Oklahoma Neuigkeiten. (Perry, Okla.), Vol. 21, No. 30, Ed. 1 Thursday, November 24, 1921 Page: 3 of 4
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Frr Firl».
11: in an 0:1»
iv a. i\ va.
!10. gortltßung.)
„Xu sprichst in deiner
tüilbc.i
tÜUncgtirg, '-''tlcr! Xu weifet nu,t,
wo? du fpri'i.ft. Xctner cbrcnhai
cu Ratui ist ein solche? Pcrgchcn
uuucvaiiblid;. Xu feuttft ja Das
Glonö :cr Kleinen, ber Rotleioeudcu
iiidit Safe es lar erst einmal uott
pur! jd’ilbun. Xieje Bcrhältiiijfe
uicljt uttnenb, sannst ou Um ia uicl-
lciajt ’iu erjien Slugetibliu Deta.mcn
Xo.ij wie sannst bu, Pater, Don ei-
nem Beigeb n. ba? er als Säugling
Legai.geil. um sie todfraule Muttet
jn teilen, an; gleise Pcrgchrn bet
,imer ©ciiu'itev, oiejetn reinen, gro- j jjci) auf? paul?
ten, un? dein Jf'orr Pater hin-
auswirft? Hnb wiege dagit? Rein, I
mein gange! G» roar lieb tmb gut |
neu bu, ba:; bu es mir gejagt uub
mir bie beDorjtchenbe Xumacb er
spart das: G» gibt Xinge. Übe, bii
Weil lor beut Gefrß öerjähren, nie
n-u’s aber bor bem Iribunal ber ©c
iiUf,l;aji. Xiejen Unbulbjameu bc
gegiAit itir auf ©djritt unb Xritt
■JJi.i.S unser Vergeben, fonbem sie
jiitb iSie mir unser Seben lang
mit uns herumschleppen, Wie eine
ci’einc Singe!, bie ben niiibfain
X.ijluinimcnbcu in bie liefen bc-:-
| fclilammigen See? hinabjerrt unb
iljn binbert, jemals wieber empor
uifcwtnten. Xu siehst, alle:- hat fid
1 tniher midi betfdmioren. -Selbst
Martha ijt nidit bort, umbin ju rei
fen sie mi*- ongegcbeit hatte, Mein
Bricj mirb ebenso giiriicffommeu wie
iie Xepefdje. Xu fdjicfft ihn mir
uadi.“
I „Xa? wirb fdjwer gel)’:t, ntem
Mutige! Xenn irii Perlafje nir .a '
'e'Mjdmer.'eit au bem X.v.e, >• t e r
'üfifdincweu oerlafjt," be :erste lito
I ruhig unb getajjt.
I ein töblidic-:- tsrjrlirecfe.t malte
fügen.
;en Meson, jdliefectt?"
„üie.iuc-, groges Mcfen?" fuhr
er Ornat ivnuer auf. „Perblettbe
.1 - ii'.eiin 6u nerbleubet bitt, bin id) ,
.10. ui.if. mehr. Xas hat auf- 1
. ,.i i. 5iiH.ro sie Das grofec, reine
...eii, luute iie feijott liitigit utib ehr«
. .. getagt: «Xas uttb ba? hat nietn
B.tucr getan, hergeben ©ie ihm,
jci jagen ©ie ihn niajt be?wcgctt. Gt
tat gebüßt i-tib gelitten, ist ein anbe*
.er gewoiben Sogar Stau tjon
Briefen hal ihm oci-gicben, ftd) mit
ihm perlolcnb." Xa? wäre ehrlich
uttb anftättoig gewesen. Xa hätt"
man Lütt grau Pott Briefen erfahren
löuncii, cl es wahr ist. Seht ist sie
roeijj Gott wo."
, Meint -ich e» bir aber saget"
brauste Itto auf, ittbe? eine buttfle
©tut feine Stirn färbte. „Xu
‘weifet, td) habe nodi nie gelogen.
Xu sannst ihr ja bepe|d)ieren."
„Xa- wrtbt td) auch, fobatb id)
ihre ilbrejfe weift," erwiberte ber
©ras, tt Slbreffe, bie ihm Ubo sag-
t<? unb bie biefer pon Paul wußte,
notierend.
„»tatet joslett wir uuuerföhnt, oh-
ne ein Mittel 3« finbett, un? 31t Per-
ftetjen, roncinunber frfjcibcn? Xenn
id) gehe wenn bu jenen beiben bie
Xure meist’)!!'
,,So geh!"
'.»Ltd ber ©rai wieber aufsah, War
er aUetn. ‘SlngftocU btidtc er um
fidi SlHcin? Rein. noch hatte er
ein Kind, Gilt), fein Xödjtcrlein. Mio
um feiner Giufamfeit, feinen Ge-
bauten 311 entfliehen, eilte er hin-
auf, um Gilt an)3ufitd)eti, hoffenb,
Pielte'rijt auch noch Ubo 31t begegnen,
i'trf ber -treppe traf er GUq, bie
äarrett B!ict3, mit hängenben Sir-
men, in ihrer tranfhaften Starrheit,
nom ©oimätlrat geführt, hinauf-
ging. Xcc ©ras rief fdjmerjtid) ih-
ren Samen; bod) sie härte ihn nidjt
@ta!t brisn* antwortete ber @a-
nität-drat ttü* fcöfctn Söltdt:
„'Ja, rufen ©ie nur. Xa? Per-
banst sie’nieder einmal Sh'ien, gh-
vem ctgtiiftiinigcu Xojpoticmuö, bet
bie Aussen tcclcßt uttb perwunbet, bie
I „Ubo, nein, um bed Fimmels wil-
len, tu’-:- nidit. Gr ist betn Pater.
