Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 7, Ed. 1 Wednesday, February 15, 1905 Page: 3 of 10
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Buffer Bris«.
Iturc (Geschwister in bau Herrn. %\*h
(dm wohl bewahrt vorn 1. Herrn, ©onn
obaib, am 4. Fcbr. nach Haufe. '.lud)
babfim faub id) zu meiner Freube al'e«
wohl. „thut, unffrin treuen {tmn, oie
Tons. Xie ©egenoflunbeii, ihr lieben
(Geschwister in Cfla., bie idi unter ei'cb
balle, finb mir nod) in frischem .»tu
beuten, audi bie Viebe unter end) ge
Hoffen bnbe idi nid)! vergessen. ©age
benn uodi allen berrlidiTnur für erteilte
t'iebe. Es tut wohl tu lieben uub ge
liebt tu werben, '.'lud) bie Freube,
unsere neue Vunbeobrucferei etwa« in
Augenschein zu nehmen, uub ben I.
(^bitor be« „Sionobote" ;u befueben,
bürste id> mir erlauben. ,\d) seltne ja
so zusagen uid)to uon einer X ruderet
b. b auo persönlicher Erfahrung, bod)
würbe mir in ber freunblicbften -Weife
alle« genau gezeigt uub erfiärt, so baft
id) annehmen wollte, in etwa einen Ein
blies hinein getan zu haben, insoweit
nur besam id) einen guten Einbrucf uub
fühlte banfbar, baft unser Vunb bat
schritt getan uub ju einer eigenen
Tructerei gerommen ist. Haun allen I.
(Geschwistern sagen, bafi e«, glaube id),
niemanb bereuen wirb, zu biejem Unter
nehmen mitgeholfen zu haben, unb
jeberber noch etwa« bafiir tun sann,
barf oerfidiert fein, baft eo gut äuge
wanbt ist, unserer Xrucferei nod)
weiter empor zu helfen, wao eigenilidi
noch fehlt. And) zeigte mir Vr.Harmo
ben vorliegenben Haffenuorrat, wie audi
bie hoppelte unb wohl sichre Vud)
führung, wao mir red)t praftifd) vor:
taut. Crbnuitg unb
bürste ich überall wahrnehmen, Seh
wünsche, unsere l. Vefer unb (Ge;
fdnuifter sonnten einmal sehen, wie eine
Hummer be« „Sionobote" i^ergeflcllr
unb gebrudt wirb, bann würbe il)r ^n-.
terreffc au bemfelbeu bebeuteub steigen.
Auch bürste id) auf biefer steife ba«
Untcrnehmtn unsere« Vr. Veter :Kid)crt
in Vejug bes JTiofpital« sehen uub eine
Macht in bemfelbeu ruhen. Cbzwar
bie Witterung an jenem läge meine«
Xortfein« äusserst trübe war, unb id)
nicht Umfd)au halten sonnte, würbe mir
hoch allseitig gesagt, baft co eine ge--
funbe (Gegeitb fei. Xer Herr wol'e bao
Unternehmen segnen, E« sann be;
fonber« für bie nächstliegenbeit (Gefd)iv.
wohl feljr gut fein, aud) iuot)l für fold)e
bie au ber Vunge leibenb, einem Wcdjjcl
be« Hlinta« sich 3U unterließen haben.
©d)reibe biefe wenige Seilen in einem
Hotel in ©helbon, ^oma, ittbent id) auf
beut Wege ju ben l. (Gcfdjivifteru nach
©. Xaf. bin.
Alle herzlich griiftenb, mid) Eurer
Fürbtte empfehlenb, unb mit (such
be« Herrn ßarrenb Euer Vriiber in
El)tifto .^eiurid) SX?otß,
SÖinghnm Vase, Atiun. 11. Fcbr.
Ku* dem Cerefgehiet
berichtet Veter 9leumaitn an bie
„Atenn Dtunbfchau" unterm 23.
