Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 8, Ed. 1 Wednesday, March 6, 1907 Page: 3 of 8
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Das•*«, j&aroep, lß. gebr.
Siebn M3ionliotc.M 34 versuchen
bit ein paar 3<‘Itn •« bcine Spalten ju
stieben unb einen furjen ©triebt über
bie Arbeit bei ^errn biet bei unb brin.
gen. Die ©emeinbe mürbe sieb <in*9
ben lieben ©rubtr ©enjamien 3«i*b
von Herbert, Sa«f. einzuleben bie Är«
ber anbern geneigt, baß sie gerzufamen,
fobaß bie JgiAufer ber ©rüber jebeömal
angefcttft roaren, manchmal bi« auf ben
legten ©lab. Hudg finb einige Seelen
oon ber ©nabe (Motte« gerührt morben,
fobaß sie feit ber 3<it angefangen, um
©nabe unb Erbarmen jum Jfierrn ju
rufen. 3hm f*‘ «uh ber innigste Danf
beit )u tun. Äam bann am 18. 3an.'bafflr, bab mir feine ©nahe roiebet
hier in {»am? an. satten bann nocg
am selben ©lacgmittag ©erfammlung,
bocg roeil ba« ©Better ungünstig roat fa«
men nur menige. Docg litten mir bie
©ergeißung auf unsrer Seite, benn er
sagt mo zwei ober brei in meinem 9ta«
men versammelt fmb mill i(g mitten
unter ihnen fein. ©Dir bürsten auch
bie ©läge be« ^errn verspüren, abenb«
mürbe ba« ©Better gelinbe unb bie ©er«
fammlung mar ftgön besucht, ©r.
3«ng vertünbigte un« ba« Sott vorn
Äreuz unb ich glaube, ein jebe« £>erj
mürbe gerührt. 6« muroe bann be«
schloffen, bab Sonntag ben ganzen
lag ©erfammlung fein sollte, unb
menn e« ba« ©Bettet erlaubt, bann sehen
Hbenb in ber ©Boche. Der $ert gab
©nabe, bab »ir unä alle Hbenb ver*
sammeln sonnten, auber an einem
Hbenb, ba e« megen Schneefturm nicht
ging. 9tm tage hat ber l. ©ruber in
©egleitung bc« ©r. ©gr. Weimche
Hausbesuche gemacht. ©lucg hatten mir
gmei ©ibelftunben. So hat ©r. 3asth
hier jmei ©Jochen gearbeitet im ©Bein«
berge be« £errn, unb ein jebe« #etj
mürbe aufgemuntert, auf bem ©Bege bc«
Seben« fortjumanbeln. ©lucg fingen
jmei Seelen an, um ©ergebung ju
beten, ©ebe ©ott, bab uoch viele
(ommen möchten.
Salonto sagt: „©in jegliche« hat
feine 3eit unb ade« ©ornehmen hat
feine Stunbe. So fam auch bie 3«t,
bab ber l. ©ruber fcheiben mufjte. 9lm
SRittmocg, ben 30. mar bie lebte
Hbenbftunbe unb Donnerstag fuhren
bie ©rübet 3« ®. Seibel unb ©gr.
©Uhncge mit ©r. 3anb nach Sincoln,
mo brei gamilien unserer ©efegwifter
mohnen, um bort eine ©Ibenbftunbe ju
halten. greitag ging« meiter ju ben
©efegwifietn bei ©RcßluSfp, mo ©r.
3anb auch am ©leg gieren soll. ©Röcgte
ber $err bie ©Irbeit be« I. ©ruber« bort
segnen ist unser ©«bet.
Da« ©Better hat sich heute geänbert.
Haben jegt schöne« ©Better unb ber
Schnee fängt an ju schmelzen. ©er«
bleibe euer ©Ritpilger nach 3ion
© i o r g 9t e i m 4 e.
{UrhcbaNta» ©Rcßlusty, 27.
gebt. Diemeil oon gier f4®» lange
nicht« mehr geschrieben morben, so
fühle i4 mi4 gebrungen, bir mieber
einmal etma« auf ben ©Beg nach 3*®»
mitzugeben unb ju zeugen, baß ber
Herr au4 ©roße« an un« getan hat.
