Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 47, Ed. 1 Wednesday, November 27, 1901 Page: 1 of 4
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Kommt, lasset und auf ben
Berg bed #ertn geben, gum
fcaufe bei (Gotted Oafobd,
baß er und legre feine Jörge,
unb mir »anbellt auf feinen
Steigen. $ef. 2,8.
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wahrhaftig ist, toad ehrbar,
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lieblich, »ad »oljl lautet, ist
etwa eine Zugenb, ist etwa ein
£ob, bem benfet nach. $M,8.
StumsMte
lUtfWdft Sans, (Pbcffa
Ha. 47
$um Manifest
5öalb fleht bad 3ahr an feiner (Grenze,
$at Sauf unb JNiffion Dodbracpt,
Doch sieh, ein aWorgenftrapl Dom Senze
Erleuchtet selbst bie hinter nacht;
Ed ist ber $err, bie Sebendfonne,
3ft feine Siebe, feine Dreu’,
2Sad unsre Stärfe, unsre ©tonne,
©tod über ältern ewig neu.
Er hat bie #öpen unb bie ftluren
So milb mit feinem (Gut gefrönt,
Wie cGottedwunbern, Segendfpuren,
Und ringd um schloffen unb umtönt;
Ev hat in jeglichem Gereiche
iRancp ftiflen Arbeitdfleig belohnt
Unb ald ber ewig (Gnabenreupt
©armperzig unser ©olf oerjehont.
Unb schlug fein Arm zur elften Stunbe
Stand) schöne Hoffnung noch entzwei,
«ant oon berichten schwere Stunbe,
Aid Hilferuf u. Schmerzendfcprei,—
Der ©tauben schlägt,sann ©tanben heilen
Unb macht bie $er&eu warm u. frisch,
Um wohlzuthun unb mitzuteilen,
Decft in ber ©taste manchen Diid).
D.um jpaüeluja, ©reid unb Ehre
3Pm, ber bie Seinen nie Derlägt,
Der heut um peil’ge Danfaltäre
Und froh oereint zum Sreubenfeft!
Er leg auf unsre Opferipenben
Sein Segendwort ald befted Deil!
Er zeig und bann mit treuen $änbett
Den ©tag zum DoQen Ötaabenhetl.
XHa Qerrlidffeii ber Kittber
(SdHKe* in jener Ufeü,
Ein Kinb schaute eined Abenbd nach
benfenb zu bem gesternten $imuiel hin«
auf. 9tacp einer ©taile fragte ber ©a
ter, wad ed bort mache. „3$ benfe
eben barüber nach," antwortete bad
K»nb, „rnenn’ö schon unter .bem Fimmel
so schön ist, wie schön mug ed bann ba«
rinnen fein." Diel ist auch bie Sprache
ber ftinber (Gotted auf Erben. $ier
haben sie schon Stunben göttlicher Er*
qutefung, aber
©3ie wirb’d fein, wie wirb’d fein,
©tann wir zieh’n in Salem ein.
3n bie Stobt ber golbnen (Gaffen
0 mein (Gott ich fannd nicht fassen
©tad bad wirb für ©tonne fein.
3opanned eröffnet und im 7 Kap. unb
im 9. unb 10. ©erfe ber Offenbarung
einen ©liefe ind 3«nfeit4 unb lässt und
Don ferne bte jperrlicpfeit ber Kinber
(Gotted schauen .
Erftend wirb und ba gesagt, bag ip«
rer eine groge Schaar, bie niemanb zöp«
len saun, war. (Ganz anberd ald hier.
$ier ein fleiner $aufe,— bort eine gro«
he Schaar. ©to man steh auch pintoen«
bet in biefer ©talt, überall finbet man
bad ©olf (Gotted in Meinen Häuflein.
3cp t^abe mitunter an bie Jorfteien ge=
bad)t, fast in aßen ist auf zehn bei Die«
uenben nur einer ein Kinb (Gotted, unb
ed schmerzt benfelbeu oiedeidjt oft, bog
ihrer so wenige finb unb ich weig fast
nicht, wad für einen Droft ich geben
fönnte, fcocfj tröstet Euch, bie ihr bied
leset, bamit, bag 3&r einst zu ber un<
Zählbaren Schaar gehören werbet, oor
bem Stuhl ftehenb unb oor bem Samm
unb bann ewig in biefer grogen seligen
(Gemeinschaft bleiben m.rbet. 3a auch
in allen Kolon’en unb Dörfern besteht
ber $aufe ber (Gläubigen aud Kleinen
Häuflein, in manchen Dörfern nur so«
gar nur aud zwei bid brei Familien,
unb sie fühlen sich so allein unb uerlaf«
fen, bag sie mitunter fast Klagen unb
mit bem ©falmiften audrufen: „$ilf
Jperr, bie .^eiligen haben abgenommen,
unb ber (Gläubigen ist wenig unter ben
fWenfchenfinbern." ©il. 12, 2. Doch
id) möchte Euch zurufen: „Saget nicht,
unb benft an jene ©erpeigung: „©$0
zwei ober brei in meinem sJtamett Der«
sammelt jinb, ba bin ich mitten unter
ihnen." 3sl oft, foenn ich so barüber
benfe, bog so wenig (Gläubige finb, fällt
mir benn ein, wo 3eiud sagt: „Die
©forte ist enge unb ber ©tag ist schmal,
ber zum Sehen führet, unb wenig finb
ihrer, bie ihn finben." 3a wenig!
