Oklahoma Vorwärts. (Bessie, Okla.), Vol. 16, No. 27, Ed. 1 Friday, December 3, 1915 Page: 1 of 4
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-
/.
»MWM
f Der „Orioftomc ttotfcfcr««“ erscheint |
| eben Öteitag unb lostet, mit bet „«der» unb J
2 I8artenbau»3eitung all 9saH* Beigabe, nu( |
f $1.50 unb nacg (Sutopa #2.00 bai 3a#«. |
| in jährlicher ober halbjährlicher Botauibe 2
2 |a#lung. |
4«
ton« b» Prntiditls«* ta offtltoni flklibm.
ÄBjetgeu, bieirn »CHaboma Binuarts*
erscheinen, finben bie gröfct» unb toirtjamftt
Verbreitung im Territorium derselbe sollte
von iebem «efchäfte all «njeiaemittel be«
nu|t »erben, «metgcn »erben tu atinthm*
baren Waten entgegengenommen.
Ostßrgttng 16.
Jtessip, Oftfa., Freitag, Den 3. Dfgemfier 1915.
Hummer 27.
$0» Dölhirktilfl.
©atii, 25. Zoo. Die fetbifcge Ze»
gierung mürbe neu# Seutari, Albanien,
»erlegt. @o theilt bie serbische ©efanbt»
Haft basier beute Zacgmittag mit. Dies
geigt, bafj bie, angeblich »an ben 6er«
ben „fütcgUtliijg geschlagenen" bulgati«
fegen Streitlräfte ben Serben jeben
Züdgug nad# bern Süben abgeschnitten
haben.
Sofia, über AmRetbam, 35.Nou.DaS
bulgarische HriegSamt verlttitbet, bafj
bulgarische Dtuppen französische Streit«
hafte am Dfcgertina*glu&, im {Üblichen
Sttbien, schlugen unb nach ber griechi»
sehen Stenge gurüJltieben.
f Berlin. 36. No». Mit ber 8nnagme
»on Mitroroiga unb ©riftina in Serbien
ist bte erste ©gase be« grfjen Ballonfelb*
gugeB nach21 jificht ber beutfehen Militärs
gum Abschluß gelaugt.
Unb bie gweite©hafe ist mit bet AuS*
behnung ber öfterreich*ungatif(h«beut*
sehen 2:hätiQteit nach Montenegro eröff*
net worben.
8ine öfietr«i<h«HHgarifc&e Armee ist
burch baS Dgal be8 2imftuffeS bei ©ib«
Hilopolbfchi Ha« i« Montenegro ein»
gebrungen unb bot bie motenegrinifdjen
(Streitsraste im korben »on bet Serbin*
bung mit ben Montenegrinern abge*
schnitten, welche an ber norbijftltchen
Stenge Albaniens lämpfen. Die Un»
terroevfung Montenegros wirb ben SRücf«
gug ber Serben in biefe! Sanb völlig
»ethinbern. .
Wie es scheint, motten bie Österreich*
ungarischen unb bie beutfegen Streit*
hafte auch bie gange albanische Süflen*
linie belegen, um bie Bereinigung it*
genbmelcher italienischer Streitlräfte,
»eiche gelanbet »erben Jönnten, mit
ftangöfifeg * britischen unb serbischen
Gruppen gu petbinbern
Bulin, 26. Zoo. (Ueber Sonbon.)
DaS ©rosse ftauptguarti« gab gestern
Abenb besannt:
„Die Armee Höwefj machte bei Miho*
wiga etma 10,000 ©efangene unb er*
beutete 19 ©efegüge. 3n ben ©riftina»
lämpfen sowie an ber Sitniga nahmen
mit 7400 Serben gefangen unb erbeu»
teten sechs ©eHüg«. ®et geinb lie&
Hriegsmaterial unb anbete ©ort&ihe in
beträchtlicher Menge im Stich."
Berlin, 26.Zoo. (titelte ffunlen*
melbung über ©ogoitte, 2. 3.)