©Iei4 zu Hnfang be« neuen 3ogre« hat
er un« feine Siebe unb feinen Segen zu«
teil merben lassen. Obgleich mir nur
menige ftnb, so bürsten mir bo4 bie
3eit, in ber ber l. ©r. ©enjamin 3ang
unter nn« weilen bürste, im Segen ver«
bringen. ©Bir bürsten un« freuen, unb
auch ber liebe alle ©ruber hat viel
gteube gehabt, inbem ber £ert un«
fühlen bürsten, ©r. 3ang hielt Sonn«
ag ben 10. gebr. ba« erste ©Ral ©er«
animlung vormittag, unb nachmittag
latten mir ©Ibenbmagl, mo ©r. 3“nb
uerft eine 9tebe hielt unb bann ©r.
Seibel ba« ©Ragl austeilte. 9iach ber
©erfammlung fuhren bie ©rüber heim,
bie mit ©r. 3«nfe hergefommen, lebte«
rer roeilte noch °ier Sage unter un«.
Sonntag abenb hatten mir ebenfall«
eine gesegnete ©erfammlung. ©Rontag
zmeimal ©erfammlung. Dienstag
vormittag eine erbauliche ©ibelftunbe
unb abenb« ©erfammlung, bei melcher
Gelegenheit ba« ^>au« mieber bis'auf
ben lebten ©lab angefüllt mar. ©Ritt«
moch hatten mir noch eine tleinc ©er«
fammlung unb am 9ta4mittag fuhren
Schreiber biefe« unb grau mit ©r. 3slnb
nach ©RcßluSfp, mo mir mieber zmei
Hbenbe unb einen Dag im Segen ver«
meilen bürsten.
©Beiter lann ich noch berichten, baß
ber ©cfunbheit«zufianb gier unter ben
@ef4mi|tern no4 gut ist. 3um
Schluß grüße ich no4 ben lieben ©bitor
unb alle liebe Sefer.
3afob ©ramm.
©tofegid, 24. Seht.
©Beil f4on eine 3«tlang ni4t« oon hier
berichtet morben, so greif ich heut äur
gebet unb tvid bem lieb gemonnenen
©oten etma« mit auf ben ©Beg geben.
©Bünfche bem neuen- ©bitor ©otte« rei«
<hen Segen zu feiner anvertrauten 9lr«
beit. ©Bie ist be« ©Renfcgen Seben bod>
so flüchtig, e« fommt mir so eine turze
3eit vor als mir un« auf bie ©BeinacgtSs
feier freuten unb nun finb roiT halb
mieber ein ©ierteljahr naher unserm
3iele getommen. 3m Dezember mar
©r. H- S. ©oth hier unb hielt etliche
tage vor unb na4mittag ©ibelftunben.
®r ging ben 1. ©rief Johannes bur4
unb teilte un« ba« ©Bort im Segen, nur
schabe bag ba« ©Better so ungünstig toat,
e« mar sehr fält unb bagu trieb e« noch
immer mit Sd>nee, ba« nur menige
fommen sonnten. @3 mar biefen ©Bin«
ter befonber« fält unb viel S4nee, so
bafj ba« zur ©erfammlung fahren be«
f<hmerli4 mürbe. $aben jefet 2 ©Bo<hen
schöne« ©Better gehabt.
Den 14. gebt. mar ©egräbni« im
©erfammlung«haufe. Die grau be«
Abraham Söroen mürbe unter grofjer
teilnähme beerbigt. Sie mar etliche
Stunben nach ber ©ntbinbung unter
großen Schmerzen in bie ©migfeit ge
gangen. Sie hinterläßt Spuren ber
Hoffnung, bog man glauben sann, bafj
sie selig eingegangen ist. Sie mar 22
gagre 4 3R. unb 4 tage alt gemorben
unb hinterläßt 2 Äinbetchen« ba« älteste
3 3«hTC un^ ba« jüngste etliche tage
alt unb einen tief betrüben ©atten.
Der liebe $eilanb möchte ben f4mer
©etroffenen trösten. Sonntag ben 17.