Gt ijt gut, nur ftrctt.i tino um-utb-
, |am. Xiefe Menschen feines ©.gla-
ges finb anders groß geworben uno
ander» exogen als unsereins, Bc-
laste unser Gewissen ntajt aui) ttoct)
mit bem, bai; wir einen gamiltett-
äWift, einen '^rttd) 3Wtf.i;ctt Jfittb tmb
iüater oeritrfadjt haben. Xu’d md)t
a.»iö hierher haben webet geleite
nod) id) und' etrond _ tumjmtierien.
5!abe uidjt attdj noch bie X..,ulb auf
und "
„Ji'C’.p, fffaul, tticM euch trifft bie
Sdtulb. 5aj uet stehe mid) mit tttei-
tititt «Jätet nietjt mehr. gd) gehe
auo brtttielhen Wnttior, toesbalb und)
bu geh’i, er aa,tct mid) i;td)t mehr.
dUr ooliett nidit weiter tnet)r rebett.
5d) bitt alt genug, 311 wissen, was
ich tut. 5d) tu’d rtact) reiflidjer tte-
berlegung "
Ubo, nadjbent er mit einem §ätt-
bebruct pon ifJattl gefüjiebett war, ließ
feinen Sfater bitten, sutn morgigen
8tüh3itg fahren 31t lassen. Gr bä-
te um itcr3eihung, wenn fein Ion
3u fctjrof; gewesen wäre, aber fein
®ntfu)litfc bleibe unwiberruflid) fest.
giuftet härte ber ©ras, wad ihm
Ofun in feiner eintönig fingeuben
SBcije, ohne bah sich aud) nur ein
3ttg in bem Peru c-iierten ©efidjt bie-
fed atiafurcu retuuücrt ^tjätte, tuet-
oefe. Gt richtete fid) hoch empor,
nahm SKüße tttti- i unb begab
, fid) in bad GtnptaugJ3inuner bed
Grbgefdjoffed, itt b- eben bie Kof-
fer ber Slbreifenbi,. dtrarfjt wür-
ben.
Xa in ber Gmpfangshafle noch
3iemlid;cd Xur.fcl herrschte, sah fei-
ner Pon ben dnWefcnbcn Gtth, bie
auf bem Xreppenabfaß mit glan3lo-
fen Slugen stehen geblieben war.
Xcr ©ras trat ihnen satt unb
hoheitsboü entgegen:
„!Uet3eit)ung! s-füir finb ]a — cu
jamiUc unb sönnen offen teben. ©ie
gehen heute Pon aüifu;iteweit nid)t
at§ bie, ald welche Sie gefotnmeu
waren, als bie, wofür id) Sie gehal-
ten habe, als uubefdjolteite wcenfu,ett
ihrem ^erjeu nahe Jtcljcu, uielleicfjt cßcuöcr hat oor fahren ein
näher nid Sie selbst. 'Jöad habe! ^erfarcdjctr begangen, bas mich nur
id) Stuten gesagtV «eine Aufregung. I -cr gllfa(1 entbedcu ließ. Gd finb
Unb ©ie? Smnter nur bad ftrifte j jn ic^.er yc)t auf SÜtjainewen oer-
Gegenteil, i’lnftatt Shrett Sinbertt jdjicberte Xtcbftähle begangen war-
©omte ju getfeii, umgeben ©ie sie j)CU( unj, jjd, mein rUerbadjl
mit 9tad)t, wenn uid)tjiar mit Um- ! auf öräulein ©traube mieberholt ge-
nadjtung. Sassen Sie bad arme : (cntl [)attCj pci ßer ant bantald un-
ftinb wettigfiend jeßt in grieben."
©ebrodjen unb entgeiftertjah ber
Graf feinem Slitibe itari). Sollte er
aud) fein lefjteS berlorcn haben? Uttb
bad bittd) fct»t ia-rfchulben?
©rijtaflod Pirbrad)te er bie 9tadit
Gegen Morgen laut bie an grau bott
töricjei: gertditcte Xepefdie ald uu-
bestellbar' juiicd. Gin triumphte-
renbed Sädjeln huschte über feine ern-
sten 3iige. ©e hatte er beim aber-
mals mit tehabt! 'Baut Sträube
mußt.’ Ubo ubiidjtlid) eine falsche
Sfiteiie ange-gebett beben. Gr muß
ie wohl, wa um 'Hicücidit hatte
erflärlidje Slrt oerfajiebcne gestohle-
ne Cbjefte gefuitcen roorbett mären,
hatte id) bod) —- bestochen burd) bie
tßerfönlidjfeit ber Xante — benfel-
bett imitier wieber oot» mir gewiesen.
