Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 19, No. 1, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903 Page: 7 of 8
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foK 8atrr feinet Wacht oorbehalten.
©eil mir nun nicht geit obre 6tunbe
missen, thun mit gut, wenn mit adegeit
machen unb bereit sieben; menn bann
ber Xob plöftttcp ober unoerpofft fomtnl,
bttrfcn mit nicht erfebreden. «östlich
finb mit bie Sorte, mo bet ^eilanb
selbst sagt: „öer an mich glaubet, ber
bat ba« einige Arbeit." Xie Grfaht'
ung am Hergen, baft bem also ist, uer»
treibt aQe ^urctit bor Xob unb Gwig-
feit, unb selig ist, wer im Glauben
bebarrt bi« au« (fnbe. Xer $err wofle
mir unb un« allen, bie wir finb glriu
big geworben, beifteben, benn burch
Gölte« Stacht werben wir bewahrt gur
Seligfeit. Soden un« wieber auf
muntern, in biefem neu beoorftepenben
3abt allen ftlfift angntoenben, bem
Herrn treu gu bienen; nicht mit Sorten
allein, fonbern in Jet Xpat unb Sapr*
beit, um gu leuchten al« ein Sicht, ba«
ba scheint in einem bunden Ort.
©tit banferfiidtem Hergen bliesen wir
am Schlüsse biefe« 3abre« auf gu bem
(Beber oder guten Gaben im Gefühl,
bag wir nicht wert finb adet ©arntper-
gigfeit. Überschwenglich bat un« ber
H*n in biefem $abr gesegnet, — im
Seitlichen unb auch im Geistlichen,
ftreube unb Setb bat auch in biefem
$abre gewechselt. Xrei alte ©rüber
finb in biefer 3e«t burch ben Xob in«
jenseit« oerfeftt worben. Hm fepmerg*
liebsten berührte e« un«, bah wir unfern
ältesten unb ©orfteper ber Gemeinbe
entbehren fodten; ber $err aber tröstet
bie Seinigen unb hilft ihnen au«; ohne
be« $errn Stile fädt un« ja fein Hflör
oon unserem Raupte, unb gerecht bleibt
fein Sifle. SRantpen Segen, manche
Sreube unb stöbe Stunbe haben wir in
biefem 3abr genossen. Oft finb wir
burch auöwärtige ©efuche erfreut unb
gesegnet worben; auch in unserer Gin*
famfeit hat ber $>err e« an Segen nicht
fehlen lassen. Xer Xanffagungitag
war auch mieber ein Xag be« Segen«.
Xurcp ben 145. ©faltn würben wir
aufgemuntert, bah bie ^eiligen ben
Herrn (oben unb oon feiner Gewalt
teben, bamit be« ^errn Gemalt ben
Wenfcpettfinbern funb wirb. Gin man*
eher wirb wohl mit mir befennen
müssen, bah toit gu wenig reben oon
bem, wa« ber $err an un« gethan hat.
Xer ^etr möchte un« freistehen, bah
wir mehr geugen unb nicht fchwei*
gen. Hucp burch ©ep. 8,10 würben
wir aufgeforbert, ba« jette gu essen unb
ba« Sähe gu trinfen, unb auch benen
ein Xeil gu fenben, bie nicht« für sich
bereitet haben. Sir freuten un«, bah
wir ad bie himmlischen Güter, bie un«
bargereicht im Sorte Gölte«, al« ftette«,
gemessen unb bie Vergebung im ©lute
3<fu unb bie Gewissheit be« ewigen
Sehen« al« Süfte« trinfen bürsten.
Gestern, mittelfter geiertag, feierten
wir ein Kinberfeft. ©tit ftreuben sag*
ten bie Kinber ihr Gelernte« auf, unb
noch mehr freuten sie sich übe* bie ®e*
fcpenle, bie ^pnen am Schluh juteil
würben. Gin frohe« neue« $ahr aden
Sefern unb Geschwistern wünfehenb
oerbleibe ich Guer ©dtpilger dion«
Heinrich Gäbe.
Hnmerfuqg. Sonntag, ben 21.
