Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 48, Ed. 1 Wednesday, December 4, 1901 Page: 1 of 4
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Kommt, lasset und auf bett
®ftg br« C*rrn gehen, zum
$stufr bei (botte<l gafob«,
baß er unl lehre feine «lege,
unb mir toanbeln auf feinen
Steigen. $ef. 2,8.
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3; $. ffarms, €Wtor.
Weiter, lieben Crslber, mal
woßrbaftig if», mal ehrbar,
mal gerecht, mal !ruf<ß, mal
lleblidj, mal rooßl lautet, ist
ctma eine Xugenb, ist etm« ein
fiob, bem benfet nad). *ß.4,S.
”« *'*U«UU K' XM" ^ lef„ ,„„t 8toMotb^;
fonbern mir merben fein bei bem $errn
allezeit, n)o feine »acht meßr fein mirb,
nod) fieib noch ©efeßrei. 3ef. 4», 0, lo
W&t f!: „sie tveiben toeber hungern
t \ nr« getauft «fcrriuffffit ott Kitt
wtro, ber wirft selig merben. bfettei in jener ttfelt.
SWarf. iß, lö.
»eifrprebiger SWc Donalb fragte
(Schluß.)
. .......a,,v ^wnaio jragte ^llfnl finben wir, too sie sieb be- h #}6. _ ' 7'”’ ■*•'» •’» *w
bie ©emoßner ber 3nfel St. Kilba, mie fi,,bc,,» nämlich oor bem Stuß! fteßenb ff: "®,e ,Pflben ,pebe* hungern
ein »fenfeß fönnte selig merben, ©in beißt e« ba, unb oor bem i'amm. ©te! "0<* *är^fn' ^ie feine $;pe nod)
alter »sann ermiberte: „©ir merben fi&f" «»4t meßr in Xßränenmtnfel ber ITD""e ben,t 4* ffirbarmer mirb
ieüg, loetiti mir ©uße thun unb unsere $«6e unb ber Prüfungen, benen sie bter ',f „ ”1*'. unb ^ ^,e an bie Raffer-
Sünben abf.gen unbzu©ottumfeßren." «u«0efe&t maren, ja mir muffen moßf
”3°»" sagte eine grau in mittlerem i hinzufügen, nötig hatten, benn ba!
Vlllff. llllh htld mtl Aiifwii.il .... Wrtlf fslrtt • Sliltv mlifiAM 0_ . i
VUter, „uttb ba! mit aufrichtigem
^perjen." „greilicb," fügte ein Dritter
b»»A», „bureß ba* ©ebet; „unb" er
gänjte ein Vierter, „el muß ba! ©ebet
bei jperzen* fein." „Unb mir müssen
über bie! gleiß tbnn," sprach ein
fünfter, „bie ©ebote zu halten."— AI!
» so ein jeglidjer feine Anficht geäußert
.h«üe, meinten sie alle, sie hätten eij
.. ü 7”’--”» VHV
Söotl sagt: „©ir müssen burd) Xrübfal
in! »eid) ©ottel eingehen. Drum liebe
Seele, bie bu oiefleießt oft befümmert
bist, unb frägst: „0 fcerr, mie so
lange?" Drösle bid) bamit ßinieben,
baß ber .sperr bei bir ist, ber selbst gesagt
&at: »»34 bin bei euch alle Dage."
Denn so gemiß ©ott bie Seinen in ben
Cien ber Xrübfal führt, so gemiß ist er
>. .