Xejember 1904. Sd) war neulich mit
HomiiitfiionäsHoHegen ©uffau au«
Milcfeitau auf unserer neuen Anfieblung
im Xerefgebiet. Wir ßntten , ba un«
fer bärtiger Vevobmädjtigter Alartin
T ürffen infolge beo an ihm oerübten
HaubüberfaUr« uon bort sich *vegge
madit hatte, bort mehrere« tu regeln,
©oll man über bie Anfiebter etwa«
sagen, so mufi man fidi nur lobenb
über sie duftem; wie haben sie bort so
fleiftig geabeitet! Wo ist ba« Diele, Diele
(Gesträuch? Wo finb bie 1000 Xeg|.
Mohr? Vebtero ist sogar fnapp unb
müssen sie e« sich jeht jurn Vebarf au«
weiterer (Gegeub holen. 'Wo finb bie
Ißilbfdiiveinr bin? ©ogar bie Alücfeii
plage war uorigen ©omitier nicht.
Wie finb bie Anfiebler nadi einer tarnte
(bie uorigen waren Aiiiternten) so
mutig unb lebeuofrol) geworben' Wie
finb bie greife be« Vanbeo um ba«
hoppelte unb mehr gestiegen! Xie im
Herbst .Eingegangenen finb einige jogar
im Winter mit bauen beschäftigt; ber
lebte Xorioplau soll jebt oerloft wer
ben, bann bleiben noch bei 5o0 Xejit.,
welche in Vacbt abgegeben unb fobalb
bie au« ist, aud) oerloft werben.
.Heine Anfieblung !)at sich so rasch ge
macht! Wie uiele Wassergräben finb
geebnet uub ba« Vaub ist in afuraler
Vinie zu Aderparzellen oermeffen, wo
ber Weiten hübsch grünt. Hollege
©uffau meint, so wa« sonnen auch nur
unsere Alennoniten tuftanbe bringen.
Xao ist noch etwa« uon unseren Alt
uäterit überfommene« Ererbte«, al« sie
einer Seit au« .Eollaub nach treusten
cingelaben würben, bie sumpfigen
Weichielläuber troefen ju legen, unb
wao hat eine .f>ufe Vanb bort je|)t für
einen Wert — mehrere Xaufenb Thaler.
I'ielleidu erleben wir e« noch, wenn ber
Aftafdiflujz eingeengt wirb, woburch
wir bei lüuo Xefjjatinen be« bellen
Vanbe« gewinnen, weld)e« solcher ges
nannten Aieberung nid)t nachsteht uub
bann ber graste Verwäfferungofanol
Xofma fein treffenbe« Wafferquantum
erhält, so baft er sich im Haopifchen ©ee
ergiejten wirb, wie oiele Xaufeube uub
mel)r ftifdje werben wir baun haben!
Aber zu alle bei» braudit c« Seit uub
Weib unb manche Arbeit. Xie 9tad);
barvölfer, Mogaier unb Tataren rnuns
bern fid> unb staunen über ba« bi« jebt
(Geschehene unb sagen, ber Teutschen
(Gott fei ciu anberer, ber giebt il)neu
auf unbewäffertcu Voben bessern Weis
jeu, al« ihnen uont bewäfferien, unb
bemühen sich f«h*> oon «h«*” «amen ju
saufen. Wunberlid) finb ihnen bie
artesischen Vruiiiieu, weld)e aber leiber
nicht alle itad) Wunsche arbeiten unb
unten «erlauben, ba nur bie mit einem
festen llntergrunb stehn. Eine grofte
©d)atleufeite ist bie«, baft bie 9lad)bar
uölfcr so biebifch finb im Vferbemeg;
nehmen, uub einige uon ben von
©adjalin geflüd)teten Verbredjerit über
fallen bie Bewohner, um ihnen ba«
(Gelb 51t rauben; sie gehen barauf ein,
sich für steiuiffc ©unimeit auf gewisse
Seit von ihnen freizulaufen, soffen!:
lieh änbert aud) ba« fid), fobalb ber
Hrieg mit ^apan ein (Snbe hat. (Gebe
(Gott, baft ba« halb geschehe! S’n biefeu
lagen ist wieber viel fDtilitär, Dieser^
viften, eingejogen ; weid) traurige unb
herjbredjenbe Abfd)ieb«f}enen spielen
fid) ba ab, wenn ber Familienvater von
Weib unb Hinb fd)eibet. Wir haben
ben nicht l)od) genug ju fchäfjenben Sl>ors
|ug, baft wir zurüdbleibeu biirfen.
