Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 49, Ed. 1 Wednesday, December 13, 1905 Page: 6 of 8
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Alant»*, t'icbe, lltffttiitttf.
Wenn bu Md» Mann Waiiim. wobst'
Wsim bu ba* Vrbcnt Tciiiuna idm-n ,
Weitn bu rrfennfl, ba»i bu nnMa weiln
r«um nimm geiantieti beinen
Hub Hinuln! *
Wenn buti rill unbiet (cbwei gcltmill,
Tftn bu be* *>erzen* '*111111 geldiculi.
Hub st Hdi uabt in Kni imb idmier;
raun brüd nmribnib tliu an* »Mz
Hub llrbr!
Wenn bub iimbiiUi be» Vrbsii* .'iadjl'
nein .Vtfunb, fein »>el(er brin gefadu
rann (lelle bub in <*oiie« »Mit,
vrb au» ba* «>am<t mit irobnn Wut
Hub ba"s!
Per Unrbcwari*.
(ir ist (tu* uielbegebtte unb tjodian
gesehene ©erfönltcbfcit, hiejer Ruthen
arjt. Vtuj bftt feinen Stuten feiner
Rranfen inadit rr feine ärzlichen Visiten
Ist braucht fein eigene« ©ierb, Die ©er
luanbteu her »tauten trmgen ihm gerne
ein foldjt* selbst, ffirnn Xr. Same,
so wodra tuir uniern Vtizt nriiitrii, ein
mal in hrr Stahl feine eigenen ©eriuanh
ten briudit, so ist feine« bleiben« ge
möbnlidi nicht lange, meil fdnuet betuaff<
nrtrn Ruthen au« hen Xörfern ihren
Xr. Santo reicher nötig haben ©ei her
reilhen, leihenjdjaftlidjsn Vlrt her Rur
hen giebt e« eben fast tägltd) neue 5iid)
unh Sd)ufewunhen, zu bereu ©etinnb
lung unbedingt Xr. Samo nötig ist.
Dr. Samo ist ein energische« unh
fröhlicher Wann, her e« oetfteb«, niit
hen Ruthen umzugehen. ©Jenti er auf
feine SBifften steht, io ist er in Stacht
unh paltung ganz einem Ruthen gleid).
Gin grefee« ©Jaibnieffer trägt er im
lehrnten (Büttel, au hem noch eine 'Jini
orrtajd)r unh eine Iabaf«ta|d)f befestigt
ist, auf hen Würfen hie für jeheti Rur<
hen unetläfeltdje Doppelflinte. Wut hie
^Religion unterjehetbet thu uon hen Rur
hen. Gr ist ein protestantifdjer Vlt nie
nier. Jti her unf)eiluodeii rfeit her
ÜWaffacre« roar er noch lein Vhz», fon-
hern reobnte, al« ©ijähriger Jüngling,
in her Stahl. ©JährenD in Mejer in je-
nen lagen 7 — 10 ÜOO feiner ©olf«>
genossen abgeschlachtet reuihen, half sich
Samo haburrfj, hafe er oont Xadie sei
nee jpnufe« aue täglich fünfmal VlUat)
afbar, hen (Hebet«!us her iDfuhcimmeba:
uer, ouerief. ©i« ^ur Stunhe reitb
Xr. Samo reobl noch nicht sehr Diel
eöatigeliichenGii'stufe aui hnRuthen ane
üben. 'Doch möchte her Schreiber
hiejer feilen hinüber fein Urteil abge
bett, ha er ihn uon dieser Seite bet noch
AU wenig- fennt.
Gin Diplom, ba« Xr. Santo jur
Vlueübung feine« ätzltd)en ©ernfe« be:
fähigte, befiel er aOerbing« nicht. Unh
hoch ist hie ärztlich* Intigfeit in her
Xürfei an ein Diplom gebunbeit. Aber
unier Samo arbeitet ja in Rurhiftan,
reo überhaupt wenig nadi heu tiirfijdjen
(Hefe^ett gefragt wirb. Vlud) roirh nödt
Diel ©Jaffer hen Guphrai und Xigri«
hinunter fliefeen, bi« einmal ganz Rui-
bist in mit türfifch n Vlez'ei oerjeben
fein roirh. Xie fturbeu haben »och
lange solche Werjte nötig, wie Xr. Samo
einer ist. VII« einst ein hoher luifnrfer
Cfftiter heu Samo bet Ausübung feine«
ftctu'c« fanh.vetlanate er heffentiplom.