Uebetfeeifdbe Zeuigleitenagentur berih*
tet: AuS Gonftantinopel lommt bie
Melbung, bag 8mit Sstbbul Malis, 8n*
fei be8 berühmten algerisch*« 8mitB
Slbbul Haber, äße arabischen Stämme
gum ,heiligen Hrieg" gegen bie tfrango*
fen aufgerufen hat. Gine grosse Anjagl
Häuptlinge mit ihren Stämmen hat
Hon bem Aufruf entsprochen, u»b man
glaubt allgemein, bafr aSfe übrigen bem
Beispiel folgen raerben. AuS langer
(Marollo) roitb gemelbet, bog marof»
Ionische Stämme ba8 französische 2ager
in Hreibia angriffen.
Wien, 27. Zoo. (Ueber Berlin «nb
2onbon.) Die 14,500 ©efangene,
welche in Milrowtga nach neuester Mel*
bung gemacht würben, bringen bie ©e*
fammtgahl ber gefangenen Serben auf
115,000. Man Häfct, bafj gwifhen
einem Drittel unb ber Hälfte aller Set*
ben in militätbienftpflitätigem «Her fest
in ©efangenfegaft finb. Da augerbem
ihr ©erluft an Tobten unb ©etwunbe*
ien ein sehr grosser ist, so barf man bie
serbisch* Armee als hoffnungslos ger*
schmettert ansehen, Die beutfehen ©er»
Jbtinbcten auf ber Scgmatgamfei« (Hof«
fowo*) Gbene sönnen steh i«gt aus*
fchliefelich auf bem Gif en bogn mege be«
(juemer mit ©orräthen »ersehen.
Deutsche, Oesterreich * Ungarn unb
©ulgaten, welche sich in serbischer
Kriegsgefangenschaft besannen unö neu«
erbingS bei ber ©erireibung ber Serbm
oon bet Mitrowiha»©riftina»2inie be*
freit würben, haben erjchütternDe ©e*
Hechten Über th« (Srfat)rungen gu er*
gählen unb sahen HredlH auS. Sie
waren atte nahegu oerhungert unb bie
i<ermunbet«n erhielten leine ©siege unb
tiütben auh sonst f^r vübe behanbelt.
Serlin, 27. Wov. 8in* Depesche
aus Athen an bie „ftranlfurter 3*üung"
erllärt, bog ÄitchenerS Senbung nach
©tie^enlanb fehlgeschlagen fei, ba^
SStfgen seht ein Ultimatum unb bie Ab*
reife ber ©efanbten ber ©iernetbanbl*
mächte erwarte.
Berlin, 27. 91od. (gunlenbepefche.)
©rntlich macht bie Ueberie(*9tachrichten>
agentur heute besannt, bafj 101,000
Setbcn oon ben Deutschen, Oesterreich*
Ungarn unb Bulgaren im ©allan ge*
fangen worben feien, bog mit bet 8t*
oberung oon ©tiftina unb Mitroroifca
auch ber lc#te Abschnitt ber ©ahn gwi«
sehen UeSlüb unb MitTowitya berfetbi*
sehen Peilung entrissen fei. Smeitau*
fenb öfterreichifch*ungatif(he ©efangene
würben infolge beB tttüdsuges beS ferbi*
sehen Heeres aus ber serbischen ©efan*
genfehaft befreit.
Mien, 27. 'Jloo. Die Heeresleitung
berichtete gestern 9lbcnb, wie folgt, oom
füböfilichen HriegSfchauplahe j „An ber
unteren Drina haben unsere Streitlräfte
ben ifeinb über ben ©eteS unb ben He*
garafam gurüdgewotfen unb QajnieB
erobert; auf ber Hochebene 3'ßiema,
fübweftlich »on SjonicoS, würben bie
Montenegriner »on unseren ©ataittonen
gurfidgetrieben.
©üblich »on ?to»ibagar erstiegen un*
fere Dtuppen baS Detraplateau; fäb*
westlich oon Mitrowi^a schlugen wir bie
legten feinblichen Nachhuten in bie
flucht. Die gange 8btne »on Hoffowo
ist in ben Hieben bet beutfehen ©er*
büabeten.
