Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 30, Ed. 1 Wednesday, July 24, 1901 Page: 1 of 6
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V
itommt, Istiirt ime nuf brn
Pag br# $mtt gehen, zum
Hanfe be# (Hütte* 3afob«,
baß er un* lehre feine Wege,
unb wir wnnbrln auf feinen
Steigen, 3e|. 2, 8.
3ttm#*Potc.
Kntarrd mi Ute Pott ottte« at Madford. Oklahoma, u »coiid-claM mall matUrr.
Weiter, lieben Prsibcr, wo«
wahrhaftig ifl, was ehrbar,
wa« geredjt, tun! (cufrf), wa«
lieblich, wa# wohl lautet, ist
etwa eine Zugenb, ist etwa ein
gob, bem benfet nach. Ph-4.8.
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Urrt# f Ar Haftl. 1 Mkl. »0 Nm. I
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•l«., liaitAlM).
Jahrgang |7.
mtbftrb, 0flah#ma, ftlittH#^ 24. Juli, )hO|.
n*. S<
Ciit# 6m Pharisäern nnb«
sannt« äcrc^HgliH
21*a* ist bettn ba« für eine Art uott
Geredjtigfeit, unb ist biefelbe auch heute
noch 3emslnben uubesannt? Tiefe ginge
mag in unfern überall« sehr erleuchteten
Tagen uon manchem Weltweiten wohl
erhoben weihen unb tenuoch ist biete
(Gerecht igfeit wirf lieh nieten tt lugen unb
Weiten oerborgeu, unb in unsrer flrit
manchem noch so unbefannt, baß bie
Vernunft e# für ein uuerflärliche« (He
h.’imm« bei Seite legt, währeub hoch
biefe »orbanbette Thatsache so einfach ge
offenbaret ist, baß bie llmnünbigeu e«
»erstehen sönnen.
Tie Pharisäer waren burchau« nicht
ohne Gercd)tigfeit, nein, sie hatten eine
mit (Ernst unb gleiß er.i orbene Gered)
tigfeit, bie bei adett Menschen (Heilung
unb ooQe Nnerfenuuttg hatte, aber sie
galt auch nur bet ben UWenfdjen, unb bie
(Herechtigfeit, bie oor (Hott gilt; fannteu
sie nicht. Tiefe war nur wie bo« »er
gänglicße Gelb für biefe Seit, ni b 3efu«
tagt, wenn wir nicht eine bessere Geredj-
tigfeit hohen al# bie her »cßrittgelebrten
unb Pharisäer, so sönnen wir nicht in
ba# Himmelreich fominen. füiatth • ö, 20.
Warum? Weil für bie Gwigfeit bessere
Werfe unb 3<>biititttel nötig finb, al«
SWenfdjen jutoege bringen sönnen. Got
te# Gebattfeu finb höher unb gehen rnei-
ter al« bie unfern, er beabsichtigt mehr
für bie Gwigfeit mit un« al« für biefe
3eit. Gleichwie ein Prautpaar über
bie Tage ihre« »erlebten Staube« hin*
auSfcßaut unb ba« »olle Gemeinschaft«^
leben in her 3afunft erwartet, so auch
3eiu« mit benen, bie sich it)ni ergeben,
will er nicht nur hie? Gemeinschaft ßa-
ben, fonberti oielmehr innig unb bau-
ernb in Gwigfeit zusammen wohnen,
wenn er un# in feine Wohnungen ßeim-
führen wirb. Gr hat baju bie adergiil-
tigften Porfeßrungen getroffen, bie wir
aber unbebingt annehmen müssen, unb
ba# ist ba# ft'leib ber Gerecßtigfeit, ba«
Perbietift 3efu Gßrifti ba« ist bie Per
gebung ber Sünben in feinem Plut burd)
ben Glauben an feilte Genugthuung, ba#
ist bie Grfenutni# unsrer eigenen Per-
borbenßeit unb Wertlofigfeit aller bef-
ten Werfe, ba# ist mit einem Wort bie
neue Geburt jn einem göttlichen geben.
Taburcß erst werben wir ebenbürtig unb
gleichen Wesen# mit unserm himmlischen
Bräutigam 3#fu3 Vorher
ist feine Pergebung »on unsrer Seite
noch Annahme »on feiner Seite möglich.
Unb biefe# alle# ist ben Pfarifäern, ben
selbstgerechten geuten ein unbefaunte#
Wesen, eine »erachtete 3*crbe, ein »ei-
höhnte# Gefcßenf unb eine ju sehr eut;
menfeßte Grniebrigung. Wir aber
sagen au# Erfahrung bureß ben Per-
Ta# ®ntfcheibung#urteil 3*fu über
bie jwei Peter im Tempel guf. ls, lo
15 sagt uu# flar, wa# für eine Hermen#
wanbluug#pro*eß: „G# ist eine ent-
menschte (Erhöhung,* wir finb ber
göttlidjen Natur teilhaftig geworben u.