Vlber tr. Santo anireotieie „buiafa
htploiiia tie gegoi, butaha Ruthiflan
hu“ h b. „©<-t« foQ hier tu Riuhtftan
ein tiplomV“ Unhertubr sott: „Se^ie
iiuidii haben htertnthen hier biet schlechte
Weiifdirn ei bangt, pabett sie sich Gr
laubme uotii Sultan geholtV Wem
Cbne G.laubm« hatt hoch aber (eine
Iobr«flrair öoQftrrdt reerhinV ©3atum
bellen sie jirft nicht tftlaitbnt«V Wett
hier Rurhiftan ist ** Vtt« her Cffiper
hem Samo hiobie, er reuihr ihn nach
IRalatta htingeu uuh hott tu« iHeläng
in« werfen, erwihetie her Xoftor, er
möge sich erinnern, haß er selbst äugen
blies «ich bet hen Ruthen fei, bte ohne
»fwciirl bei feiner ©etfeaflung and) nod>
ein ©jörtefern miltehen würben. Xer
Cfiiiiet fanh e« heim auch im Interesse
leinet eigenen paut geratener, von her
©etbaitung he« Xr. Samo abzustehen.
belebe Renuiniffe befiel heim nun
unier Xr. Samo? ©Jo hat er sich bie-
selben angeeignet? Xirfleibige ©änbe
über ade Vltten uon Rranfbeiten bat ct
nie gelesen. VIud) zahlte er nie unter
5ie siöter irgend eine* Professor« einer
inehisinifcheii Jafultät. Vlnatomie,
©aibalugtr unh Iherapie finh ©3örter,
hte iür tbn ebenso gut hie Warnen fpani>
scher Dörfer ftm sonnten. Xod) lernt
er hieVluatomir, aber bei feinen Rranfen.
fijenn er gunt ©ei'piel heute an irgenh
einem Rranfen einen Schnitt machen
ntnfe, unh uerlcßt habet eine grössere
Vlher, so weife er ein iür allemal, bafe
er an her gleichen Siede nie reicher
rilifchnetben hatf. Vlu« feiner Rranfen'
tchanhlung sollen nun im folgentrn hem
Sejer einige ©ilber uorgefühit werben.
Xer nicht mutige Srjer, pher hie ängft<
liefe Seferin tut jehod) |ffct am besten,
nicht roeiter zu lesen, ober hoch wenig-
ften« ha« Sau he Gelegne- gläfd)d)en
Zu»- panh zu nehmen. Sod hoch einst
in einem Santaiiteruerein, al« ein i*ejer
einen Steinbruch an hie Väanb jeiefenete,
eine her Schülerinnen ohnmä htig gewor
hen fein.
(Segen sehr Diele Rranfheilen, Z- ®
gegen Wheumati«mn«, Wiagen urh
Xarmleihcn, Mops schmerz unh auch oft
gegen Slugenfranffeiten, weuhet her
futhijd)e Vlrzt ha« „bad)" an h. h- ba«
glühende Stfeu. Stei heu Vlrabern
spielt die e« „hoch" eine noch gröfeere
WoUe. Xodi werben auch angejehwode
neXrüfeu mit bemlSlüheifen angebrannt,
roa« natürlich feiten Srfolg hol- Xr.
Samo nun, wendet ba« glühende CSifen
am meisten gegen rheumatische Schmer:
Zeit an. Vll« Wheumati«mu«, hierzu-
lande „fl)!" genannt, sehen bie Singe-
boreneu fast jebe« Wagenleiden, ja selbst
Xarmleihen an. S« mufe operiert wer=
hen, heifet e« baim. iüie geschieht hie«?
