21. ßlaubt, man nnfj bor ©ott erscheinen,
©er hat bed ©rabcd Sdjreden je bann fühlt man niditd nid Sdtttlb
ßeiebn?
ßebäuft auf Scbulb. ©d fam und jebe
SB« in be« Icbos ^dihmb Dumbgf | rair tauen
©etn tuard Vebürfnid ba hinein ju
flehn?
unb für bett $errn zeugen sönnen unb
haben ed nid)t ßethan. lann fanben
©er marb beßliidt unb mer babei | mir nidjtd an und, ald bah mir unge»
^IwutV horfame ftinber ßemefen. 0 liebe Stirn
lied uttßefähr ntadu bett Unter» per ©otted, lasset und mehr für bett
ichieb, ist bie Ursache, meohalb manchen §errn thun, menn und fein ©eist mäh»
bair Abenbmafjl midjtiger ist ald bie net, ehe mir in Slot unb ©lenb louimen,
benn mir finb alle laße in ©efabr, ja
ade Augenblicf sönnen mir eine tsBeute
bed lobed merben.
loch menn bie Slot am größten, bann
laufe.
©in Sefer.
^ilfe in ber Hob.
Sieber „3iond Vote"! Xurd) ©otted ist bie $i(fe am nächsten, ba» hoben
Veiftanb möchte id) bir auch mad mit mir erfahren, benn ba mir in unsrer
auf bett ©eg nach 3ion geben 311 ©otted
©hre unb gur Verherrlichung feined
großen Slamend, nämlich mie ber jperr
mir unb nod) groei Schmeftern unb brei
tfinbern geholfen u. unsre ©ebete erhört
hat.
Den 29. 9?oo. fuhr ich mit groei
Schmeftern in ein anber lorf fechd
©erst entfernt 001t und. ©d schneite
schon mie mir fuhren, aber mir satten
einen Verbecfmagett unb bad^en nicht,
bah f* bid Abeitb fönnte fchlecfated
©etter geben, ©ir oermeilten bort
etliche Stunben, bann begaben mir und
auf ben SRüdmeg, bann lag schon oiel
Sdjtiee. ©ir mären oieQeidjt eine ©erst
gefahren, bann gab ed so ein ©etter,
bah und angst marb oor Verirren, benn
ed gab heftigen Schneefturnt, bah man
nicht meit schauen sonnte, ©ii fuhren
unb fuhren uttb tarnen nicht nach $aufe,
enblich sahen mir, bah mir oerirrt
maren. @d mürbe Abenb unb mir
famen nicht mehr meiter, benn bad eine
Vferb sonnte nicht mehr. Aid mir noch
fuhren, fuhr ein Wann aud unserm
lorfe an und öorbei, er sagte, er fei
gang oerirrt, nur feine Vferbe maren
noch nicht ermübet. ©r fuhr an und
oorbei, mir muhten aber nicht, ob er
ind lorf fäme. 3a liebe ©efdjmifter,
jefct mar bie Slot ba. Sehr fält mar
ed nicht, aber mir hatten auch nur Über»
jieher an unb mir bauten bie lange
flacht fei je|t bor und. lann fingen
mir an gu ©oft gu schreien um $tlfe
aud ©runb bei ftergend, er solle sich
unser erbarmen, lie ftinber hoben
geschrien unb mir schrieen, so lange mir
Not jagten, mir mühten umfommen,
haben mir gesagt: jperr, nun so mie bu
millft, so mach ed, nur bein ©ifle ge»
schelte; aber honble nur nicht mit und
nach unfern Sünden fonber.t Iah ©trabe
oor Siecht ergehen. 3efct mar feine
$ilfe ba, unb ed hat sich bemahrheitet,
mied geschrieben steht: „91 -fe mich an
in ber 9iot so miü ich bid) erretten unb
bu sollst mich preisen." Wit einmal
hörten mir etrnad unb bann maren auch
bie Steiler schon am ©agen, bie und
suchten, benn ii) glaube ber #err hat
ihnen ben ©eg gegeigt, Siebe ©efchrn.
im $er;n, mie groh bie greube mar,
ald mir bie Sieiter sahen, bad samt id)
nidjt nieberfchreiben, aber üergeffen
miü id) ed nicht, so lauge id) lebe. Wir
mar ed gerabe, ald menn jemanb sagte,
bad finb ©efanbte ©otted, bem sperrn
fei £ob uttb Vreid unb lanf unb Siuhtn
in alle ©migfeit für feine munberbare
fjilfe. 3d) rufe aßen ftinbern ©otted
nochmaldgu: Verjaget nicht, menn ihr
in 9fot fommt, mag ed fein, mad ed
miü, benn ber &err ist unsre #ilfe unb
Buflucht für unb für; menn auch ©erge
meinen unb ^imntel ^infaQen, so soll
bod) ©otted ©nahe nicht 001t und mei»
chen. ^d) grühe alle ßinber ©otted
mit fßfalm 55, 23.