,§eitte liegt bie ©adje attberd. Sie
haben gestohlen, §err Xoftor
Sträube, ©ie haben cd mir selbst ein-
geftanöen. gräuletn J&elene ist 5h-
te Sdjweftet. Xa ber Xieb auf
Jüifumcweu nod) immer nicht geiafjt
rotirbc unb grabierettoe MometUe ba-
jitr sprechen, barfe gräutein Helene
Stvaube bie Stäterin war, erfttdje id)
©ie höflichst, bie fiofjer öffnen ju
V .4 , , , . r 1^. i ■ ; l|UlllUj|l, UIC JU-llti UM"
,v>err ©traube geahnt, baß etwau itt lDOnCn, um sie 3U reoibierett.
ber Stift lag, unb hestjalb Potge-
beugt.
Xer Grat nahm ’üc Xepcfdje, stets-
„'-Batet 1" fdjric Ubo auf. Gin ra
scher Griff ißauls oerhinbertc ihn,
(id) auf ben Grafen 3a ftürjen.
te, bah er fidt Meuf.irtt in bie '.'tr
.nc geworfen balle, bie fid) so et a>
gefallen lassen mußten, bie nicht im
staube waren, jidi gegen fold-e Xettt.i-
iiijttngen aitfjnlehtictt.
Saut atiti.nlttd'ienb brad) Ubo in
einen ©tu.,, iiifainttiett, bie £>äitbe
rors t'H’fid't f.ilageitb, nidit länger
imftaitbe, feinen Sdnncrf 311 unter-
btiicfeii.
Gs war bies ein 'Bilb böftcrer
©thiiffalstragif. tWegnngslos statt-
bett '.'»rttber unb Sdiweiter inmitten
ber <Sallc — Gilt) hinten oben auf
bem treppeuabfaß, mit bebettben
Änfenflügeln, bie bas Ungliid wit
terten, wie ein Staffehuub bas atiigc-
spürte '-tüilb, sonst aber einer lebn’-
fen Statue gleid)ct?b
Xie bangen, furd)tbareu Minuten
Waren ocrftridien. Xcr Gtaj hatte
gecitbct,
„5d banse.-
Xamit gab cr ifaul ©trmwe bie
Tdjtiiffel wieber.
Sd-oii wollten sie gehen, als sie
ber.('»ras nod) einmal jurüdhielt.
,,\tet"it'iluing, bort ist nod) bad
jicifeiicccfiairc 3ljrcd gräuteiu
S.l weiter!"
'Baut bis) bie gähne aufeinattber
tmo fa;loß bie '.'lugen, fid) 311 sam-
meln. Xo.i Duette hatte bereitd
be.t tlcineu Schlüssel ihrem 'Porte-
monnaie entnommen unb bem Gra-
fen gcid.it, beu biefer mit bollctt-
betet ®öfltü)fctt entgegennahm. Stadj
in. ein Suchen stieß er eitteit halb-
lauten Stuf ber Uebetrafdjttng aus.
Mit einem papicrbüdjleitt, bad er
einer •Seitcutajdie bes Jteceffairev
entnommen hatte, näherte er fid) .»Öe-
iene.
„ttiil sönnen Sie mir Dieüeidft sa-
gen, gräulcitt, Wie biefer 9teifepaß,
lautenb auf ben 9!ameu 'JJiaetha uott
Priesen, ausgestellt nad) 'Jiußlanb,
iu 5hrcn Pefiß fommt? Sobicl id)
weiß, hat ihn grau uott Priesen hier
oerntifet. ffiie fomnteit Sie 31t bie-
fein Pafj?"
Xrimphicrettb, poU $ohn, blidle
cr bie 311 Xobe Grfdjrouctte uu. Ubo
sah entgeistert umher uub näherte
fid) geleite, mit angftuottem Plid
att ihren Sippen hängenb. ©ogat
Paul Iiefj bie ©d)Weftcr tod, ttub fei-
ne Stint faltete stet) broljenb.
„Gib ihm 'Jluiwort, geleite!"
(jerrfd)tc er iie hhlb erjticft au.
loelettc sah hilf’slos uott einem 3unt
aubent. Xa stauben sie aste wie bie
'Sttidjter. Unb sie wußte bod) uoti
nichts, ©ie woüte rebett, bod) fein
Smtt fam uott ihren Sippen. Xie
.Sichte war ihr jugefdjniirt; sie brohte
311 erftiefen. Xa faßte sie brutal
ihr Pruber beim Sinne, bett er
schüttelte.
„Gib Slutfpott, sage icf) birl"
„5d> weife cd uidjt."
ctaum hörbar Waren bie Pforte
Xann war ed mit ihrer gaffuttg 31-
Gnbe. Pitterlid) brad) sie 3itfam
tnett.
Ubo hob sie auf uttb hielt sie in
feilten Slrmett, bod) finster, ernst, ge-
banfenooü. Stud) fein Pertraueu
war erjdjüttert.
Paul, mit geballten gäuftett, über
eitianbergebifjenen gähnen, fdjwe:
atinenb, wollte sie att fid) reißen unb
311m Sieben 3Wittgett.