ßuerft werben einige fingerhirfe, runhe
Siienftäbe an einem ihter @nben glül)-
eiiPgemacht. 3ft hiefe Vlrbeit im (Satt
ge, so wirb her jßatient auf heti iöoben
auf hen Würfen gelegt unh hie Stede,
wo her Schmerz ist — nehmen wir an,
e« fei hie fWagcngegenb — entblöfet.
Vluf jebe« ©ein unb jeden Vlrm unb auch
auf bie ©ruft fefjt sich jefj* j« einet der
handfesten Ruthen. Xie Operation be
VRiiiiiic unb Samen bie tuitdifcit.
»rftf 3ortfit, ttiföristf S4?rrifr.
Vlfpjfl ii. ^iirjidjbsiitiiif »r. i‘i,»iuHtrn
mit) ftirfdjluluiuf 12c, alle ucr ^*<^\\^\Xbo*a')lrii
*»»«'• *ril,trtfX# ^7, a du auf
2c, aiulbtaumfctfuu^ Wrpftft
•l» 1,1,11 vim allen 2 anen
,-cc iifr, Olnmca uu» fdbfä
jfti billip.ru ^rcifrit. Matnlop
' ................ Carl Sondsreg&er
beiitfd) ob. «ißt. frei.
HOX m «EATRICE. NEB.
ginnt. Wubtg nunmt Xr. Samo ein«
her gliihrubrii Siien, unh brennt eine
talergtofee Siede in hie paui übet hem
Wiagen. 3f* ^lf« geidjeben, wirb noch
ein zweite« rfoct gebrannt, zueilen io
gar nrdi em hiitte«. SoUte e« hem
©atieut emianen, weiheenh her ©tozehui
etwa einen Schrei, ober *iu ander« »fei
dien he«Srfmerze« tarn roethen zu lassen,
so würbe er uou hen .»fujchaueni nur
aufgelacht werben.
Sm alter, reider Dorfältester in
Rurhrtan ^cigt feinen (Säiteii gerne fei
nen rutblofeien Rrpf, auf hem mertwür
big gejoniiie, alte Warben sichtbar find.
Xieje |fht haarlosen Strden rühren 0011
©ranbwuiiben her. Sine gebt ring«
um hen Schabet herum unh zwei andere
gehen oon deut Wiuge au« ttruzweiff
über hen Mops. Xer «flieste erzählt
jolgenhe«:
„Jahrzehnte lang war id) immer au-
genfrauf, to hafe id) uiept« arbeiten
tonnte unh Diele Schmerzen au«ftanb.
VlUeDiittfl.bte ich 9*’g?n hitiiethen bfnü&-
te, halten gar nicht«. Xa, (Sott fei
gelobt, fam Xr. Samo in unser Xotf,
betn ich mein Reib nud) Magie. £r
sagte mir, er seltne ein ÜWittel, nur fei
besfen Vlnroenhung sehr fchmerzhafi,
meine ba« „hadj". Jd) sagte: nur zu,
ob id) uod) ein wenig mehr Schmerzen
habe ober nicht, barauf fonitnt« nicht an,
wenn« nur hilft- Hub so brannte mir
! Denn hiejer Xr. Samo also tafi offen,
b. h- (Sott segne ihn! hie ©tanbwunben
in hen Ropf, Deren Warben jefot noch
, an meinem Ropfe sichtbar finh. Drei
Wonatr waren zur Teilung nötig. Xie
ganze Vlugenfranfheit wüthe hurd) hiefe«
„bad)," Durch hiefe VBunhen langsam
hetau«gezogen unh seither, nijdjfur
Udah (iSott fei i'ob) finh meine Vlugen
gaiiz gefunh."
Ctuui* wiöer unitU^e Wort«.
„Tu- 'Worts, bic id) lebe, jinb Weift
unb Veben" (Jol). (5, 63).