Xeg. war e« auch bem Gbitor oergönnt,
ben gangen Xag in bem Qevfammlnng«*
hause bei $enberfon, 9tebr. mit ben
Geschwistern gu Derweilen, ©r. Gäbe
war nicht anmefenb, baher er wohl auch
nicht« oon unserm ©efuch ermähnt hat.
tBiv möchten bei biefer Gelegenheit ade
ttorrefponbenten perglitp bitten, über
au«fbärtige ©efuche piinftlicp, furg unb
bünbig gu berichten, wie überhaupt oon
aden Greigniffen in unb ausserhalb
ber Gemeinbe. G« fodte jebem ©ruber
eine Gprenfacpe fein, ob feine llmge*
bung im „Zion«*©ote" oertreien ist
ober nicht, ©itte, 1. ©rüber, bleibt
nicht beim mangelhaftem Villen stehen,
fonbtrn strebt stet« nach ben besten
Gaben. (1 Hör. 12, 31.) Gbitor.
— saufen, 31. Xeg. Gefchw. ©.
S. Xhieffen« begruben am 2. Seih*
nacht«tage gwei ftinber in einem Grabe,
welche an ber $al«frauft)eit starben.
G« war Sohn ßopantt, 8 $ahr unb
Xochter Vlnna, wohl 0 3apr alt. Hucp
jefrt noch finb Xhieffen« in ber Seihen«*
unb ©rüfung«fcpu(e, benn e« finb noch
gwei ihrer ftinber an berfelben Krans-
heit frans. Sonst frört man aber bi«
heute noch nicht oon weiteren Krans«
freitdfäden in ben 5°mitten, ©erfepie*
bene Gäste au« anbern Staaten weilen
hier auf ©efuch. 3- S. JasI.
Kalifat, Hid«boro, ben 27. Xeg.
Hm 21. Xeg. 1902 feierten bie Ge-
schwister ©eter ©. Vlbriait oon $aroet)
Gountft unb Sena jparm«, Xochter un«
ferer Gefchw. 3<>hann u. ©ina $arm«
frierfelfrft, ihre $o<hgeit im elterlichen
Jpaufe ber ©taut. G« war giemlich
fält, bagu hatte ber ©ater, ©r. $arm«,
noch ba« Uitglüd, haft er auf bem
Glattei« hinfiel unb ben einen guft so
berleftte, bah er ba« ©ett hüten muhte
in ben Xagen ber Zubereitutf|. Vlber
mehrere ©röber halfen so tüchtig noch
etwa« anbauen unb orbnen, bah ade«
bereit war, al« ber $o<hgeit«tag (am.
Hm ©ormittage war in ber Kirche eine
schöne ©erfammlung; ©r. ©et. üRempel
unb ©r. Hbr. Schedenberg bienten am
Sott. ©ünftlidj 2 Uhr nachmittag«
war bie Kirche mit ben ©rautleuten unb
ihren Dielen gelabenen Gästen wohl bi«
gum legten ©labe angefüdt. ©r. ©et.
©empel frteit eine gesalbte $ochjeit«>
prebigt über ©faltn 127. Gr fchilberte
einen richtiges Grunb unb ben frerrtt*
chen ©au eine« glücflichen Grieben«.
Xann sprach ®r. Hbr. Schedenberg noch
über 1 ©et. 3 unb geigte, wa« oor Gott
töftlich fei unb belehrte burch eine schöne
Hnfpradpe bie betreffenben Geschwister
für ihren fünftigen Gpeftanb, sowie auch
bie gange ©erfammlung, wie sie sich
untereinanber nüftlicp unb wett fein
sönnen unb wie man auch oor Gott
etwa« Köstliche« haben sann. Gr ood«
gog bann bie Xvauhanblung, unb nach-
betn ©teprere ba« junge Gpepaar
beglücfwünfdjt, fang ber Gpor unter
Seitung be« ©r. Heinrich ©antraft noch
ein paffenbe« Sieb. Xann begab sich
bie ©erfammlung gur Sopnung ber
Gltern ber ©raut, wo sie noch mit
einem ^ocfrgeitBmafrle bebient würben.