„Sie soll rebenl"
„Safe sie jeßtl" wehrte Ubo, an
beiseit 3d)ultcr geleite ihr fiifeed Ge-
fidjtdjen, bad Xränen überrieselten,
oerbatg.
4,9iun, so will id) cd Sötten so-
weit, mein gräuleitt," sagte ber Graf
polt ^Satfasntus. „Sie werben wohl
irgeno eine gtäfecre §clbentat ge-
plant haben. Pfad — weife id) ntajt.
Uub besbalh hiel.cn ©ic es für ge-
raten, fid) einen pafe ju Pcrfajaffcn,
um über bie Grettje 3u fommen. ©ic
wußten, bafe grau uott Priesen nad;
'Üttßlunb Wollte, uub ba — “
Helene tuanbte fid) um, hob bie
»lugen uttb bie rcd)te tpattb 311111
Fimmel unb )agte grofe und feierlich:
,,5d) schwöre, id) war es uidjt."
^öhnifd) läd,elnb 30g ber ©ras bie
'Hdjfetn empor. Mit einer (Jaubbe-
tuegung beutete er nad) betn Pud-
gang. „Sie sönnen gehen."
git btefeut Pugeitblicf ertönte ein
luctdjer, fd)mer3tia;er Stuf, fiife Pi-
brierettb wie ein ©phäreitflaitö:
„Paul!"
SUle.waubteu sich um. Gd war
te sie ir. eut Sunert unb fd)idttc fte : aufftöhneno, mit ge)d)lojjeiten Jeder geworben unb man sonnte Gl-
btticii Cfitit, ben er hatte ittt ©djtof- , 'j^xiacti lehnte lid) bie wadjsbletdje lh ersonnen. Mit erftteftem .’luf-
1 - - - |d-rei „GUt)I" fturatc paul nad) hin-
ten, bie Stufen empor tmb warf
fid) ber Geliebten au güßett, ihre
$ütibe, ihr <©ewanb ftürmtfd) füf-
fettb.
©ras $artenberg war einen Slu-
ucnblicf wie erstarrt. Slber nur et-
..en Slugenblict; öanti eilte er paul
nad), faßte ihn beim Jt ragen unb
jdjlcuberte ihn mit einem wütenden
,Pube! Sluu) bad no..)I" aurücf.
Sautlod brach GUt) jufatmnen. 'Jte-
oett ihr staub ber Graf, bie Stirn in
.iie $anb preffenb unb oor sich hin
nurmelnb:
„iueh bad nod)!"
Süd er sah, wie Paul ind greic
cür3tj, gefo'^t oon Ubo, ber bie int
itet noch b- .b ohnmädjtige Helene
litliite, rief \ feinem ©ohne nach:
•Ubo, tt» — bu gebit nicht —-
H IMflF*
ChiK an» ju erwidern, ben öti-
ten einen langen Sthfliiebsgrufe jm-
werfettb, Perliefe Ubo bie valte.
je feiltafrtt lassen, h’nauf au Ubo, ber
am llrctttlenlagrr PauIS wadjte.
Pötftaubmclcr- blicite er auf bie
'Xct.ifdie Paul, ber ihm feine Stuf-
reguttg aaiut,, fragte nad) bereit
Grunb. Ubo erwählte ihm, bafe bu
Jlorcffe, bie ihm Paul angegeben
hatte, nidit stimmte; bod) Paul wie-
derholte abermald, bafe ihm 'JWartbo
diese Slbrefie angegeben habe. Gt
fragte, W0311 matt feiner Praut bc
1 .-.'s..,iert tjät.c? llbo hielt es 11m
itt das Geratenste, feinem grettn
e w. gj.131 P5ahra.it nt1.3t1t1il.-1
£>■''(! feinet S'hittr'atT., 11:01 e.
Xnm rhit! in funeu .vJirn,
paul, ehr- es llbo 110 , wrßiß
.^etene au thren Pmoer, ber fautn
imitanöe war, bie nalb Ohmnäd)ti-
ge aufredjt 311 erhalten.
„Saß, Ubo, id) bäte," sagte Paul
Sträube ruhtg und lait. „§ier,
.^err Graf, finb bie ©djlüffcl."
Xer Graf nahm sie schwer atmenb,
äufeerlid) aber ruhig, unb öffnete bie
Stoffer, bie er mit beinahe raffinier-
.er Graufamteit unb Genauigfeii
rebibierte. Gr rnoUte biefe Xemü-
tiguttg; er wollte tHadje nehmen att
biefen ihenfdjen, bie er geliebt hatte
und die ihm nun ben leßten 'Jteft
eine» fd)eibettbett 5bealisntud ge-
raubt hatten. Gleichgültige 'Menschen
hatte er jiehen lassen; biefen aber,
bie ihm so nahe gestanden halten,
wollte er feine Xet» .itigung erfpa
reu. ir wufetc, r*n (eine ftoarib-
tungStociie meorig Bk.r, ood) tt He-
fern «Mimkltct badrP er mir: .9m
frtft mi bnwer besser all Mr mi-
(ufeerbettt war ** auct) tttti)
Xroß gegen Ubo, bem er 30igen tottf-
'Jiftint*s Mnptfrl.