VBa« reell ist und einst im jpimmel
bestehen fod, ba« mufe uom Jpimmel
fommen. ©3a« nicht oon bort hcr
fommt, sann auch nicht bort h”' 8^«»-
Jesu« selbst rehete unh tat nicht« anbe-
te«, al« wa« im $itntnel war. ©3a«
aber himmlisch ist unb nicht nur so
scheint, mufe auch in ben ©toben stand;
halten. Xie Xemut, hie Sanftmut, bie
(Sehulb, her (Staube, hie Siebe uuh ade
aubereit Xugenben müssen, wenn sie
rechter Vlrt finh, in her ©robe bestehen
&« fommt barauf au, ma« für ein (Seift
un« regiert unh unsere Song* in ©eme
gütig tftyt- \vinntfl, ©3elt unh pöde
sann sich hurd) unsere »fttngr offenbaren,
te nachbetn sie uon diesem ober jenem
enlzünhei ist. Jru ,‘junge wüthe uui
uom (Seift (Sötte« in ©ewegung gefefet:
Darum so »nie (h auch sagen: „Xte
©Jorte, hie id) »ehe, finh rSeift unh Se
beu.“ Sr war mit feinem himmlischen
©ater auf« innigste uerbuuhru, war
ein« mit Jhm, unh (Sott ist (Seift, au«
Jt)m fltcfet ein ganzer Strom oon (Seift
unh Sehen. Sootrl man mit (Sott uuh
Jesu uerbunheu ist, so utet sann mau
auch gitftooll leben. Xa« Jlctjd) ist
fein nüßf, e« uerwanhelt hen Wfeiijdjen
nicht. Wfan sann etwa« Schölte« lesen,
eine fdönc Wehe hören; aber wenn hei
(Seift fehlt, so ist « aud) nicht« weiter,
al« schön. Xa« tSrjchrrt inacbi'« aud)
nicht au«; e« rifdiiittert höchsten« ba«
Xrommrlfrd, unh ha« sann ein Rubhoru
aud).
Xa« ©3ad)f('i unh Stars werben im
Helf! bat Stufen, e« fommt Dabei auf
hie Xreue an. Seute, hie so Diel fdjaat
Zen, hoben wenig ober (einen (Seift.
©3cnn mau e« mit Ja uuh Wein aus-
richten sann, so mufe man nicht so Diel
schwanen, hafe mau bannt einen ptrnua-
gen Iahen sonnte. ©Muhe man ade«
aufidjreiben, iua« manche unnötig reden,
e« tarne eilt wahrer Unsinn f)<rau«.
Wandte Seute hoben eine wahre Jreuhe
am unnötigen fijortfehwad, e« Dient ih-
nen zum »jeiiuertreib. Vlber wie Diel
ßeit haft hu Denn zum ©ertreiben? Xa«
wirb hir her lob einst sagen. ©3ir
müssen un« fleißig uon innen richten las-
sen unh wem e« auch nur jebe holbe
Stunbe heifet: „Vieh, mo bist hu mit hei
neu (Stbanfen? Jft e« nötig, hafe bu
Diese« ober jene« beutst ober rebeft?
Sinb deine ©3orte in (Sott getan? paft
bu auf jene ©ielt ge wirft?“ Vieh lafet
un« bann um nut)r (Seift seufzen unb
un« zur üuede toenben, au« welcher al
le (Staubigen uor un« genommen hoben,
unh welche and) un« offen fleht. Je
mehr sich ha« (Seifle«leben mehrt, je
(eichtet wirb e« un«, ftide uon innen zu
werten. Xer $err wode un« (Suade
fchenten zu einem gesegneten (Sebrauch
unserer Hurge und un« antun mit gro-
sser (Scifteefraft, ihm zur @h*e, un«
zum speil für ßeit tinb (Sroigfeil!
(Roth.)
Sollen tuir Samstag ober Sonntag feiern ?
’Jieue Vluflagc
©rei*.............................00
Mennonite Brettn-en l’ubl. House,
Medford, Okla,
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 49, Ed. 1 Wednesday, December 13, 1905, newspaper, December 13, 1905; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943377/m1/6/?rotate=270: accessed April 17, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.