,0i Röntgen unb Priester erhoben; wir stellung wir haben müssen, um »on ihm
iinb o> Hinter Gotte« unb Grben be# gerechtfertigt zu werben, Nlio nicht ba#
1 Himmel# angenommen. Auszählen unsrer guten Werfe, fonbern
Wit wissen unb befenueu e# betnütig,, ba# Aufzählen unsrer Schulben bringt
»on biefer h»hen Stufe au«, baß nicht $u feinen Cßren. Um aber nun aud)
1 unsere guten Werfe ober eigene Gered)- bem Pharisäer ba# Gute ju lassen, so
tigfeit un« zu biefer Stellung oerholfen, weit e# gut ist, wollen wir nod) ein Gr«
i fonbern tinog unb allein ba# Perbienft1 eignt# au« ber persönlichen Gegenwart
3efu Gßrifti. welche« uu« angeboten13efu anführen, welche# wir in 'JWarc.
unb totr im Glauben ergreifen Durften.1 lo, 17 unb ferner beschrieben finben.
Wir nehmen, un# be« geben# »on Ta fommt einer ber besten Pharisäer,
früher wohl bewußt, gerne bie Stellung
fetter Süuberiu ein, bie in be# Phari-
säer Simon# Hau# mit heißen Thränen
ein beut Gefepe nach ooQfommner SMann
ZU 3efu unb frägt fnieenb gu feinen
güßen: „Guter freister, wa# fod ich
bie güße 3«f» nepfe uub bie belebenben i thun, baß ich ba# ewige geben ererbe?"
Worte uernehmen bürste; „Tir finb bei« Ta hören wir au« feinem eigenen 'JWun-
ne Süttben »ergeben" uub „bein Glaube be, baß feine bem Gefepe nach so »od
hat bir geholfen, gehe hin mit grieben." j fommene Gerecßtigfeit ißn bodt nur bi«
guf. 7, 48—50. 3a so sagt 3efu# ju, an bie Grenzen ber Gwigfeit begleite,
bem in Neue unb Schmerz ausgelösten j unb ißm für ba# ewige geben noch et»
Sünber ju feinen güßen. wa# fehle. Unb 3efu« sahe ben guten
Unb wa« sagt er ot bem gaftfreunb- Ntann an unb liebte ihn, sagte ihm aber:
ließen Pharisäer, bem biefer Vorgang „Gin# fehlt bir." Unb ba# war bie Ge-
al# ein sehr unangenehme« Greigni« er redjtigfeit 3a ber Herr 3efu#
scheint? „Simon," sagt er, „ich habe
bir etwa# o> sagen," uub nun fängt
ber Herr 3«iu# an, bem guten äWann
bureß ein Gleicßni# flar zu machen, wa#
für eine felbftüerftänblicße golge e# mit
einer gesehensten Sd)ulb habe.
Tiefer Simon, ber persönlich mit 3efu
»on Nngeficßt z» Angesicht gesprochen,
ja weldjer ben Herrn ber Herrlicßfeit in
feinem Haufe bewirtete, ist längst übet
bie Grenzen ber Gwigfeit geschritten, ob
aber feinem Haufe burd) 3efu Gegen-
wart Heil wieberfaßren ist, wie bem
Haufe be# 3acßäu#, unb ob er eine bes-
sere Gerecßtigfeit wie bie eigene erlangt
ßat für bie Gwigfeit, lassen wir baßin
gestellt boeß wenn meßt, so wirb sie ißm
gewiß bort fehlen. Tie begnabigte
Sünberin ist iube# auch längst mit bem
seligen goo# ber Guabe ßinübergegan-
geu uub wa# beibe gewählt, bleibt für
alle (Ewigfeit unueräiibert. 3eiu# ist
ebenfad« ber Gwige, Uiiueräiiberlicße,
wa# er banial# sagte, gilt heute noch unb
Wirb fest bleiben, io lange bie Guaben-
$eit währet.
Unb nun geliebter ÜJiitwaubrer zur
Gwigfeit, mit wem wählst bu, unb wie
emfeßeibeft bu für beine Gwigfeit?
Widft bu bu e# wagen mit eignen guten
Werfen oor Gericht erscheinen? 0
bann sann e# bir uidjt besser gehen al«
jenem äJlann im Güangeliutn, ber oßue
ba# ßodjzeitlidje Ist leib ßere itigr fomnteii
war. üJiattß. 22,11—13* G# ist burch-
au# »ergeben« unb feßr tßöridjt, eine
eigene GerjKßtigfeit jufammen o> flidett..
bie weber oor Gott gilt noch in feinem
Gerid)t befteßt. •
liebt aud) bie guten Werfe ber menschli-
chen Gerechtig eit unb wir wodeu sie
auch nicht al# wertlo# wegwerfen fon-
bern oielmehr fod unser Glaube auch
bie Werfe ber menschlichen Gerecßtigfeit
al« Sritcßt ßeroorbringen, aber wir biir-
fen sie itid)t al# einen angesammelten
Scßap ober 3aßlung#inittel o,r Aus-
gleichung für bie bösen Werfe ansehen,
fonbern al« eine Sdjulbigfeit u.Pflicht,
bettn wir thun nur, wa« wir ju tßuit
fdmlbig finb. So laßt benn bie
Gerecßtigfeit ber äJfenfcßen unser äuße-
re# Tßuit bureßbringen, bamit 3eÖer-
matin sie sehen unb genießen sann unb
bie Gerecßiigfeit, bie oor Gott in (Ewig-
feit gilt, al« oerborgenen Scßmucf im
Herjen tragen, bamit ber Her5eu#:
fiinbiger sie bort aflejeit finbe. Gin Pr.