Berlin, 27.97o». (gunlenbepefdhe.)
Die Ueberfeenachridh!en«Agentur macht
folgenbeS besannt: „Die Italiener sehen
ihre 3erftörung oon ©örg fort; ber bi*
Höfliche ©alaft ist oottftänbig zerstört,
unb alle Hütchen ftnb mehr ober minbet
befchäbigt worben.
„Sntfehliche SchredenSfgenen iofolge
ber BeHiefjung werben gemelbet. ©iele
©etfonen finb irrsinnig geworben, an«
bere würben oerbrant ober »on ben ej*
plobirenben ©ranaten in ©lüde gerissen.
3n ber ©chlobftrafee würben »ier in ei*
nem 3unmer fchlafenbe Hinber oon einer
©ranate in ©lüde getriffen. Anf ber
©iagetta würbe eine ffrau oon einem
^liegetpfeil oom Hops bis gu (fügen
burchbohrt. 8ine Bombe töbtete auf
ber ©iagetta eine Mutter unb brei Keine
Hinber Diese Menschen sonnten nicht
aus ber ©tabt flüchten, weil bie ^talie*
ner alle Mege unter geuer hielten.
Berlin, 27. 9to». Berichten aus
Mien zufolge iß SgartorijBl nicht »on
ben tttuffen, wie biefe behauptet hatten,
erobert worben, eS ist niebergebrannt.
Russische Streifwachen, welche über ben
Stgr gu sehen »ersuchten, würben gurüd«
gef^lagen.
8onftantinepeI, 28. 92o». (Ueber
2onbon.) Amtlich wirb »erlünbet, bog
bie Dürfen einen grogen Dheit ber AI*
liiertenHühengrüben bei A»i Burnu,
auf ber Halbinsel ©attipoli, burch einen
UeberrafchungSangriff eroberten unb ben
britischen unb frangöfffdgen Druppen
schwere ©etlufie beibrachten.
Berlin, 29. 9?oo. (Direlte gunfen*
melbung über ©at)oiQe.) Die Ueber*
feeifege ttleuigleiten »Agentur melbete
halbamtlich ©onntagabenb:
Die 2age ber Alliierten auf bem Bai*
lan ist eine pergweifelte. Die ftangöft*
sehen ©erlufte an ber Hriootafront wer»
ben auf 20,000 Dobte gespäht. ®et
©üdgug sann nur unter augergewöhnli*
chen ©chwierigleiten bewerlftelligt wer*
ben. Sollte eS sich als unoermeibtich
erweisen, bag oie Bulgaren Mcnaftir
besehen, bann wirb bie bulgaiilche Sie*
gietung ber griechischen baS ©etfpiechen
geben, bog bie Befe|ung, ba sie burch
bte bringenbfie mtlttärifche Siothwen*
begleit veranlagt würbe, nur »orüber*
gegenb fein wirb.
„Seit gestern ist bie buelte tejegra»
graphische ©erbuibung gwtfcheu 8on»
ftantinopel, Belgrao uno Berlin h«s
gestellt.
tar Atte ©efchäftSleute, welche un
„Dllahoma ©orwartS" anjeigen, bewei«
fen baburch, bag eS ignen an oeutfehea
Hunbfchaft gelegen ist.
3n- anb
91»$ »er BHrtbe$h«M*ittrtbt.