Darum ©tat, ihr Ehrifteu, wollen wir
ZU ber unzählbaren Schaar oor bem
Stuhl unb oor bem Sanint gehören, so
lasset euch n cpt entmutigen. Uttb weil
ihrer nur wenig finb, so thut allen
ftieig. 3e weniger ber Arbeiter finb,
um so mehr (Grunb ist oorbanben, bog
wir sollten thätig fein. „Seib toaefer
alle geit, ed fei tur Seit ober zur Un=
Zeit." A(p! wenn bunberte hinter und
ftänben, so fönnten wir sagen: Sie
sollen bie Arbeit oerricöten. * ©taun
unser aber nur ©tanige finb, so mug
jeber Don und Wenigen fein ©taglicpfted
thun. ®or allem feib brünstig im
(Gebet. Erhebet euer ernfted sJtafen zu
(Gott, bog er bie (Gläubigen mehren unb
ftärfen wolle. 9tafet zu (Gott, bag ber
Dag herbei fomitte, wo bie jperrlicpfeit
wieber einziehe zu Sion. ©ittet (Gott,
bag er bie ©tolfe oertreibe u. bie finster
nid wegnehme. Seit boppelt eifrig int
(Gebet, weil ed ©tauige finb. Aber wie
herrlich, nach ©erlauf bed Kampfed
uub Streited zu ber unzählbaren Schar
bort oben zu gehören, unb ewig bei ipm
ZU bleiben, ben wir hier suchten lieben.
Sweitend lesen wir, wo sie her finb.
Ed heigt, aud allen Reiben unb ©ölfern,
unb Sprachen. 0, wie grog scheint
und bei solchen ©Iprten bie Siebennferd
(Gotted, wie unnmfehränft! ^ier fiept
ber Seher 3oganned, wie ber §err fein
Söort mit ber Dgat bestätigt. Auf wie
Dielen Steüen ber'hl.’Schrift frnben-ttfir
bad föftliche A3örtd)en:„Allen" 2Henfd)en
geholfen werbe unb sie zur Erfenntnid
ber ©Jahrheit Kommen. 3ffu* fsl0t:
„Kommet her zu mir SJpe." 3oh. 3, lü
beigtd: „Auf bag Asle, bie an ihn glau
ben, nicht oerloren werben, fnnbern bad
ewige Seben hoben." Unb ba stehen
sie aud allen ©ölfern unb Sprachen oor
(Gott. Denfen wir, bie wir jebt ald
Ebristen geboren werben, mal an unsere
tperfunft. Denfen wir baran, wie
unsere ©erfahren in ben Urmälbern ben
(Göpen opferten. Sänge uor
Eprifti Kommen auf biefe SBelt unb noch
Diele 3slhre nach feiner (Geburt waren
unsere beutidje ©orfapren ein wilbed,
friegerifched ©olf. 28ie bie uorbame«
rifanijchen 3nbianer so liebten auch bie
alten Deutschen bad 3°8en wilber Diere
unb bad Kriegen gegen feinbliche ©öl*
fer ober auch untereinanber ald tpaupt
befchäftiguttg. Dad Sood ber Eiefange«
neu, bie ed wäprenb ber Kriege gab,
war zumeist ein fepr bebanerlid)ed. Sie
würben entweber zu Sflaoett gemacht
ober ben (Göttern geopfert. Diese grau
enpafte Opfer Don SOfmfchen fanbdtrim
buntein Urwalb statt, ©catt errichtete
eine Art (Gerüst aud Stein (bie söge
nannten Opferfteine.) Dad unglücf
liehe Opfer würbe gebunben Don Krie
gern herbeigeschleppt unb so auf ben
Opferftein gelegt, bag ber Kopf herab
hing. ©ei bem schauerlich burch bie
©Jälber paQenben (Gesang ber Krieger
würbe bad Opfer erbarmungdlod abge-
schlachtet. Denfen wir und ba hinein,
wie fepr pat und (Gott geliebt, bie wir
so bapingtngen ald Schafe, bie feinen
Jpirten haben. Die wtr opne Hoffnung,
ja opne (Gott in ber Söelt lebten, wir
sollen einst Dor bem Dprone Eotted Der«
sammelt werben.