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\ r M I1* ijuurii fij * VIMViul gnuig i|l er
sehr schöne! ©laubeiilbefenntnil abge .‘bflfelbfl bei ihnen. SWan sagt, man
%, unb faßen auf ben üjirebiger, unbf ,önne bie Sterne, bie man ant Xage
moslten feinen ©eiiaH hören; aber fiel000 ber ®rbfläcße aul nicht maßrzuneß
hslffpn (pttf iti(Ciai aio;ifA:w ______ I iiip.i hpmtnn m._________
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hatten fein tiefste! DRitleib erregt. —
Der fleifcßlicße Sinn sucht sich immer
einen 38eg $u bahnen, in bem bie
Selbstsucht maeßfen unb mudjern sann,
aber te! jperrn ffieg ist ganj ber entgr
gengefeßte. ©lauben unb getauft merben
finb nicht! Serbienftliiße!, momit man
sich rüßmen fönnte, sie finb etioa! so
©infacße!, baß aüe! 9iüßmen babei ein
($nbe ßat unb bie freie ©nahe aüein bie
'.Palme erringt. — SBieHeicht bist bu
noeff nicht selig, Ueber greunb! ©oran
fehlt'!? »feinst %bu oieUeüt, ber
Jpeilemeg, mie er tn unserer Schriftfteüe
men oermag, sogleich sehen, menn man
sich in bie Diese rinel Schacht! hinab»
gebe. Unb so oerßält sich’! gerabe mit
ben föftlidjen ©otteooerßeißungcn, bie
ben Jlinbern ©ottel oon ben bunfeln
Diesen bei Xrübfal! aul am beutlicßften
sichtbar merben. 3a, Anfechtung
auf’! 2öort merfen. Unb nur ber, ber
etroa! baoon erfahren ßat: „oon ©ott
heimgesucht $u merben," mirb mit bem
Dichter einstimmen:
„0 nein, o nein,
Da! $iimatia b muß hcher fein."
»ein, hier ist nicht ba! fianb ber
, - -p. .........nuoi oai vanb be
gezeichnet ist, fei unsicher? 2öie ist e! »uße, mo unjer Auge nicht burch Xßrä»
möglich, menn ©ott fein eigen SJort für nen getrübt mirb, benn feinem Sterb»
feine Untrüglichfeit öerpfänbet ßa»? \ ließen ist ein ungetrübte! ©lücf befeßieben
»feinst hll pr fpt >11 s.cm______ O . .
feinst bu, er fei zu leicht? SBarum
hältst bu bid) benn nicht baran? ©eil
er so leicht ist, ßo^en biejenigen feine
©ntfchulbigung, bie ißn oeruachläffigeu.
©lauben heißt: einfältig oertrauen, fieß
Csßrifto hingeben, sich auf ihn oerlaffett.
©etauft merben heißt: sich bem öefeßl
unterziehen, ben auch (Sßriftu! tm
3orban erfüüte, melcßem sich bie ®e»
feßrten am ^fingfttage untermarfen,
melcßem ber ^erfernteifter ©eßorfam
leistete, itocß in berfelben »acht, ba er
befeßr» marb. Da! äußerliche 3eicßen
errettet nießt, aber e! ßält un! ben Xob,
ba! Öegräbni! unb bie Auferstehung
mit ©ßrifto oor unb barf so menig miß»
achtet merben, all ba! »faßl bei ^errn.
(Soi'eit aul ©olbftraßlen.)
0 nein, *uf tiefer ©rbe giebt e! feine
folcße ©lücflidien, beren ^ebenlhintmel
nie bureß ftummermolfen getrübt mirb,
unb ßab n manche menig oon Ach unb
2öeß erfahren, oöslig glücflicß finb sie
boeß nießt. So tröstet euch, ihr öeib»
tragenben ßienieben, baß ißr einst aOetn
Veibe enthoben unb oor bem Stußl unb
por betn Öamm stehen rnerbet. Da hört
bann auch ber ®antpf auf. Del Sßriften
^ampfplap ist •jietiiebftt, aber Proben
feiern mir ben Xriumpb bei Siegel.
_ ^Hcuvirn, oamtt |te burd) feine
0, melch ©onnegefüßl bitrcßbebt bann' 3Öunben heil, unb bureß fein ©lut rein
all bie föffirtPit im C^intmaf ........ ....._ ^.. . _
©! ist merfmürbig, baß oielen ©läu»
bigen unserer 3eit ba! Abenbmaßl biet
mießtiger zu fein scheint, all bie Dause.
