Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 2, Ed. 1 Wednesday, January 23, 1907 Page: 1 of 8
This newspaper is part of the collection entitled: Oklahoma Digital Newspaper Program and was provided to The Gateway to Oklahoma History by the Oklahoma Historical Society.
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gtc^|CTf»n, tafa*, 2WitttPO<6» 23. 3flnnnat, 1907.
9lo.2
tteber ein Kleine«.
Ueber ein ÜlcineS, unb alles wirb gut!
Söffet nic^t finfen ben beitiflen Wut,
staltet bie giitgel be* ©Hauben« gespannt—
(Inbtich erscheint ba« verheifecne Vanb,
leiblich verstummet bie tofenbe glut —
Ueber ein Kleine«, unb alles wirb gut!
Ueber ein Kleine», unb hin ist bie Wacht,
Satan gebunben mit aQ feiner Wacht,
»leibet am Äreuj, ihr Ringer be*£ertn,
Ostern, Sein herrlicher lag, ist nicht fern.
»alb schon erglüht e« in himmlischer bracht,
Ueber ein Kleine», unb hin ist bie Wacht!
Uebtr ein Kleines, unb alles roirb gut!
gartet nur aus in ber fdjmeljenbcn ©Hut!
©Hetcfemit baS @olb burd) baS geuer muff
8*hn,
Wüht ihr bie $ifce ber Xräbfal bestes«,
galtet nur stille, wie »eh es auch tut —
Ueber ein Kleines, unb aUeS roirb gut!
Cin «rnftlidfor ^rrtwm.
SBiele Seute begehen einen ernstlichen
3ttlum, unb gwar inbem sie benfen,
bafe, wenn sie befefert werben, ihr alte«
fünbige« fleisch fortgenommen wirb
ober aufhört gu existieren; in anbeten
©orten: sie begehen ben 3utum, bafj)
sie benfen, bah st« »on bein gleijcfee er»
löst stnb, inbem baofelbe gang unb gar
von ihnen genommen ist. ©enn sie
bann aber sinben, bah b«m nicht f° *st,
wenn sie sinben, bah baäfelbe alte
gleifch mit feinen Neigungen, Socfungeti
unb Schwänen imniey noch ba ist, so
stnb ste nicht bafür vorbereitet, werben
entmutigt unb beginnen gu benfen, bah
sie überhaupt niemals beseht worben
stnb. Unb hoch sollten ste, wenn sie
nur ein wenig nachbenfen würben, int*
ftanbe fein gu sehen, bah alles biefe« ein
Irrtum ist. £aft bu nicht, nachbeni bu
belehrt worben bist, gang genau benfel*
ben Körper, wie vorher? besteht nicht
biefer Körper au« genau bemfelben
fDtaterial, bemfelben fleische, Blut unb
Knoten nachbetn bu befeh« worben
warft, wie vorher? Diese grage wirb
ein jeber mit einem prompten „3a" be*
antworten, unb ba« ist auch, wie flar
ersichtlich, bie ©arbeit. Stun erheben
sich ob«* noch etliche anbere gtagen.
®at nicht jene« gleist genau von bet*
selben Beschaffenheit, wie vorher? ©ar
ee nicht immer noch menschliche«, natür»
liehe« gleifch, gerabe so sicher wie vor*
her? hierauf wirb auch ein jcber mit
„3a" antworten. Siun noch eine anbere
grage: 3ft e« nicht, ba e« basfelbe
gleifch unb von berfclben Beschaffenheit
_ also immer noch menschliche«, natür»
liehe« gleifch — ist, nicht gerabe so sicher
noch fünbige« gleifch, wie vorher? —
2lber gerabe in biefem fünfte begehen
viele Personen einen Spinnt. Sie stnb
geneigt gu benlen, bafe bie Antwort auf
biefe lebte grage „Stein" fein sollte,
wogegen sie hoch ein entfefeiebene« „3®"
fein utuh; unb bie« entfefeiebene „So'1
taufe behauptet werben, solange wir in
biefem natürlichen Seihe stnb.