Washington, hf. ©o». Die nieiflen
bei brmctratiHen BunbeBfenatoren,
bie bereits in Washington eingetroffen
ftnb unb an ben am (ommenben Mon*
tag beginnenben Besprechungen für Dr*
ganifationSgwede theilnenmen werben,
finb sicherlich für 8mbargomagnahmen
gegen Großbritannien. 3n welch»
Weife vorgegangen werben sott, ist nicht
besannt, bet ©lan, wie Snglanb unb
tfranlreich gegwungen werben foQen,
ben amerilanifchen Hanbel nicht mehr gu
belästigen, wirb geheim gehalten. Der
Senator H»t< Smith, bet ben ©räftben*
ten in nächster Woche besuchen wirb, er*
Körte, bag bie {üblichen Baumwoflpflan*
ger unb Hänget nicht Willens feien,
ben gegenwärtigen Behältnissen ruhig
gugufchauen. Bis ieht wann wir bem
britischen Drud gegenüber machtlos,
sagte ber Senator, bas ist aber jegt an*
berS geworben. 8ine Honfereng ber
Senatoren aus ben BaumwoQftaaten
unb ber Senatoren beS mittleren We*
ftenS, ber bas meiste Schlachtvieh für
AuSfuhrgwede liefert, wirb balb statt*
finben, unb in ihr bürste ein gemein*
HaftlidbeB ©rogramm ausgearbeitet wer*
ben. Senator Smith wirb auch bie
©rünbe anführen, weshalb ©rogbritan*
nien bie AuSfugt »on Baumwolle un«
terfagt hat. ©etbinbung ßtermit
courbe heute auch Kargelegt, bag bie
britisch* Behauptung, ben amerilani*
fegen 8infuhthönblern feien bebeutenbe
3ugeftanbniffe gemacht worben, auf
Unwahrheit beruh*; getabe bas ©egen*
tgetl fei ber glatt, unb alles baS, trog*
j anbete ©eschen! »on Washington mit*
bringt,
81 gibt fein ©oll auf ber 8rbe, bal
feine ttiegierung unb ben Staat weni*
Oft refpeltfrt, als baS amerilanifche,
unb el gibt lein ©oll, bas »on feiner
Legierung mehr erwartet, all bas ante
titanische. 81 ist ein Blenbwerl po*
litifcher fHebelunf), biefe Legierung
„für baS Boll unb burch bas ©oll."
Aber bie eingigen, bis ben ©ortheil aus
ber ©braft gogen, ftnb bocg nur bie Mäch*
te, bie ben maggebenben 8influg auf bie
Legierung — bie ©efeggebung, Serwal*
tung unb ttiecgtSpflege— ausüben. Dal
„Boll" hat mit ben Munitionen bei
brei ©ewalten nichts gu thun; et befifct
nur insoweit einen Qinftug auf bie
©efeggebung unb ©erwaltung, als eS
feinem Migfatten Aulbrud geben barf,
wenn sich ihm biefe beiben ©ewalten
mieber auf bem Wahlgettel oorftetten.
81 mag ja bem Unmiffenben fchmei»
igeln, wenn manihm.ben entfegeibenben
©timmgettel in bie Hanb brüdt, wenn
igm geriebene Demagogen ftaatSmän*
nifege Hluggeit unb fRegierungSfähigteit
all Homplimente grob unb (logig an
ben Hals werfen. Seine MähifltaUn
ober werben babureg nicht gesteigert,
fein Ansehen nicht erhöht. Als Mensch
unb Staatsbürger ist er feit ber Seit
ber ©ettünbigung biefet ©grase nicht
gewachsen.
Was erhofft bas ©oll oon bem nun
wieber gufammentretenben Songrcg?
Hat fteg irgenb ein ©erlangen nach burch*
greifenben ©efefcen, welche geeignet wä*
ten, fojiale, ober wirthHaftlicge ©e*
genfäge gu Detfögnen, auf bem ©olle
geraul geltenb gemacht? Wirb biefer
Songreg gufammentreten, um Kultur*
aufgaben gu erfüllen ober bocg ben
bem bewiesen fei, bag Waaren, bie einen
Werth oon #67,000,000 gaben unb ©ersuch gu machen, benfelben näher gu
Amuilanntt gehören, »on ©rogbrHan* fucten? Kein Seichen beutet solch« Ab*
siegt an! Wal an ber Oberfläche er*
scheint, weift nur barauf hin, bag bie
nien festgehalten werben.
Washington, 28. ©o». Glaube Hit*
cgin »on 9iorb«Ga?olina traf gier ein,
um feine ©orberettungen als bemolra»
tifeger Mühtet im AbgeorbnetenbatfS gu
beginnen, 8r machte eS Kar, bag et gn
©nnften einer weitgegenben Untetfu*
cgung barüber ist, wer eigentlich hinter
ben mancherlei Organisationen ftedt,
welche »iel höhere Bewilligungen für
2anbeS»ertheibigungSgt»ede forbern.