Wir begruben bort ben alten (Groft
oater Abraham Fünf, früher :Mubner
weibe unb beule nadit ist in
•Hubnerweibe .Ecmridi idiröbei au
Vuiigeneiitzünbuiig gestorben uub in
©charbau ein Johann .Eeinrid»«.
'lWiirtle, 31. Januar.
Wir haben hier zur Seit itefiid) von
i<r. Venj. 3an$, Herbert, Affa. «r
arbeitet in 'lHanitoba feit ansang« Ter.
für ben .Eerrn. Aachbem er etwa zwei
'Wochen im Cflen gearbeitet uub eine
Wodie in Winfler, saut er ©onutag,
ben iv. hier nach beut Aorben. Am
selbigen Abenb hielt er im .Eaufe
unserer ältern (G. Xmf Abenbftunbe
wozu er fid) einen teil au« bem 45.
ilfalm zum Irrt wählte. l*o würbe
befonbero ber Anobrud be« ^falmiften
hervorgehoben: „Xu bist ber ©cböufte
unter ben iMenfchenfinberii" u. f. w.
Wir würben an biefrm Abenb reich!id)
gesegnet, wa« auch bie vielen Xanfge
bete ber Hinber (Gottc« ant ©chluffe be
Zeugten. Ant läge macht ber iüruber
.Eauobciudte uub besucht bie (Grfdnv.
soviel wie möglich aud) in ben .Eäufern,
wao sehr wohltueub ist. Xer .Eerr
wolle ba« ^(mülien bes I. trüber«
segnen, ist unser (Gebet. ÜJlontag abenb
war im hiffifl*» ©chull)aufe Abenb
ftuitbe. Xa 'i<r. Sacob Xhiessen von
Winfler SÖT. ,\anh jur.f>ilfe gefontmen,
so ()idt itr. lh>efeen juerft eine Au
spräche uub lehnte fid) au bie 'Jierfe 54.
55 unb 56. in S°h- ö* ^a eo tut not,
bag wir jeben Xag von bem geniejteu,
wa« ba« ewige lieben gibt. Tann
sprach sftr. Sanh über ba« (Gieid)nio
doii ber foniglichen .fiodijeit. ((«
würben bie brei (finlabungcn betrachtet.
(?rfte Ginlabung geschah z«r Seit
Aoal)'« uor ber ©ünbflut. Smeite Gins
labuitg erging cbevfall« au ba« $oir
Sdtael. Xie britte Giulabung vero 9:
„Tarunt gehet hin auf bie ©tragen,
unb labet jur .£>od)jeit, wen il)r finbet,"
geschah zu ber apostolischen Seit unb
auch h^te nod). „(Gel)et hin in alle
Welt unb prebiget ba« Gvangeliunt
aller ftreatur" 'JAar. lo, 15. iür.
3anb fährt, so ber .l)err will, ben 2.
Febr. ab nach Taf., Vaugboit, unb
wirb bei feiner Aiicffel)r l)icr nod) etwa
‘2 Wochen arbeiten. Xer Winter ist
biefe« 3«hr nicht so streng, wie im vorU
gen o«hr- (Grügenb
S. '-P. Remter.
ÜMIahoma, ^>itd)cocf, s. Febr.
Oftmal« wenn id) ben „Sionobote" er=
halte, schaue id), ob nid)t jemaub von
unfern trübern einen 33erid)t abgesagt
hat unb bem SKoten übergeben jur all;
gemeinen Unterhaltung, bod) bisher ucr
geben«. Ob bie SSefucße, bie wir ßtet
erhalten nicht« juriief fassen? Xie
trüber 91. A. fiebert von 9Jtinn. unb
A. 3. ISeffer von ^nbiaßoma waren
vorn 9. bi« juni 11. 3an. I)*« unb
haben, wie erjäl)lt würbe, treulid) am
9teh be« Gvangelium« gejogeu. Gineit
Abenb waren unsere (Geschwister mit
ilineii zu bett ’l'aptittrii gefahren. Aor
miltag« uub abenb« war 'Aerfammliiiig
uub ber Aaduuiitag würbe für .Eauo
befudie uerwrubel. Audi wir bürsten
bie I. trüber in unserer .Efliie auf
uelimeu wa« un« eine teilweise (tut
fdiäbigung war bafür, baft wir bie
Versammlungen nicht befuiheu sonnten,
..........eine I. ©oral) am 7. Sun, von
einem gefuuben Hnäbletn glücflid) eilt
buiibeii würbe. Xann führte eo ber
•Eerr so, baft -Vr. ,\oh. Foth, «benfelb,
un« ben in. Fan. befudite. Xiirfteu
am barauf folgeubeu ©onutag gemein
idiafilid) ba« J9ial)l be« .Eerru geniefteu.