Unb wenn e« entfliehen unb beftänbig
behauptet wirb, bafe ba« gleifth ber be;
lehrten Berfon immer noch fünbige«
gleifch ist, so wirb man auch grünblich
überzeugt bavon, bafj in biefem gleiste
nicht« ©Ute« ist, unb bafj man niemals
auch nur einen Schatten von Vertrauen
unb Hoffnung auf ba« gleifch sehen
sann. Unb ba bem so ist, so wirb ein
SJtenfcfe, ber ba« weife, sich 8slng »nb 8“«
auf etwa« anbere« verlassen al« auf ba«
gleifch, nämlich auf ben heiligen ©eist
(Motte«. Seine Duelle ber Kraft unb
Hoffnung ist gang unb gar ausserhalb
be« gleiste«, nämlich gang unb gar in
3efu ©ferifto, unb ba er beftänbig auf
fein gleifch achtet unb e« mit SJtifetrauen
betrachtet, so sann er nie etwa« @ute«
von jener Duelle erwarten unb ist also
burch bie Kraft ©otte« vorbereitet,
jeben bemfelben entfpringenben ©eban»
len im Keim gu erftiefen unb gutücl gu
brängen, unb so unterliegt er nicht unb
wirb nicht entmutigt, fonbern schreite
von Sieg gu Sieg unb von Kraft gu
Kraft.
Die Belehrung befleibet also, wie
ersichtlich, nicht b«n alten ©eist mit
neuem gleiste, fonbern bringt einen
neuen ©eist in ba« alte gleifch* ©«
wirb baburefe nicht bem alten ©emüt
neue« gleifch gugeführt, fonbern ein
neue« ©emüt in ba« alte gleifch 8«
bracht. Grlöfung unb Sieg werben
nicht erlangt, inbem bie alte Statur fort
genommen roirb, fonbern inbem man
bie göttliche Statur empfängt, um bie
menschliche Statur gu beherrschen, —
nicht, inbem sie ba« fünbige gleifch fort-
nimmt, fonbern inbem sie ben fünbenlo»
feit ©eist in baäfelbe fenbet, um bie
Sünbe im gleifch gu überroinben — gu
oerbammen.
Die Schrift sagt nicht, bafe wir ba«:
selbe gleifch haben sollen, wie ©feriftu«,
fonbern sie sagt: „©in jeglicher fei ge»
sinnet, wie 3efu« ©hriftu« auch war."
3n anbeten ©orten: wir sollen biefelbe
©efinnung hoben, bie 3«fn« h®tte. Die
Schrift sagt nicht: Beränbert euch burch
(Erneuerung eure« gleiftfee«, fonbern ste
sagt: „Beränbert euch burch ®™eue»
rung eure« Sinne«." Siömer 12, 2.
©ir werben perwanbelt burch bie ©r»
ncuerung unsere« gleifcfee«; «ber wir
müssen umgebilbet ober erneuert werben
burch bie (Erneuerung unsere« Sinne«
ober ©emüte«.
Der #err 3«M nahm baäfelbe
gleifch unb baäfelbe Blut — biefelbe
menschlich« Statur — an, wie wir ste
haben, — gleifch gerabe wie unser fürn
bige« gleifch — unb burch bie SJtacfet
be« ©eiste«, bie „in ihm war,- oet»
bammte ©ott bie Sünbe im gleifch
[Störn. 8, 3). Unb feietin besteht unsere
©rlöfung (Störn. 7, 25). hierin ist
unser Sieg: „©in jeglicher fei ge sinnet
wie 3efu« ©hriftu« auch war." „3$
will euch ein neu $erg, unb einen neuen
©eist in euch geben."
©erbe nicht entmutigt angefleht« ber
Sünbigreit be« gleiste«. Stur im Sicht
be« ©eiste« ©otteS unb burch ©rlennen
ber ©efinnung ©hrifti lannft bu so viel
Sünbigfeit in beinern eigenen gleiste
sehen; unb je mehr Sünbigfeit bu in
»einem eigenen gleifcfee siehst, befto mehr
vorn ©eiste ©otte« wirft bu haben.
Die« ist ein sicherer Btüfftein. ©enn
bu also bie grofee Sünbigfeit beine«
eigenen gleifcfee« siehst, so banse bem
$errtt, bafe bu so viel von bem ©eiste
©otte« haft, bafe bu beine eigene Sün»
bigfeit in solchem SJtafee sehen sannst,
unb wisse sicher, bafe, wenn bie Sünbe
mächtig worben ist, bie ©nahe bocfe viel
mächtiger ist, „auf bafe, gleich wie bie
Sünbe gefeerrfefeet feat gum Xobe, also
auefe herrsche bie ©nahe burch bie ©e;
reefetigfeit gum ewigen Seben burefe
©feriftunt 3efum, unseren £errn."
Bde Binse ftienen gum Besten.
Störn. 8, 28.
©« gibt gewisse Dinge, bie wir gut
verstehen, bah sie unS nüfelicfe unb föt
berliefe stnb im ©feriftenleben; aber ba
siub einige Sluänafemen, bie wir nicht
gut verstehen, bie wir aber einst auch
verstehen werben, bafe sie nur gu unserm
Besten bienten. ©enn Bater ober
SRutter plöfelicfe burefe ben Dob ben
Kinbetn entrissen werben; wenn SJtann
unb ©eib oft fcfeon im ersten ober in
ben nächsten 3«h«n 8et«nnt ®«ben'
frägt man oft mit ©einen: „©arum?"