Man fragte ign, ob er ni^t glaube,
bag eine solche Untersuchung eine ©er*
bäcgtigung bet Wilfon’fcgen Aominiftra*
lion fein würbe. 8r sprach iebocg fei*
nen ©tauben auS, bag ©röfibent Wilfon
sieg ber Untersuchung nicht mibetfegen
werbe.
Abg. sJiobenberg »on MttinoiS gab gu
etlennen, bag bie atepubtilaner, ober
bocg bie meisten betfelben, baS Schlag»
Session lebiglidb Hampagnematerial
für bie beoorftegenbe ©ationalwagl fa<
btigiten wirb: Kriegsbereitschaft, Da*
tifrefotm, HriegSfteuern, grauenftimm»
recht unb ©rogibition, baS werben bie
„btingenben" Hulturaufgaben unb 9te*
formen fein, bie besprochen wetben unb
bie au$ bie ©ationalfragen in ber niSj*
ften Kampagne bilben werben. Dane*
ben werben pietteiegt einige taufenb
©efefeentwürfe eingereicht, bie man
gwar bem ©olle wie Sttiefenlogt anpreist,
bie aber bei eleltrifsgem 2icgt, pietteiegt
fegon bei bei Dettaterue — betrachtet,
sieg als bie gemeinsten ©rabfcgoerfuche
prioiligirter Klaffen unb ©ruppen bar*
stellen.
8S gibt ©efefcgeber, bie bloß gu bem
einen 3'0'd in ben Gongteg gewählt
unlnlUten «tb«. m,„ „ut j,,,.
Oilimio, Dnl., S9. 3!oo. ^ 1M WW *# *« •«. >«"
billjt !»<(ittunj Jot auf allt SSitiiin • »*"'• ,lB *«• *»H ««» *»«•
oonälte bet Dominion «bte «.nb ®“u" «nnita
legt. 8lin| Galionen I.Uen M in biefe; m,t •“’« ®“b'" b,‘
tieftgen *.„«6. H<U.n, nämli« (in,. ,d|o4"‘ 't'": ’f„b"
.anb, Stamm*. 3«.I«.n, ®.n.,n,,.. »'®“”b"‘< f
unb Sabim. fflan t.matl.t abet, ba« ,<n «'"»■ttt b,n
geltenb macht. Diese „Binbeftncgame*
in bet ©efammtgeit, unb nicht jener
roge gnbioibualiBmus, ber sieg auf al*
Ien Stufen be« öffentlichen 2ebenl —
bei politischen, fogialen, öfonomifegen
unb selbst beB religiösen — tüdficgtSloS
breit macht. Mit feinen rogen Mäuften
unb fpochigen Gßbogen flögt er alles
beiseite, um sieg selbst *u förbern Diese
Mcggier würbe in ber ülcpublif gu einem
fogialen ©ringip; sie sonnte es nur
werben, weil man Demolratie mit 9tttct>
stcgtsloftgleit oerwecgfelte. M<ner »er*
breegerifege 2eberaliSmuS, ber ba« Mcg
all bal Aiiom bei Gesellschaft erKärte,
mußte ju einem politischen System füg«
ren, in bem bas 3h bie ©efammtgeit
gmingt, wiber Willen biefe« 3h gu för*
betn. Schon bie Art ber ©ertretung
ber ©ation iu ber ©efefcgebung ist ein
Hohn auf bie Demolratie.
Die chten ©anfeel befcgulbigen bie
„Btnbeftrihlcr", bag sie fug nießt eins
mit ber amerifanifegen fRation fügten.