öodjen waren pergangen. Xie
''Vefdiwifter hatten sich 111 Perlitt jwet
bcfdjcibcue gitm.terdett gemietet, b.
It.: Stube unb Mim e, in weid) leg- i jdjrautt
tetrr paul jdjlicj, titbos geleite das J
mehr al befdjcibcn möblierte Stiib- I
eben bewohnte. Plofe mit etwa? 31t
uerbienni. maditrn jte bie unlautere
Mottfiin.su tiiit, Utuerridjtifiunben
für 50 pjcmiig ober eine Mars 31t ge-
ben. Xac- Gliid war ihnen botb
in diesem Sinne; bentt sie hatten
fdion nad) einigen logen auf ihre
Inserate bin so’ ptel Stunden, bafe
sie beide den gaujen iag über ttidjt
nadi tgiaufe (amen Ptlerbingd
erachte thuen btcje Masse nidit so
biet ein, wie eine gulbf3at)lte ©Um-
be abgeworfen hatte
Xes Pbenbs taut baun Udo 3u ih-
nen, der im Pcbcuhaufe ein ttciued
niöhlievtcs gintmer iuiie hatte. Gr
hatte jetnett jog. jiraiuheusurUmb,
nodi auf fed» PJo.1;cn uerlättgent
sönnen, hoffenb, baß thut bis juui
Vlblauf 'i.-iei gnjt fern Vtbfdiieb, um
beu er eiugereidit hatte, bewilligt feilt
würbe.
ghre vjti(iiitjt, befottbers bie feint-
ge, lag nod) im Xuttlel. Pfohl hol-
te er nod) einige taufeub Mars uott
feinem Gewinnst erübrigt. Xodl
toad dann, wenn diese Heine Sum-
me aufgesehn war? Xa er einen
aientlid, guten Stil hatte, bewarb er
fid) um bett poften als MUitärbe-
ridjterftatter hei berfdjiebcnen tRcbaf-
tionen, was ihm jedoch abschlägig be-
schieben würbe, giemlid) beprimtert
unb ljorfttimg:los- uerfafete er einig-’
Militärlmmoresfcii, bon benen au
feiltet greube einige genommen uub
sogar and) honoriert würben. XocT)
war er tiicl :,tt berftänbig, als bafe et
sich jeßt mit einem Male als Sdirift-
stellet ausgespielt tmb bie Schreibe-
rei als einigen Perus erwählt hät-
te.
Pforauf hatten iie öenn nod) au
hoffen? Xa faßen sie bettn abend?
beim Sampeulicljt ruttb um ben
Xifd) herum, paul und geleite ■’pef-
te forrigierettb ober fid) auf die mor-
gige Uiitcrridjtsjtuiibe oorbereilettb,
llbo die 5llfc’rate ftubicrettb ober ir*
genb eine PooeUctte dbfaffettb. Xie-
ieä ©djweigett herrschte unter ihnen;
ab und au bloß erleidjterte ein tiefer
©ettfaer die Prust be? einen ober
or? anbeten.
Xraufeett flutete da? Srbett ber
Grofeiiabt mit feinen Sichlern uttb
gri-uben; sie aber lebten einsam, im
Xunsi!, gebriidt uott seelisch tiefstem
Seiden. |
Xiivd) gujaU wurde Udo eine'
Stellung auf einem Gute aitempiol)-^
Ich, ttub 3roar bet einem Ritterguts
befißer, befjen Sotjn einst als Gin-
jähriger iu Ubo? Regiment gebtett)
unb eine fdjwärtitetifdje Pcri’bruttg
für Udo gefaßt hatte. 5u feiltet
augettblicflidjctt Sage wäre es ein
unoerautmnrtlidier Seiccgfintt gewe-
sen, einen solchen Posten adttlos uott
fei §atib 311 weifen
Rad) schwerem Gittjdjlufe reifte er
denn enblidj uott Perlitt ab, um fei-
ne neue Stellung anjutreteu, nad;-
bem ihm Helene hatte einen heiligen
eib leisten müssen, stet? die ©einig
311 bleiben, Perlitt nie. t au uerlaffen
ititb ihm über ihr Sehen, aud) übet
:ebe flcinfte Pcrättbentng 31t berid)-
ten.
Giitigc Xage nad) ber ’Jlbrcije er-
hielt Paul einen Pries uott Martbu
uon Priesen, der ihm aus Pfifdjne-
wett nadjgcjdjicft woröcn war, in
dem sie itjm miteilte, bafe sie itt
Pfifajitewett das GeflüttoitiS feiltet
iiebc au Gilt) belaufdjt habe uttb
ihnen beiben, die wahre Siebe berei
itigt hatte, nicht im P-cgc stehen mot-
te, weshalb sie ihre Pcrlobung frei
uitlig aujhrbe.