Katharina ©eorg.
©ir finb für Witteilungen Don ©r=
eigntffen, fomohl religiöser mie aud)
natüt lieber 2lrt, fehrbanfbar. ©d ist
so, mie ein lieber Vruber und schreibt:
„lann erst hot ber „3iond»Vote"
feinen ooQen ©ert; möchten hoch oiele
Vrüber recht fleißig schreiben."
uon $art>ft), tW. las. Dom 3slht
1901.
©mit mir ritten Sfüdblid auf bal
uetfloffeue 3slhr thun, so sönnen mir
nicht anberd, ald in l'ob unb lanf
gegen bett himmlischen Vater audbrrchen.
©ir sehen und bid hierher mit 3dm
ming unb ©ebulb getragen, trobbem
mir oft gefehlt gegen bie einige i'iebe
Vliden mir erstlich aufd 3rbifd>e, bann
müssen mir sagen, ber $err hat unsere
©rnte reichlich gesegnet, unsere Ver
hältniffe hoben fid) gebessert. Vluch
manche geistige Segnungen lieg ber
Vcrr und guteil merben. 3m ©e
meiitfdaftltchen gab er und oft gebend
maffer ju geniefjen baft unsere Seele
gelabt mürbe, befonberd mettii mir
audmärtige Vejudte halsn. 3m 3eb.
fam Vr. M. Seibel nou Wountain ©in
her, melcher ritte ©od)e 21bcubftunben
hielt unb tpaudbefuche machte, mo mir
gesegnet murbm. lann folgte im Wärg
bie ©oaiigelijationdarbeit nou Vr. 3®h
'^antraft, ©r hielt Vlbenbftuubm
uttb ed gab eine gicmliche Siegattg, meil
aber feine 3fi* mar, io fam feine
Seele güm Jrieben. 3m Sept. fam
Vr. 9i. 91. .pietfrt, machte auch 3Diit
teilungen Don 3,,*'u’u »üb feine ©rfah
rungen in ber jpeibenmiffiott, moburch
mir niel Segen hatten, mo und Die
Ipeibettmiffton marin and jperg gelegt
mürbe. 3um lanfjagungdtag, bett
25. 9foo. fam Vr. Jpein. Vlbrirn oon
S. las. um einen Wonat hier für bett
Jperrn gu arbeiten, moburch mir oiel
Segen nont verrn besauten, bod) leiber
trat mährettb feiner Arbeit hier falted
©etter ein, bad ben Versammlungen
jiemlid) Abbruch that. Wöge ber
^)err und uttb fein ganjed Volt in
biefem neuangetretenen 3slhr mit niel
Sfeubclebutig unb ©rfolg gu feinem
greife beginnen.
Unsere ©Itebergahl ist gegenmärtig
43. ©eggegogen 5. Aufgenommen 1.
Attdgefchloffen 1. 3orüdgegogen 1.
©hen geschlossen 1. ©eftorben 3,
nämlich 2 Stiitber unb eine alte $rau
non 08 3oh*rn. ©eboren 15. lie
©enteinbe hot 23 Familien mit 112
Sfinbern. 311 ermähnen ist noch, bafj
Vr. 1. 3. Vergtholb gegenmärtig in
unsrer Witte meist. Sein Vefuch ge»
reicht und jum Segen.
3um Schluß noch einen herglicfjen
©rufe au alle Sefer non ©urem Wit»
pilger nach 3iou ©hrift. 9feimche.
ttuftlattt, Ionische Seite, ©eil
ich im „3iond»Vote" oiel ©rfreuliched
finbe, bachte ich, aud) einmal ein
äebendjeichen non und gu geben. Aid
mir, meine 1. ffrau unb ich, neulich ouf
einer Steife maren unb in lebalgema
anfamen, muhten mir ba umsteigen unb
sollten etliche Stunben märten, la
entftanb plöfclid) ber Stuf: „fteuer!