— 2Bal ist moßl bie Ursache oon biefer
feßriftmibrtgen ©rießeinung-» »föcßte
bal all grage fteüen unb bie Sefer bei
„3ion'!»©ote" bitten, biefelbe bureß ben
»»3-®." ju beantmerten.
aö bie Seligen im Fimmel, menn ißr
^ampf oo’eubet ist, menn ber Xob
selbst, ber lepte aller geinbe, getötet
ist, menn aul ben Kerzen aüer ©rlöften
ber große, gemaltige 3ubel ber ©ollen-
buitg emporsteigt! 3a, bal muß ein
entzücfenber Augenblicf fein! Da firib
mir bann alter »iebrigfeit ur Unmiffeii»
ßeit entßoben, merben nießt-meßr oon
quellen leiten.
©ierten! unb befonberl midjtig zu
fefen: „»fit meißen Kleibern angethan."
Unb mo finb biefe meißen Kleiber ßer?
©I heißt: Sie haben ißre Kleiber ge
maießen unb ißre Kleiber helle gemacht
in bem ©lute bei üammel." Diese
meißen Kleiber merben bann auch nießt
meßt befeßmupt oon ber ©rbe Xanb.
Drnn ßat ber beftänbige ©ecßfel mal
ein ©nbe, baß man halb ben Arbeit!»
roef, halb ben »eiiemantel, halb bal
feßmarze Xrauerfleib noch tragen muß.
Drum mutig in bett Kampf, ri mäßrt
nießt lang!
»oeß fünften!: „©almen in ißren
^pänben." Keine ©äffen nach SBerf
Zeuge meßr. jpienieben ist ber Ort, mo
Äißioert unb Speer gefeßmungen mirb,
bort ist bal Sanb, mo Kran} unb
Krone minft. ^inieben herrscht ©emüßl
unb Xoben be! Streit!, — bort ertönt
bie Siegelpofaune, bort erschallt ber
3ubel ber Überminber. O! laßt unl
streiten, unb jeber Sieg, mie hart unb
feßmer unb furchtbar er auch muß er»
fämpft merben, fei unl ein Angelb auf
bett himmlischen Xriumpß, mo mir statt
aUebetn Siegelpalmen tragen merben.
Doch sechsten! ist un! noch meßr
gesagt, ©ir lesen ba: „Unb schrieen
ntit großer Stimme unb sprachen:
$eil fei b<rm, ber auf bem stuhl fipt,
unserm ©ott unb bem Camnt." Sie
fingen mit mächtigen Stimmen. Die
Öiebe, bie Danfbarfeit treibt sie, bie
greube reißt sie ßin. Sie preisen ©ott
baß er bie ©elt also geliebet, baß er
feinen eingeborenen Soßn gab, auf baß
alle, bie att ißn glauben, nidft oerloren
merben, fonbern ba! etoige üeben
ßabett. Unb ba! äamm, baß ei sich
für sie geopfert, bamit sie burd) feine
mürben oon Süttben. 0, mie mirb’l
fein, menn einst alle ©ßöre zugleich
fingen unb alle Kittber ©ottel zugleich
©ott unb bem ßatnm battfeitb anbeten
mürben, in bett fallen ber ©migfeit,
mo sich fein Seufzer meßr ntit bett
Sieberit ber ©rlöften mischen mirb! 0,
leibenbe Seele, schaue hin nach ©attaatt,
jenseit! be! 3orbanl, nach bem ßanbe.