Riit bett innigsten Pforten wünsch
te sie sowohl ihm als üud) GUt) alles
Glüh ber gutunjt, baß (ie mögen al
te $inbernifie be(iegctt uttb ourd
Stampf 3U111 Siug unb Steg getan
gen. ©ie gedächte |elo|t, noa) län-
gere 8cit in Petersburg 31t bie.b. 11
und tiefe burüjteuuiten, bai; auch itji
$erj bort Den gc’iunoen habe, oer Uji
taju Derhetfen sollte, jte bie Xreit-
i. uiig oon paul uergeffeu au lojfen.
Sauge jeit starrte paul in die-
sen buchjörmigcn Pries. Gr frag-
te fid), ob dies lebiglid) Goelmut je-
ner grau war, bet ihr uoUtominen
äfinlid) sah, ober ob fte ihn gefarie-
ben habe infolge oiite? inneren wirf-
ii. ren Pebürfitiffeä, nachdem (te jener
Ur besonnten hatte seltnen lernen.
Pffe oent anet) war, cr banste Gott
für biefe Söfung, obwohl sie ihm teßl
roh? ein Iädjerlirijcs Poffenjpiel oor*
fam: 5eßt war er tret, GUt) au lie-
ben — jeßt, bg er sie für tmmc:
u’rloren hatte!
511? dieser Pries in Pfifdjneweu
angeionmtcn war — wie gesagt: be
reit? naaj Pauls Gntlüjjuug — hat
te ihn ber Gral pe.junlieb in bie
tßianb bcfomnten. Gnt.»eöet war da;
Slunert fdjledjt gugetlebt ooer unter
weg? geöffnet Worden — jebenfall?
war e? offen. Um bett Pries paul
11a —nfenben, mußte der Graf tlr. 'tt
,m; rue? Sluocrt sieden, wobei '•rtn
unWiUtütlid) die leßtcn gf -in
j ij. mq, bie lauteten:
ßmfaUs erbittet für Xid) t&i
■ <uj i-oii Gott ein ungetrübte? GUW
— Pur uttb nad) Gurcv 'Bereinigung
— Xeine stet? treue, wahre grün-
den Reit berderfte. auf
Reimar lade.te. - ie t gnuieit.'»
bumttt war bt • » »»■
wie matt nur ’ 1:1 » ■
fein toimir!
Reiutat ging rag..r. Gt ■ .ue
bie unbejäomeare Sutt. c:u •'!
teuer hcrautaubefd.wären; fei e> aud,
nur eine jener oft et lebten u. dum-
men Gciaiiäjten. Plas j.-rtt ct
bettn mit dem freien Radimittag be-
ginnen?
Gin deiner uippesartiger Bodftiu)
saut ihm entgegen, gtt bett großen
Plattaugen btifeen helle Xrätteti. :Uet-
mär ahnte bett ©ruttb- Mifegliicftc?
Rettbcsoou?. Prttd) — Gultäujdjung.
nteimar biridjte crwartung?t>oÜ
näher, „gdt sehe eilte traurige pari-
jee" raunte er der Stiemen itt? Chr.
„Belästigen ©ie mid) nidit!"
Cr hätte oor Pcrgtiügett (aft auf-
gefdiricu. ,\a, ba? war eine? jener
bummelt, gang dummen Bacffifd)-
dien, ba? sagte ja btc abgejehmaede
Redensart, biefer ftereotmv Gittrii-
jtungsfdirei ber Ittifdjulb
©eelettnthig schritt cr au threr
Seite weiter.
„Sie leibrtt, meine ©näbigitel-
„Xa§ geht ©ic nicht? an!"
„— — — 5d) lau 11 ©ie aber un-
möglidt weinen sehen, wo id) so oft
ba? Sädjeln bc» GliicfS auf gferen
rojeuroten Sippen ja!)!"
„©ie — feinten — mid)?-
„('tewife! gdi beobachtete ©i» wo*
djcttlang, sah ©ic an ber Seite jene?
— Xreulofett burd) ben Parf schrei-
ten, hörte ©ic gliidfelig lachen," l?fl
cr oljne Perlegenhcit.
Sie war faffnttg?lo8 erstaunt.
„5<h ahnte da? Gttbc," feßte er
fort, „wettn id) seine rohen giige
betrachtete, hatte td) Mitleid für Sie!
Gr war so mtgcfdjladit, so berb, so . .*
„5tbcr ba? stimmt bod) gar nicht!
Gr war Bastcittäu3er, dein unb
fdjmüdjtig!"
„Richtig — parbon! stlein unb
fthmädjtig! — Gong redjtl — -•
Unb ben §ut trug er immer fd)ief.-
„Rein, gang gerabc.1
„Stimmt! ©an3 gerabel Sfific idj
ba? nur üergejfcn sonnte! — —
Sein brauner Mantel wehte immer
so brolltg--"
„Gr hatte nur einen Mantel unb
ber war jdtwarj."
„©diwarg! Stimmt! ftohltabctt-
idjwara! — — ''lud) feine £d)nhc
waren fchwarg tmb die Rase halte
er iu ber 'Mitte, regclredit iu ber
Mitte."
Sie ladjte unb oergafe an ihren
großen Sdjmcra. ,,©ie ititb ober -
, —!" .
f Grfrcut idjlug cr bie ?>ciube gu-
famtncit. „gebt ist e? mir gclitn-.
geil! ©ie ladjettl Xa? ijt ber fdjöit-
fte Xag meine? Scheit?, an bem id)
Sie Iadieu sehe!"