Aud ben gefallensten ÜJtenfchen berei
tet fiep ber ^>ert bie (Gefäge feiner (Gna
be, bag wir mit Daoib sagen: ,,©$nd ist
ber SRenfd, bag bu feiner achtest."
ÜBenit wir und so bie unaudfprechlich
groge Siebe (Gotted Dorfiipren unb fr
wägen, wie er und aud lauter (Güte zu
sich gezogen, unb bann hören ober lesen,
wie Diele noch so bapingehen opne £off
nung, ba steigt unwillfürlich ber SBunfch
auf: Ach, möchten ed bod) noch alte (,r«
fennen, um einst teilnehmen zu sönnen
an ber $errlichfeit ber Kinber (Gotted in
jener ©$elt. Unb mir fingen mit bem
Dichter:
0 bag boep balb bein geiler brennte,
Du unaudfprechlicp Siebenber,
Dag balb bie ga.tze 3Belt erfentite,
Dag ou bist König, (Gott unb $err!
Unb wenn wir so Don 9ftitleib unb
Siebe hingerissen werben, so sönnen wir
niept anberd, ald bem 2Sorte 3efu zu
folge unser 9Jiöglichfted bazu tpun, ba«
mit bad Eoangelium aller Kreatur Der«
fiinbiget werbe, bamit noch ade, bie in
ftinfternid unb Dobedfcpatten fipen, teil«
hastig werben an ber fterrlicpfeit ber
K inber (Gotted in jener ©Zelt. Denn
finb wir burcp ben (Glauben an Epriftum
©ürger bed neuen 3f*ufalemd u. (Got«
ted §audgeitoffen geworben unb haben
wir erfahren, bag ber (Glaube in und
ein Seben aud (Gott in (Gott unb für
(Gott wirft unb bag er eine gewisse Su*
berfiept in bunflen Stnnben, eine zürn
Siege füprenbe ©egeifterung in Kampf
unb Streit, Droft nnb ftreubigfeit im
Seihen unb feliged Säcpeln in Driibfal
gewährt, wie fönnten wir anberd ald
wünschen, bag ade SDlenfchen einst zn
biefer unzählbaren Scpaar gehören möcp«
ten. Dficp^wabr, bad wäre unmöglich!
Selbst an ber Cuedebed ewigen Sehend
fiep zu erquiefen unb ben ©ruber ober
bie Schwester im beigen Sonnettbranb
biefer Seit nicht auf biefe üueüe bed le«
benbigen fflafferd hinzuweisen, nein, bad
sönnen wir niept, fottbern oielmepr Der«
fuepen wir ed, ipn ober sie burcp That,
28ort unb ©Janbel an bie ^>anb zu faf«
fen nnb zu 3^fu Zu leiten, wo man ben
Durft auf ewig ftiden sann. Drum
werbe benn bie Sehnsucht in und immer
beiger, unb immer lauter bringe aud
unirer ©ruft ber 9iuf zu (Gott empor:
„Deiu 9fetd) fomme, ja fotitm balb ,^>err
3efu-" (Sdjlug folgt.)
I.
£tctMmiffion
Die Erfahrung leprt, bag Diele
unserer (Geschwister zu wenig 3nteresfc
für Stabtmiffion haben; wäprenb unser
Jpeilanb unb feine Apostel Diel in bett
Stäbtett für bad 9leich (Gotted gethan,
Suf. 13, 22, Apftg. 14, u.f.w. 3cp
benfe, Diele 3Jlcnnoniten finb mit bem
fWifftondmefen nicht hinlänglich genug
besannt, um für biefe so wichtige
füeicpdfacpe unferd .$errn rechten Anteil
ZU nepmett, unb sowohl innere, wie
auch ättgere ©iiffion zu treiben. Die
Arbeit für unfern Jperrn, um Seelen
ZU retten, sann ganz im Kleinen an«
fangen. S«erft in gamilienfreifen,
wo befoitberd bie Mütter ein offene«
Arbeitdfelb haben. Dann in ber S.
Scpule, bei ben Machbaren uub ©er«
wanbten, im sJ?äpüerein, im 3ugenb=
»ereilt, unb in ben (Gemeinben, bid ed
fcplieglicp z«r ^eibenmiffiott fommt.
Die so wichtige Arbeit mug aber inj
Kämmcrlein, ober auch im öffentlichen
(Gebet mit bem #errn besprochen werben.
SBenn wir ald 3ünger 3efu in ben er«
wählten Arbeitdfelbern treu mitwirfen,
so wirb fiep unser ftelb immer mepr
erweitern, unb ber &err wirb ed an
S’gen nicht fehlen lassen.
28er fiep selbst Dort bem grogen
Elenb in ben Stäbten überzeugt, ber
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 47, Ed. 1 Wednesday, November 27, 1901, newspaper, November 27, 1901; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943776/m1/1/: accessed April 17, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.