Wie sönnen sie?! MügU benn bie ©a*
tion sich als ein Gange«? Drogte niegt
Salifotnien ber fRationalregierung, all
feine 2egislatur (in ©efeg mähte, bal
bem ©eiste ber ©erfaffung unb ber De*
molratie guwiber war unb bis fttegic»
rung in internatinnale Shwicrigtciten
gebracht gaben würbe, wenn 3apan
niegt gu ber 3*it so fegr fnapp an ©elb
gewesen wäre 1 Biete! benn niegt biefe
„ttlation" ein Bilb ber Seniffengeit
fegon baburch, bag sie ba« 2anb in Di*
steifte theilt, so bag ber ©efeggeber fei*
nen Diftritt in erster, bie Kation abet
erst in gweiter Sinie oertritt? Stimmen
©efeggeber je für eine Magregel, bie
igret Warb, igrem Gounty, ihrem Di*
stritt ober igrem Staat möglicher Weife
einen mirihfhaftlihen ©adgtheil btin»
gen fönnte? 3ft niegt bie schlimmste
Schattenseite unserer ©efeggebung, bag
bie 3uflimmung gu fpcgtettea ©rioile*
gien gegen anbere ©riioilegien auSge*
wechselt werben? So lange bie Di*
ftrift»ertretung so oerflanben wirb, bag
ber ©ertreter feinen Diftridt in trtter
2ini« gu berüdfiigtisen hat, so lange ifi
oon einet ©ation leine fttebe, unb erst
recht niegt »on einer Demolratie.
Mttr ben wirKicgen Amerifaner, ber
biefe ©ation gu einer ©ation mähen
mühte unb biefen wirtschaftlichen
GgoiSmuS burch einen Altruismus er*
fegen will, ogne ben überhaupt »on
(einer Kation gesprochen werben sann,
eröffnet ber Gongfeg wenig günstige
AuSfHten.
UMs)narfjts4ppcll
bag meiste nach Gnglanb unb Italien
gegt. Mür bie canabifcgen Spefulanten,
welche aus bem Scheitern beg Datbanel*
lenfelbgugeS unb ber Unfägigleit sJtug*
lanbS, feine Grnten in Bewegung ;u
fegen, große ©rofite erhoffte, ist obige
Magnagme ein fegwner Scgtag. 3m
übrigen sollen bie wirKicgen Befiger
beS ©etreibes einen anftänbigen Haus*
preis erhalten.
$iut> wir eine fHation?
rifaner" »erlangen »oin Staat (eine
Sonberpriöilegien; el finb bje Ginge»
borenen, beten ©orfagren einige gun*
bert Sagre früher als bie ©eulinge gier
eingewanbert ftnb. Auf biefen legieren
©tunb gin unb auf biefen allein, ftügen
fte igr ©erlangen nach bet Alleingen«
Haft. Die ©efagr, bie Alleinherrschaft
gu »edieren, ist bie Ursache ber Angriffe
gegen bie „Binbeftricgler". Man
braucht blog bie DueQen, auS benen bie
'Angriffe (ommen, aufgueeden, unb
man siegt auf bem ©oben betfelben bie
Diese Woche ist ber Songreg wieber Herrschsucht einet an 3agl win|igen
in Dgätigteit getreten »nb eine M^h ®aPe- Aber biefe Hafte ist gefegidt in
»on ©efege Soorfcglägen wirb. fug über ber Sopgifti! unb weig bem ©olle ge»
bie leibenbe Menschheit ergiegen. Wie genüber ben Schein gu erweden, als ob
in bet Wissenschaft bie Denbeng ber alles, was sie Igut, im 3nlereffe bei
Spejialisitung immer Harfet geroor* ©olleS ge-tgege.
tritt, so aueg in ber ©olctif: Der macht So fegt wir wünschen mödjten, bag
©efege, um M'lüffe unb Hafen 1« ,,re»! minbeflenS in einem 2anbe ber Wett
guliren", jener sorgt Dafür, Dag ©oft* Die Demolratie in igrer höchsten gorm
1 gebäube errichtet ober Dergtögett wer«
ben. DaS ist ein schlechter Songreg«
mann, bet niegt feinem Diftritt, feinem
einen Augepunlt fänte, so wenig Hoff*
nung gaben wir, bag es 'Amerila fein
wirb. Demolratie in igrer höchsten
Gountg ober ferner Stobt ein ober b?z $otm ist ein Aussigen bei Genuine«
Der Krieg bringt immer %otg für bie
Siuilbeoöllerung mit fteg. Mit bem
©agen bei Winters wirb bie sAotg in*
folge bei Mangels an ©agrunglmiteln
wahrscheinlich Miauen unb Hinber bet
ärmeren Klaffen jn Deutfcgtanb unb
Oefterrei<h«Ungarn schwer heimsuchen.