Gestaunt sah sie ihn uon der Sei-
te an. „Pfer jiitb ©ic eigcntlid)?"
„Mufifer, meine Gnäbigite, ftuuft*
mägett, Rid)t?tuer, Gonrmanb utib
Sicfetl Sülle? iu einer Person. '
Xie ftleitte schwieg oerftäubn i?lo?.
Grit nadi einer Pfeile stotterte |te:
„gd) weife eigcntlid) nicht, ob id)
mit gißten gehen barf?"
„Pfe?halb, gibt e? benn Prügel
daheim?" entfuhr e? ihm unmitl-
türlid).
Sie eine Sowin fuhr sie auf. „Sie
(dienten ttidjt gu wissen, wen sie oor
fid) haben! prügelt! Grtcilt man
einer Xante Prügel II!"
Xer mitbc Xroß ihrer fitappen 15
gahre ergößte ihn. Gr oerneigte firi)
tief, „parbon, 51Uergnäbigfte! ©ie
tragen nümlid) so fatal furge Röd-
d)cn unb bie Scijultcrn jiitb nod) so
fdnnal — fast möchte td) jagen: un-
entwicfclt. Slber es wirb fdion wer-
ben» Sadiett 3ic nur flcifeig."
„Sie find so interessant frech!“
girpte die Meine.
„Pin id) ba?V“ Gr hatte feinen
ülrtn unter ihren geiehoben.
Sie errötete sanft. „Rietst —
wenn e? jemand sieht!"
„Senn e? jemanb iicht!" echote er
unb füfete sie ftürmifd).
1 in uub gewesene Braut — Wart ha
pon Briefen *
Xie Xatfarhr, bafe Paul in biefen
puifte bodi bir Bfahrbcit grfpco-
1 -en hatte, sowie bafe tm ©riefe oon
einer Perciuigiing jene« ftcnfdjcn
mit feiner Xodter bie Sehe nar,
gab ihm da? Re 11 — wie er glaubte
— beu ©rief ooüfomnten burdjjule-
lett. ©0 erfuhr er beim aud), bafe
grau bon Priesen abfidjtlid) eine fal-
sche Rbrcffc angegeben halle, um
Paul? weiteren Brieten ju entgehen,
auf bafe sie nicht burd) feine Sorte,
bie wohl mehr aus Pflichtgefühl frei-
gugehen, wanfenb gemacht würbe.
Xer Graf war nahe baran, an
Paul einige ettlfduilbigenbe Sorte
gu riditeit, bafe er bamal? in biefent
Punfte ihn als öiigner bcgeidjnct
hatte und« nidit imftaitbe gewesen
war, an diese Pcrlobung gu glauben.
Xodi bann bcbadßc er wieder, bafe
fetter Mntfd) e? gewesen war, der
einer lochtet, feinem cinjigen stin-
bc, ba? .£erg gcbroc.,en uub c? in ei-
nen guftcii’d gebracht hatte. Der ben
'lergtcn c ..iltdte Pefürditungen ein-
ilöfete; bettn GUt) lag lag unb Rächt
halb wadicnb, halb fdjlafcnb, starren
Pliefe?, nur bie notwendigste, ihr
baut ©sliiität?rat strengen Xone? ein-
gegebene Rahrung ju fid) nehmend,
ohne ein Sort ju reden, ohne ben
Pater gu erfetmen, gtanjlofen ©Itr-
(es mit Weit geöffneten Slugen bor
sich in? Seere ftarrenb.
Xer Graf sah fid) gejwungen, ei-
ne barmhergige ©diwefter au? fiö-
ttigsberg fommen ju lassen, bie Zag
uttb Radit, nur wenige Ruheftuubeu
fid) göttnenb, au GUcjs Säger wadjte.
211? Gilt) die fromme Schwester
gtuit ersten Male gu Gefid)t befatn,
mclielte sie ftiUberflärt unb retchte ihr
leise, gang leise bie $anb, ben Ra-
inen „velcttc" flüsternd, worauf fte
toieber in ©d)laf ocrficl. Stuf Äu-
raten bc? 'SanitätSrat? legte bic
©diwefter ihr ©rbcnsfleib ab, um
fid) ähnlich wie $rlcnc ju (leiben unb
für GUt) bie Xäufdgung aufredit |U
erhalten; benn baburd) bloss jeigte
lieh Gilt) gefügiger. Slud) (amen
ihr wieder liditere Slugettblide, bie
ullerbing? nur gu rasch wieber uet-
fdjwanben.
Xer Gcaf tuar in diesen wenigen
Pfoajen mit galjte gealtert. Set
Pritä) mit feinem ©ohne, ba? an-
fJieitteub unheilbare Seiden GUt)?,
(ein eigene? xfomehen gegen Sträu-
be?, obwohl er "in mer noch ber fe-
iten Uebergeuguttflf war, bafe Helene
unb niemand anuers gestohlen hol*
te, altes bic? briidic iiju gu ©oben
' nieder. Slb uub gu (am ihm ber
jitrudbare Geoanfe:
! „33ie — wenn bu bid) bod) ge-
täuscht hättest? Xann warft bu selbst
, gang allein fd;utb au bem Uttglüdf
deiner flinber, au bem llttglütf jwet-
er lirouer Mcttfchett, die fid) durch
ehrli ’c 5lrb.it durch? Seben fämp-
feit unb — die du geliebt hattest !"