(ung«h«ufe mürbe vormittag bie Seihen«
rebe gehalten. De« Hbenb« bie Seihe
oon ben ©tähftftehenben beerbigt. 6«
mar niht ein offene« ©egräbni« meil es
Hal«franfgeit mar. 6« mar ein Jtnabe
oon 9Rinefota hergetommen. Der hotte
feine $eimat bei {teinrih ©Baden auch
mährenb er starb, fein ©lame ist 3ohn
01t. Sonntag morgen starb ©Baden
ihr Söhnhcn 3®hn ouh an berfelben
Äranfheit. Die Seihe mürbe Dien««
tag begraben. Den 17. nachmittag«
mar $ohz<it im ©erfantmlnngShaufe.
Die ©efegro. 3«cob H* ©Bien« unb
Sara gröfe reihten sich bie $änbe für
ihr fernere« Seben. ©ruber 3* @nn«
mäht gegenmärtig Hausbesuche, ©e«
sucht bie ©efh»ifter unb auch bie, bie
un« befonber« nahe stehen. Der
mähte feine ©Rüge mit Segen frönen.
Die Shmefter Katharina ©Bad bie eine
Zeitlang fhmer frans lag ist mieber so
meit hergestellt baß sie gestern mieber
vorn ©Irzt geholt mürbe um einen fransen
9Rann zu pflegen, bem bie Herzte mod«
ten bie Hänbe abnehmen; sie mgjfen ihm
erfroren. 9loch einen ©ruß an ben
©bitor unb ade 3<onepiIger mit Off.'
3oß. Ä. 21. 3.
©uer geringer ©ruber in @h*iftv
3acobShm°t-
dtihigan, 9tolan, ben 25. gebr.
©Berte Sefer be« „3ion«bote"! ©ei un«
hier geßt noch ade« feinen geregelten
©ang. ©Bir halten noch immer ba«
©anner 6hr'fti h°4» vbzmar e« bei
manchem viedeiht fhon mal ein ©emalt
antun tostet. 9Röht<n mir nie unter«
liegen.
Der arftifhe ©Sinter, vor bem man
un« solchen ©tefpett eingejagt hatte, unb
ich gestehe e«, vor bem ich mich selber
fürchtete, ist nicht in ber ©Beife hart mie
mir fürchteten. ©Bit hsl&en basfelbe
©ich, mir nahmen 4 ©(erbe unb eine
tfuh mit von Dflahoma unb ba« hat
hier so meit noch niht 001 groft gezit
tert, mie früher h*< unb ba. ©S ist
noch feiten ein ©ag verstehen, an bem
mir e« nicht frei gehen ließen. Unsere
Städe lassen auch n04 ju münfeßen
übrig. 3um Brennholz
haben mir noch nuc einmal Schuh auf
gefugt, ma« un« früher auch oft vor«
fam. 3a, man staune — mir, sogar
unsere Shroeftern geben zu, baß sie hier
noch niht so gefroren haben mie früher.
Unsere ftinber h“&en noch niht bie
Shule versäumt ber ©Bitterung halber.
Selbst bie kleinen ftnb vergnügt menn
mir auch mal bei faltem ©Better au««
fahren, ma« mir von früher auch niht
fennen. ©Ran mirb bie« aber niht so
verstehen, baß man müsse nah bem 9ior«
ben geßen um märmere ©Binter z“ hsl:
ben; jonbern bie meßr gleichmäßige
Demperatur mäht, baß man sich an
biefelbe gewöhnen sann, unb sie niht
so brücfenb empfinbet. So viel fleht
bei un« aber auch fest, bog man unsere
©egenb niht mit bem eiftgen ©torben
oermthfeln sann. Shnee hoben mir
rnoßl noch saunt 10 3®d gehabt unb bie
tiefsten Shncebünen am loten b. 9R.
maren fnietief, both mürben sie fhon 2
Sage später um bie Hälfte emiebrigt.
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nahe mar. Der Herr h«t bis erjen mar mieber ©egräbni«. 3m ©erfamm«
stehen fast überad ba. Da« gutter
preist oon 112.00 ausmärt« per Donne,
unb ba« ist eben ber Shmerpunft ben
ich oben anbeutete. 9Ran sagt, mir
haben biefe« 3«hr einen mittelmäßigen
©Binter. Segler ©Binter mar ein leich-
ter gewesen, ©tun bie« ist alle« niht«
Zum Otühmen, e« stimmt un« vielmehr
sehr banfbar unserem Herrn gegenüber.