3*. **\»mi* JMiZtZiZ
ftttb tn ber ©egenmart ©ottel, fern oon bem Santtne mitten im Xßron unb
gembe unb ©erfueß-mg, fern oljfSüttbc
..ü
an a '?"'b ®.Ie"b,£ bsl ‘f1 ^‘nc orme-^ütte, ,ut Diejenige oerettet, bte ißn lieben,
fein burfttge! mit Dßranen beue^H!- Unb bein trübe! Auge mirb aufleuchten
. **. :•% ••#/> HtSf-«' • '
... — rr - •* ? »
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naeß afl ben #enlicßfeiten, melcße ©ott
für biejenige bereitet, ^ie“ ißn lieben.
11 'L L • u ^ .» .
alle beine Xraurigfeit mirb oerfeßminbrn,
unb bein jper^j jubelt:
34 steh’ an 3orbaul milbem St.om,
©erlangenb feßmeift mein ©lid
8u Kanaan! schönen fefgem ©lücf;
Dort ist mein $>eim, mein ©lücf.
3u bann erfüllt bie Hoffnung ber
iufünftigen ^errlicßfeit unb ©onne bid)
ntit unauifprecßlicßer greute.
Unb nun }um S4luß eine grage:
Seßnen mir un! nad) jenem Sanb ber
»uße? nach jener $errlid)feit, nach ber
Gemeinschaft mit aü ben Seligen bort
oben? 0 ja, bei ©aterl .^aui ist bem
liebenbett Kinbe teuer, unb nad) bem
Anblid be! himmlischen ©räutigami
feßnt sich bie martenbe ©raut. ©anz
natürlich ist el, menn bie Seele fingt:
3erufalem, bu meine! König! Stabt,
©oUt ©ott, icß mär’ bei bir.
»sein feßnenb jperz so groß ©erlan-
gen ßat
Unb ist nießt meßr bei mir.
SHeit über ©erg unb Xßale
* ©ilt el aul biefer ©elt,
Sd mingt sich Z“m greubenfaale
2Bo’l ißm allein gefällt.
0 f4öner Xag, o fcßönre Stunbe noeß,
©atm bist bu enblicß ßier, .
Da icß erlöst oom feßtoeren ©rbenjoeß
3«t grieben faßr zu bir?
©I ist bal ein geießen eine! rechten
fterzenlftanbel, menn biejel ^eimmeß
über unl fommt, nießt meil mir ntübe
finb ober zornig, fonbern eil fach toetl
mir unl sehnen oon Scßmacßheit unb
UitöDflfomntenßeit frei zu merben, um
bal Antlip unser! ©ottel zu schauen uttb
un! zu beugen oor feiner herrlichen 3Ra=
jeftät. 3n folcßem ©eist magen mir
mit »utherforb atilzurufen: „0 mattn
merben toir bir begegnen? 0 bu #err»
Iid)er, eile! 0 mein jperr fließe über
tie ©erge mit einem einzigen Schritt.
0 S4önfter unter ben 9»enfcßenfinbern,
marunt bleibst bu so lange aul? £5 ißr
Jpimtttel bemegt eueß rafd), o 3?it, eile,
eile unb beschleunige ben jpocßzeitltag."
Selig mer mit bem Dichter fingen
sann: »teine Heimat ist bort itt ber
$öß’,
2Bo man nießt! meiß oott Xrübfal uttb
2Seß,
2öo bie fel'ge unzählbare Sdjaar
3ubelnb preiset ba! Camnt immerbar.
_ K. ©.
©ine cßriftlidje Dame sagte auf ißrem
Xobeibette zu ißiern ©ruber, ber sich
ntit ber ©emerfung oott tßr oerabfeßie^
bete, baß er sie maßrfcßeinlich nie m;e»
ber antreffen mürbe im fiattbe ber fie»»
benbigen: „9»eitt ©rnber, int Sanbe ber
Sehen bigen ßoffe tcß, baß mir •
etnanber mieber treffen; benn jept be»
ßnben mir un! erst im «anbe ber
Sterblichen."
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 17, No. 48, Ed. 1 Wednesday, December 4, 1901, newspaper, December 4, 1901; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943093/m1/1/: accessed April 19, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.