Cwig t>crUrcti ober ewig
gerettet?
3d) bin nießt gefommen, ^rieben ^u
fenben auf Grben, fonbern ba« Schwert.
Teint icß bin gefommen, ben 3Kenfcßen
$u erregen wiber feinen Pater, unb bie
Tochter wiber ißre ÜJlutter u. f. w.
('JJfattß. 10, :.14 — 35.)
Welch ein Tabel unb gärtn erßebt
sich al#balb, wenn ein ^antilienglieb
anfängt, über Gott unb fein (Erlösung#-
tuerf nachzuforschen, uub fieß oon bem
Weg ber eitlen Welt zurüdzujieheit:
9Nein Soßn, meine T’ocßter, meine
grau ßat ben Perftanb uerloren, ist
fromm'geworben, —unb auf ade
Weife sucht man biefe Seele wieber auf
^e’n alten breiten Weg znrüd zu brin-
gen, e« wirb babei Spott unb Hoß»
unb Perachtung nicht gespart, irbifchcr
Porteil ober Nachteil in Nueficßt ge
ftedt, benn ber Stolz be« Wfltfittbe«
sann Den Gegenfap zwifdjen (einem
geben unb bem geben eine# aufrichtigen
Gßriften nicht ertragen, Darum haßt ee
ißn al# einen ißm geltenben beftänbtgen
Porwurf um so mehr, al« gepterer ihm
Dafür mit giebe unb nachsichtiger Gebulb
begegnet. — Taßec fommen bie pru
fuugen bi# zur Hip« be# Schmelzofen#.
VI ber wäßrenb ber gürft ber ginfterni#
bie, welche ißm gehorchen, z» feinen
3t»edeit benüpt, »erfolgt ber unuin
fcßiäufte Herr feiner ftireße auch einen
3wecf, ben er »od ßoßer Wei«ßeit gerabe
bureß jene Gntgegenfteßenben erreicht.
2(d) wenn boeß ade jNenfcßen an ba#
Wort „Perloren" Dächten, ober wa#
wirb be« Gottlosen (Enbe fein? Nber
Dafür giebt e# feine Spräche; ber stum-
me Scßreden nur brüdt ba« Unau«
fprecßlicße au#. Tie Schrift enthält
Zwar grauenhafte Pilber Diese# ßuftan
be#, sie sprießt oon einem „pfußl, Der
mit geuer unb Schwefel brennt," »on
einem „Wurm, ber nie stirbt" oon ei
nem „geuer, ba« nicht oerIöfcßt",( Tffb.
21, s. gef. 06. 24. Warf. I», 44.)
Aber wa# sönnen wir bureß biefe pilber
wissen? — Ta« sagen sie: gür immer
unter Dem 3»iue Gotte«, be# lebenbigeu
Gotte« stehn! — Welcher Geist saun
biefm Nbgrunb bureßbringeu? (Ewig?
(Emigfeit! —
Nucß bie bie offenbar
werben fod ist in biefer 3?it »erborgen,
sie ist ben Weltfiitbern oödig uuoer
ftänblid), unb selbst uott ben Sinbern
Gotte«, obgleich feine Grben, nur feiten
gesaunt unb geahnt. Tenn biefe $en
ItcHeit ist so erhaben über menschliche
Pegriffe, al# ber H*n,n,el erhaben ist
über bie (Erbe: „Wa# feinNuge geießen
unb fein €ßr geßört hat, unb in feine«
Wenfcßen Herz gefommen ist, ba# ßat
Gott bereitet betten, bie ißn lieben.
Nucß bie füßnfte unb glänzenbfte Phan-
tasie sann sie nicht ausmalen. . 21d),
welch eine Herrlichfeit werben wir einst
feßauen! unb wie fcßrecflicß für bie, toeldje
Daran feinen Teil ßabett! Wetttt unser
Herz fünftig oon Diesen GebanfetterfüUt
wäre, so fönnte nießt« ßieniebeit un«
niebergefcßlagen ntaeßett.
gieber Witcßrift, benfe an bie Worte:
Pergänglicßfeit! Gnbe! Palb bist bu am
3iel in Deinem Paterlanb:— Ta«(Eitbc
ader Tinge ist ttaße. 3a, naße ba#
Gilbe ber geiben biefe# armen geben«,
ba# Gnbe ber Perfucßung u. ber Siinbe,
ba# Gnbe oon ädern Ui.oodfontmenen,
selbst ba# Gnbe unsere# armen Gebet«,
— ben ein neuer unb oodfomtneucr
gobgefang folgt.
% p. 5.
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 30, Ed. 1 Wednesday, July 24, 1901, newspaper, July 24, 1901; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943552/m1/1/?q=1901&rotate=90: accessed March 28, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.