Jeuer!" lad Stationdgebäube brannte
unb mar gang nod non Wenfchen. 1er
Stauch brang hinein unb ed gab ein
milbed Irängen nach ber Xhür. 3$
nahm bad ©epäd in bie eine §anb unb
meine ftntu fafjte ich mit ber anbetn
^attb. ©ir famen bei bem furchtbaren
©ebränge aber hoch audeinanber, satt»
ben und braufjen jebod) jiifaiumen unb
maren froh, lebenbtg hinaudgefommen
lu fein. Öd mar ftodfinftere Stacht unb
bad ©ebäube brannte, ©eitab gu
gehen mar man bange, meif bei solcher
©elegeuheit niel liebe herum finb.
©ir sahen in einiger ©ntfernung i*id)t
unter bett Vätimen, bahin gingen mir.
lett gangen Aufruhr uttb ben 3djred.*u
sann ich nicht fchilbern, aber mir
sprachen unter und, so mürbe e« einst
bei ber ©rfcheitiuiig bed jperrit fein. 3*1
lieber i'efer, stelle bir fein Mommeit
recht uor, ed hilft, baft man fid) bereit
macht, lad ©ebäube mürbe noch teil
meid gerettet unb mir sonnten im ©ar
legitimier für 1. unb 2. IIlasse noch b.d
gur ©eiterfahrt fityett. ©d mürben
aud) jmei flcine Ainber bahin gebracht,
bie man aud bem fteuer gerettet hatte,
©ott behüte und nor allem Ungliid.
©ruh gum neuen 3slhr mit ^i- 103 nou
©. u. W. Seibel,
Sleinf.
Katlfai, Wöffel, ben 2(i. 3anuar
„lie 3eit meiner ©allfahrt ist htmbert
unbbreihig 3slhr: menig unb bö>e ist bie
3cit meined gebend, unb langet nid)t au
bie 3eit meiner Väter in ihrer ©all
fahrt." 1. Wofe 47, 9. le.le ben I.
üefern bed „3mnd Vote" mit, bah ed
bem 1. himmlischen Vater gefallen hat.
ben 1. Vr. ©ilh. Vaerg aud unserer
Witte gu fid) gu rufen. Seine Urans»
heit (©afferfucht) fing schon lebten
©inter an, bod) mäbrenb bed Sommerd
hat er nod) oft bie Versammlungen be
sucht, aber ald ber rauhe ^erbftminb Die
Vlätter oon ben Väumen schüttelte, trat
auch feine tfranfheit mieber heftiger auf,
bid er ben 22. 3on. unter grohett
Schmergen neu feinem Reiben erlöst
mürbe unb selig im sperrn entschlief,
lad Vegröbnid faitb ben 25. 3on. tm
Verfammlungdhaufe gu ©öffel statt.
Xroty bed schlechten ©etterd hotten sich
bod) Xeilnehmer aud ber Sfähe unb
gerne eingefunben. Vr. Slichert
machte bie (Einleitung mit VÜ- 119. 59.
Jpob befonberd heroor, bei einer foldjen
(Gelegenheit mie ber heutigen unsere
©ege gu betrachten unb nicht bie ©ege
eined aitbern. lann aber auch ©oü in
feiner üiebe, unb 3efum in feiner la»
hingäbe gu betrachten. Vr. s4$.
Sdjröber hielt bie Seichenrebe über 5.
Wofe 33, 29. ©r sprach über bad
©ot)t bed Votfed ©otted, moburch ed
eltg mirb, u. bafj und ber §err bie
©äffen giebt, mit benen mir siegen fön»
neu. Vr. laoib Schröber sprach noch
©orte bed Irofted über Vhil- 1, 21.
©enn ©hriflud unser Sehen, fei Ster»
ben unser ©emimt. Aldbattn mürbe bie
Seiche bed 1. Vruoerd auf bem nahege»
legetien Vegräbnidplah oon feinen
Söhnen bort hin getragen, beerbigt,
aQmo fein Seib ruhen mirb bid gum
großen Auferftehungdtage. Vr. 3. ©.
gast oon 3anfen Sfeb. machte Schlufj
mit Störn. 6, 23. 1er liebe Vruber
tourbe geboren in gürftenau, ©übrufj»
lanb ben 2. Sept. 1842. Xen 22.
Oft. 1864 trat er mit feiner jefct trau»
erttben (Gattin in ben ©heftanb. $in=
lerläfjt 8 Einher; 5 finb ihm poran
gegangen, ©rofeftuber 14, oon benen
4 schon gestorben finb. 3» ber ©he
gelebt 37 3at)re u. 3 Wonate. Alt
gemorben 59 3ahre 4 Wonate u. 20
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 18, No. 6, Ed. 1 Wednesday, February 5, 1902, newspaper, February 5, 1902; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc944086/m1/2/?q=1902: accessed January 21, 2025), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.