Die Scgmergen unb 2eiben biefer un*
Hulbigcn Opfer werben »on Hunbert*
taufenben igrer Mteunbe unb ©etwanb«
ten in biefem Sanbe mitgefühlt. Gin
auS 45 ©litgliebern beftegenbeS Homite
»on Aergten, Geistlichen unb Mrauen ist
in ttlew 9orl gebitbrt worben, wobei
gleichseitig Mürforge getroffen mürbe
für bie Grrid)tung »on 3'»eig-'HomiteS
in ben Bereinigten Staaten, um bte
U<;betfenbuiig oon Zahlungsmitteln
bureg Amerilaiier an igre f^reunoe unb
©erwanoten in Deutfhlanb unb Defter*
reicg»Ungatn gu ermöglichen.
'Ametcla’S Stellung gu ben (Jentiul*
Mächten, bcfonberS Deutfchlanb, cfi eine
eigenthümliche. Deutfcglanb war lange
3agre uon uns abgängig hinsichtlich ber
©eifoigung mit großen Mengen oon
ScgfTialg unb Weijen, unb ist ber gaupt«
sächliche Käufer unseres BaumwoUfaa*
men»MegIeS für ben Unterhalt feiner
grogen Zrnbergeerben. Die Absperrung
unserer Auffuhr »on Bauinwolllaamen*
Megl gat Die Mtlcgergeugung tn Deutsch»
lanb befcgränlt unb für bie Hinbetetnah«
rung ©robleme geschaffen, bie sieg nun
lunegmenb ernster gestatten.
Unsere Zegietung gat erllärt, bag bte
gegenwärtige englische Bloiabe „wer*
fungfloS, uiigefeglicg unb nugt tu oer«
tgeibigen ist", unb bag el wogl im Be*
reich bet Zechte irgenb (ine« Bürgen
ber Bereinigten Staaten lugt, mit b«i
Gipilbcoöllerung Deutfcglanb« Hanbil
mit Zagrungsmitteln gu treiben, unb
bag biefe Zeigte niegt blos ©rtuiltjiet»
ftnb. Unfeti ©crpffHtungen gegen*
über Deutfcglanb al« unserem Hunbi»
in ber Bergangengeit unb 3ulunft, so*
wie gagttofe Banbe ber ©erwanbtfcgafl
unb Dgrilnagmt legen unl bi« ©flieg!
auf, oon unseren Zeigten Gebrauch gu
machen, b/yn wögrenb bil ©etfenbung
»on Zagrunglmitteln für uns ein« Sah*
gewinnb(ing«ub«n Geschäfte« ist, mag
sie für viele unserer M**unbf «in« Sacg«
oon 2eben unb Dob werben.
Das Homite beabsichtigt, 1.) Di« ©er*
breitung oon 3nformationen bfgUglicg
ber ©erftnbung oon ©adeten bureg bi«
©adetpofl an nicgtlömpfenb« Deutfcg*
unb Oeflerreicget gu ermöglichen unb gu
leiten. 8s ist für j«b« 8ing«lp«rfe#
oorgugiegen, birelt an b«n 8«rwanbt«n
ober M«unb gu fegiden, inbem matj
bem Homit« bat Datum b«r Senbung
unb ben Namen be« (Empfänger! mit«
theilt. Alle ©adele sollen regifiriert
werben, wal Megtloflen oon 10 Genll
verursacht, unb eS soll eine Gmpfangl«
beflätigung »erlangt werben. All« ©adele
oürfen nur Nahrungsmittel entgalten
unb für ben ©ebraueg oon Sioilperfontu
bestimmt fein.