Vormittag rebete ber bl. (Geist burdi
Vr. Foth zu un«, uub zmar über beu
teil >f. 4», 12 1». £fbr röftlidi
würbe 11 u« ber 17. 1«. Vero: „Fdj bin
ber .Eerr, beiu (Gott, bfr pjcj, |f|,rf,
wa« miblid) i|t." Ssl> wenn wir un«
so redn zu Sefu Fügen würben nieber
sehen, er will un« lehren, wa« nflßlid)
i|t für biefe« Veben schon unb für ba«
Ziifiinftigr ewige Veben.
(Gefdnu. A. 9teufelb« gebenfen
un« uädifteu Atonal zu verlassen, um
auf ihre Heimstätte in Veaoer Go. zu
l iehen. (Geschwister wer will ihre Viide
hier füllen? ,\d) bin fein Vanbageut
bod) würbe e« un« freuen, wenn einer
unb ber aubere ber feine Vage veränbern
wollte, würbe hierher fonnnen uub fid)
biefe (Gegeub in Augenschein iicßmen,
e« ist hier jebt billig Vanb zu saufen.
Xenft uid)t, baft hierzu wenig finb.
'■lila« sagt (Gottes ®*ort? VJo ziuei
ober brei versammelt finb in meinem
9tameu, ba bin id) mitten unter ihnen
«Gegenwärtig haben wir auSgezeid)
nete ©cßlittenbaßu. Xer (Gefunbl)eit«
5U)tanb i)t gut, nitftcr ein wenig Gr
fältuitg hin unb wieber.
(Griigenb (füre geringen (Geschwister
'Vcter unb ©oral) (Grunau.
(Dflah^ittd; Sfnüella, 7. f^ebr.
©d)iicll wie ber ii'inb entflieht bie Seit
l)inab in« Ateer ber Gwigfeit, aud)
unsere gesegnete Seit ist wieber in ba«
Atecr ber Vergangenheit ucrfd)ivunben,
nur ©puren von ©egnungen bleiben
nod) in Erinnerung juriief. Vr. .E.
Votl) vou Atiunefota Fant ju un« unb
hielt hier unter un« eine Vibelfchule ab
wo ber l. Hetlanb ^ jzr. Votl)
I an un« reeßt vcrflärte, e« war un« wie
aud) bot (Geschwistern in 91. Hoffnung«,
selb jum grossen ©egen. Vefoitber«
schön war ber Alittwod)abcub, wo Vr.
Votl) mit ber Sugeitb Vibelftunbe hielt
unb bie (Gefd)id)te uon Hain unb Abel
uerl)anbclte, wie bie ©iinbe uor ber
Xiire ruht, wenn mir nid)t fromm finb,
u. f. w., baft e« baun aud) bi« juui
Vrubermorb fommt. Xer l. Vrubcr
sonnte bie Aufmerffamfeit burd) (Gotte« '
(Guabe so auf ba« Tßema teufen, baft
alle« begierig nach ber lautem Alild)
war. F» ber Vibelfchule würben bie
lehrenben Vriiber und) allen Seiten l)iu
belegst unb aufgemuntert, ffi« haben
fid) aud) mehrere ©ünber aufgemad)t
unb um (Guabe gefleht. O wie fdjön
unb fegenbringenb ist solche Seit.
wünsche allen Sel)rern, bie foldje Vibel
bclrad)tungen abhalten, (Gottes reicßcit
©egen. Ißir wutben aud) burd) anbete
herbeigereifte Vriiber reicßlicß gesegnet
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 7, Ed. 1 Wednesday, February 15, 1905, newspaper, February 15, 1905; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943765/m1/3/: accessed April 19, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.