©Benn ber Shnee zum ersten ©Ipril laut
bann mähst ber Jflee unb ba« ©ra«
melehe« teilmcife unter bem Shnee grün
bleibt, auch luftig lo«. 911« e« legte«
grühjagr zum legten ©Ral fhncite mar
ba« zagme ©ra« roogl hanbgoh. Die
©stanzen fommen un« überhaupt hier
niht sehr meicglih »or.
Den 5ten b. 9R. abenb« mürbe ber
53jte ©eburtstag bc« ©ruber« D. H*
Rießn gefeiert. Die Shmefter hatte
feine ©Rühe gefheut. ©3 mar ber
Zmeite ©eburtstag ber gier gefeiert
mürbe.
Den 10. gebt. mürbe un« ein ge«
funbe« ©öcgterlein gefhenft. Sinb fegt
munter unb banfbar. ©Benn un« bie
l. Shmäger jegt besuchen, mürben sie
niht so frieren bürfen bei un« mie beim
vorigen ©efneg. ©ei ©efhm. ©. H-
ßliemer« hat sieg am 21ten gebr. bie
gamalie um ein ©äregen vergrößert.
9ldc« munter so viel mir besannt. Da«
Äinb melhe« fih verbrüht gatte geilte
auSgezeihnet fhned unb ist halb einen
©Ronat geil.
Die Scgm. ©. ©B. Äliemer ist niht
fegr gefunb. ©« rüget mogl von einer
unglücflihen Schlittenfahrt ger.
Den 23. gebr. mar abenb« ein söge«
nannte christliche (©Retgobiften) Unter«
galtung im ersten Scgulgaufe ©iorb von
unserer Shule. ©Bir mürben uinftanb«
lih eingelaben zum fingen unb man ver«
fprah un« baß uiht« ©Inftößige« mürbe
vorfommen. ©Bir bienten mit 4 ver«
fhiebenen ©efangftücfen. Da • aber
boh ein paar Stücfe vorgetragen mur«
ben bie un« niht gefitlen steigt bei un«
bie grage auf: ©Bie tun mir megr für
ben Htftn menn ähnliche gäde sieg foll-
ten miebergolen (sie moden nämlich von
un« bebient fein auch mit bem ©Borte
©otte«) ju Haufe bleiben, ober bie fegr
verlangte ©Irbeit tun unb un« sonst zu«
rücf galten, meil sie sieg ben ©Beg etma«
breiter mähen? ©Bir stimmen hier
vieUeicgt barin niht ganz überein.
©Bürbe un« ba jemanb von ben vorfte«
genben ©rübern unsere« ©unbe« einen
©tat erteilen? ©« arbeiten bort zu«
meilen 100 Sumberjaif« unb nächsten
Sommer foüen megr mie nocg so viel
bort arbeiten. Überhaupt ist gier ein
große« ©IrbeitSfelb auf geistlichem ©e«
biet unb in erreichbarer ©tage unb nur
Zmei fegr fragliche ©Irbeiter, von ben
©nglifhen. ©inen ließen sie mogl nur
ein ©Ral fommen. ©r verbient ben
©griftennamen niht. Der anbere fägrt
jeben zmeiten Sonntag gin.
Um eine ©Bocge ermatten mir bie
ersten beiben gamilien oon Ofla.
3h roerbc nocg immer gefragt megen
ber ©agn. ©tolan liegt an einer breit«
fpurigen ©agn. Der 3ug fommt im
Sommer fast wöchentlich, jegt im ©Bin«
ter nicht viel öfter mie monatlich unb
Da« ©renngolz bürfen mir auch nicht beförbert nur graegt niht ©affagiere.
im Shnee suchen: bie troefenen ©äume1 ©uct ©ruber H- g- 3 a n z e n.
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Schellenberg, Abraham L. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 8, Ed. 1 Wednesday, March 6, 1907, newspaper, March 6, 1907; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943774/m1/3/?q=1907: accessed April 19, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.