2 ) Das Homite wirb ©elb für ben
Anlauf oon Scgmalg, Sped, Milcg ober
anbeten Nagrunglmitteln entgegenneg*
men unb für bienigen ©eefonen, welchen
es befhwetlicg ober unmöglich itt, igr«
©adele selbst gu »erfenben, ben (Kinlauf
besorgen. Solcg« Senbungen werben
entweber an bie oom Senber bei Gelbe«
angegebene Abreffe gerichtet ober an «i*
nen Geistlichen bei Ort«!, in weH«m
bie Senbungen unter b«n Bebürftige»
»ertheil! werben. Drei Dottarl bezog*
Ien bie »oQflänbigen Hotten für «in gegu
©funb ©ade!, eingejcgloffen freie Hbli«*
ferung an irgenb eine Abreffe in Deutfcg*
lanb ober Defterreicg’Ungafn.
3.) Wenn bie Mass« ber gu fenbta*
ben Artilef genügenb groß werben sollte,
wirb baS Homite »ersuchen, ©erringe*
rung ber Dranlportloften gu ergieleii
burch Zaumbelegung in einem neutralen
Scgiffe, ober, wenn möglieg, bureg
Hcuerung eines Scgiffe! für birelte
Senbung. S*bn ©rogeut aller Beiträge
wetben abgebogen, um bie ©erwattungf»
losten unb bie Hosten für Mörbetung ber
3wede be« Homite« gu beden. Sollte
sieg bei Beenbigung ber Dfjätigleit be!
Homite« ein Ueberfcguß ergeben, so wirb
biefer ben 3>»eden be« Zothen Hreugel
überwiesen.
©elbfenbungen finb gu obres fiten an
Gat 12. Scgurg, Scgagmeifter, care
of „©etman American Banl", Midi
Builbing, New $orl Gity.
DaS Bürger-Horaite für 2ebenSmit»
telfenbung:
Dt. Henri) ©8a(f, ©orftger,
Ze». 3<rcob ©8. 8ocß, Selretär,
<£«el 8. Sdjnrj, Scgagineifter.
Damen «Homite : Die Miauen
Mrig AcgeliS, Karl Bitter, A. o. Briefen,
George Ggret jt., Zubolf GtbSlög, H9«
©olbman, Zanbolph ©uggengeimer,
Wilhelm Hnauth, Henry OQe«heitner#
'A ©agenfieeger, Gurt Zeifinger, H*r*
mann Zibber, Gmma Scgwatg, George
Semler, ©rof. Dr. W. Z. Sgephetb,
Julia Stursberg, Samuel Unterm)«,
G B. Wolffrain.
Homite bet © a fl o r e n: Dr. (9.
G. Berlemeiet, 8. M- Muegle, 3- 5.
©rimmell, Dr. 3»bn ©• H"hr< ®r»
3ogn 3' Heifh^ann, Dr. H«fla W*
Hoffmann, ^fuliu# 3aeger, Dr. ©hilcop
HIein, Gtntl G. 3- Hraeling, Dr. Za»
igan Hrafj, Dr. 3°cob W. öoeg, Dr,
'Alfteb Moloenle, Bifhof 'JRünbetein,
Alm. Scgoenfelo.
A e t g 111 cg e M i t g 11 e o e r Del
HoimleS: Die Dohoreu Hmuann >A.
(Shrmann, ^acob ifuhs, Arpab ©. G.
©erster, ^reOertc ßammeter, 3acob
flaufman», giorian Hrug, ßetmann if.
HuDicg, ©uttau Song mann, Will»
Meyer, Gurt 8. H- Nicclai, Gatl ©fi*
; fter, Mta») 3 A. Torei, ©uflao See*
[ Itgmann, Zorbet 5tabtmilQer. ^enrf
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Huessy, Julius. Oklahoma Vorwärts. (Bessie, Okla.), Vol. 16, No. 27, Ed. 1 Friday, December 3, 1915, newspaper, December 3, 1915; Bessie, Oklahoma. (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943693/m1/1/: accessed April 17, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.