©ott weife e«, aber wir wissen e« niefet.
211« 3ofepfe von jeinen Brübetn auäge
ftofeen würbe, barum bafe er ifer Unreife:
bem Bater angesagt, roufete er stcfeerlic i
niefet, warum ©ott biefe« guliefe; boci
biente e« gu ©otte« Berfeetrlichung unb
ifem gum Segen, ©enn Daoib viele
3afere feinburefe vor Soul fliehen mufete
unb al« ein gefeefeteS Stefe gwifefeen Ber»
gen in $öfelen 3uftucfet nefemen mufete,
gehörte bie« gu ben Dingen, bie er niefet
verstehen sonnte, bie ifem aber gum Be»
ten bienten. Slucfe an un« treten oft
Dinge heran, bie wir niefet verstehen
unb wo bie Berfucfeung un« gu schwer
werben will. — SÄöge ©ott unseren
©lauben starten gu bem freubigen Be»
fenntni«: „©ir wissen aber bafe benen
bie ©ott lieben alle Dinge gum Besten
»ienen." ©inst werben wir 2lHe« Hat
erfennen im hellen Sicfet bet ©roigfeit
unb werben ifem noefe bansen, bafe er in
allen biefen Dingen bocfe stet« unsre
£ilfe unb unser ©ott war, ber un« nie
verlassen nodfe versäumen will.
Hn biefe soll sich mein (Staube halten
3m Sturm bet Bacfet in jebem Seib.
3- 2B- 5«.
„nbtK lab 5m i»?r niOft i»?r«tt
tt>iOen, sondern feerrfefet
Aber sie!"
©in arabische« Sprichwort sagt: Die
Sünbe feat fünf ginger. — 3®«« legt
sie iferein Dpfer auf bie Slugen unb
priefet: „Siefe niefet, webet ben ©rnft
>er göttlichen ©ebote, noefe bie ^äfelicfe»
feit beiner Dat, noefe ben SluSgang bei»
ne« ©ege«!" 3m«i g‘n8er 1*81 H« ifem
auf bie 0feren unb sagt: „Sei taub
gegen ba« glefeen ber Deinen unb gegen
)ie ©arnungen von oben!" Unb mit
bem legten ginger schliefet ste be« Sün»
ber« ÜJtunb unb gebietet ifem: „Du
barfft niefet roiberfpreefeen, fonbern mufet
mir folgen unb in stummem ©efeorfam
bafein faferen, roofein iefe will." — Die
Sllten sagten: „Der Xeufel feat groeen
Spiegel. SJtit bem einen macht er bie
Sünbe flein, al« hätte e« mit ifer gar
niefet« auf siefe. £at ber SKenfcfe ste
aber begangen, so macht er sie mit bem
anbetn Spiegel so grofe, al« sonnte sie
nimmer vergeben werben. Daroiber
sollen wir un« roofel rüsten unb guvor
wofet bebenfen, tva« für ein schwer unb
gcfäferlicfe Ding e« um bie Sünbe fei.
©inb wir aber je in bie Sünbe geraten,
so sollen wir au« ©otte« ©ort ben ge»
wissen Droft nefemen, ba« ©ferifti Ber»
bienft unb ©otte« Barmfeergigfeit viel
gröfeet fei, al« ber gangen ©elt Sünbe.
©ine SegcnSfrucfet be« Burenfriege«
ist ba« ÜJiiffionSfeminat für feoUänbifcfee
SJtäbcfeen in ber Kapfolonie, welcfee« von
fDtiff. SJiurrap geleitet wirb. Der Sefer»
für« ist feit furgem auf brei 3slhr<
gebefent worben, ba man bi« gu einem
gewissen ©rabe bemStubium ber Bibel,
sowie bem Unterricht in christlicher Sie»
beStätigfeit noefe benjenigen in feäuS»
licfeen ©efefeäften feingufügte. ©egen»
wärtig finb 25 Döcfeter im Seminar,
sowie grnei im J^aufe wofenenbe Seferer.
Unterricht roirb auefe von mehreren 2lu8»
roärtigen erteilt, wie gum Beispiel in
bet Kinberpflege.
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Schellenberg, Abraham L. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 23, No. 2, Ed. 1 Wednesday, January 23, 1907, newspaper, January 23, 1907; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943668/m1/1/?q=1907: accessed March 5, 2021), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.