Pon Singst unb Gntfeßen gepaeft,
.-"i'h mt', ‘J-’-oß, wgrf er immer Wie-
der biete Gebauten weit bon sich-
ern; feinem eigensinnigen Stand-
puitde uerharrenb:
„Gl war ein Xieb. Stuf Sßftfchtie-
:cit ist gestohlen worden; man hat
)ie Cbjefte bei .'geleite gefunden;
ergo war sie bte Xäterin; fdjon well
lic paul? ©diwefter war. Uttb
Meitfu,en, bie au joldjett Geschöpfen
halten, find fdjledjt, chrlo», nidü?-
würdig — feien e? grentbe ober die
eigenen fiinder. guj habe redjt ge-
.an.“
Xod) feine steige guweiidjt war ge-
.djlrnttüett. Gitte geheime Stimme
ilüiccrte ihm 311, bafe da ein Rät-
sel uorlag, Denen Söfung er Diel-
teid)t nie fittben würOe.
Slud) Ubo hotte sehr oft Sehn-
fudjt nad) feinem Pater. Xod) ftolg
unb eigensinnig, wie der alte Graf,
oerntodjtc er nicht, an ihn au schrei-
ben. Slud) an Güt) wollte er jeßt
nod; nni.t fcljreibeit, ehe er etwa? Ge-
uiffe? über feine gutunft wufete.
Gr wollte fid) erst selbst burdjrin-
Xa? Möbel ward immer bcrtieiter ^ ^en unj, jcigett, bafe er au? eigener
uttb bümmer.
„Richt war,“ fragte sie nad) einst
©eile, „bu oertäfet ntiri) bann ir
wie ber andere?"
„Rein, im Gegenteil," beriicie..
cr, „unb dieser stufe fei mein Gin
Gr leistete biejen 8ie5e?fd)witr 10
übergeugettb, bafe ihr ber blißgr:' u
•S?ut Dom Köpfchen fiel.
--— Rm Parftor nahmen sie
r.bfdiieb. „SBie helfet bu?" fragte i
f:e gärttid). I
„Rene MoppI," log er fünf. t
„Bfann sehen wir un? wieber?"
flüsterte sie ttnb brannte fid) in fei-
t ett Slrm. \
„Motten, um biefrib* ©tunbe!"
fagte er.
©ie nieste selig.
Xie Meine *at noth manthen
Radimiitag auf Rene MoppI gewar-
tet — bod) er fam nicht. Gr hafte
nun einige SPochcn lang feinen freien
Radmittag. Reimar fühlte fid für
bie Sünden feine? aber©nerluftigen
©datten? Rene Mobnl burdem*
nicht nerontroortfid.
(rast etwa? geworben war.
Xa la? cr eine? Xage? in bei
geituteg, bafe fein Pater ba? Opfer
eine? MorbanfaHe? auf feinem Gu-
te ®fifd)ttewcn geworben war.
(Sdlufe folgt.)
— 8tu?genuhte3««llieut-
h e i I.— Pole (gum Kollegen); Gibt
Kr Professor trinfgelhttrt
Kollege: Kur am fceuiaffrttagel
«her bet ist so jerftmi, Itt italu-
liere ich alle brei SRoaate gum
neuen ^jahel
(fin freist pa'dfmitittg.
©figge Pon Wilhelm ©allen.
G? war an einem Plaugtauen Xe-
jcmbcrnaajmUtag, al* Reimar burd
oie -Straßen ber Gtofeitabl ging. Gr
hatte niajt? oor unb blidle tujtig
uub tnufeiggängerifd beu fdänen
Xanten tu bic Slugen. ©ei einem
weißoerfdjitcUcu parftor modle er
halt unb sah hinein. SBinleröb unb
traurig lag ber parf ba. Xie Bfege
waren aufgeweidl. bie wenigen
©cijneerefte Pebecfte ber hüfelidc Rufe
ber ©tabt, unberührt oon ber Senti-
mentalität biefer Stimmung hüpften
bie Spaßen frefelujttg über bie färb-
Io»en, feuditen Süicfcn.
Reimar ging hinein. Gt Uß um
sich unb entsann fid eine? foftlidjen
©ommcribqllä. bett er hier erlebt
hatte. Xort auf tencr Ban!, bei bet
Heilten Saube — m, sie war eine
btoHbc, uaine Glfe gewesen, ^eßt
fafe ein braüe? ©oor, oon bem matt
nur Rüsten und Beine eibliden
sonnte, ba ein grofect Regenschirm
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Pietrusky, G. Oklahoma Neuigkeiten. (Perry, Okla.), Vol. 21, No. 30, Ed. 1 Thursday, November 24, 1921, newspaper, November 24, 1921; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943682/m1/3/: accessed April 23, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.