Xie liebe 3ugenb nahm bie Orgel in
Hnfpruch uitb fangen unb spielten oiele'
schöne Sieber. Scpned flogen bie
Stunben angenehm bahin. Hbenbd
war 9nacnbwerciti*©erfammlung, unb
so ging ade« 7 Uhr mieber gur (drehe
unb oerlebten im fraufe Gottc« einen
schönen, nüftlicprn Hbenb. ©eich an
Glücf unb Segen für Hit unb 3|tn«
würbe ber Xag beschlossen.
Xie jungen Ghdtute oerlebtrn noch
bie Htohnachtötage unter un« froh unb
gtticflicb, oerlie|en un« bann am 27.
unb fuhren ihrer jufünftigen $eimat,
^aroei) Go., gu, wo ber ©ruber in ber
'Jtähe feiner 1. Gltern Gefchw. ©eier
Vlbriait« auch schon auf einer schönen
3arm ba« „$eim" gegrünbet hat.
©föchte ber $err mit feinem Segen sie
ferner begleiten unb an feiner $jnb
finblid) im Glauben erhalten. < Sq.
— öuljler, 3. 3an. Gott gum Gruft
unb ben .fterrn 3ciuiu gum Xroft im
neuen 3<»h* oUfn Sefern be« ,,3ion«-
©oteN guoor. 3obem wir bereit» bie
Schwede be« neuen 3öh*c* .überschritt
ten, muft ich noch einige« oom oortgen
3ahre berichten. Gefchw. Hbrian«
Sohn oerleftte sich int jperbft.am duft
mit ber ©flttgfchat, folgebeffett entstaub
©lutoergiftung, unb ba« gange ©ein ist
oon ©eulen frans; troft ärgtlicfrer .^ilie
scheint« nicht besser gu werben.— Ge-
schwister 3oh- Hbrian« hatten ant hl.
Vlbenb ba« Unglücf, baft eine« ihrer
besten ©ferbe an ber 3<ng sich niebev-
legte unb folgebeffen in« Xrah^ unb ei-
nen abgebrochenen ©foften geriet, ber
in ben Seib brang. Xa« ©ferb muftte
erftl offen werben — ©r. tR. 9f. fiebert
fam SRittwoch morgen h>^ in ©utjler
an. Hm ©eujahr«tage oormittag pre-
bigte er tm ©erfammlung«haufe unb
abenb« im ©upler Scfrulfraufe. Saut
©rogramm wirb er in ben oerfepiebenen
Kirchen 9Rtffion«prebigten^halten. Xa
ein ©rief oon Gefchw. ©antraft an ©r.
Schedenberg eingetroffen, würbe ba«
dRiffion«tomitee gufammengerufen, ihren
©rief gu beantworten. SRöge Gölte«
„©ornehmen" so fortgehen, baft unsre
Hrbeit ihm gefade unb nicht „oergeb-
lieh" fei. Srang Xücf.
H. Daftta, Xenpoff, 28. Xeg.
Obgwar wir hi'* noch niefrt oiele Ge-
schwister ftnb, so finb wir hoch mehr,
al« oer $err sagt: „CBo gwei ober brei
beisammen finb, ba bin ich mitten unter
ihnen." 0 herrliche ©erpeiftung, opne
bie wäre fefron manche« steine Häuflein
oergagt. Gnabe unb ©armpergigteit
ist un« auch biefe« 3afc guteil gewor-
ben. 0 möchte ber 1. $eilanb un«
täglich einprägen, baft wir un« an
feiner Gnabe begnügen lassen foden unb
nie oergeffen, wa« ber $err täglich an
un« thut. Kanu beridten, baft wir
unfern Kinbern gur gteube unb bem l.
peilanö gur Gpre ein ©}eipnacht«feft
bereitet hatten, ©r. Subwig Seibel
biente un« mit Suf. Kap. 2/^0on ber
Geburt 3efu* toorauf ber Gpor ein
Sieb fang. Xann sagten bie Kin-
ber, gtoft unb tlein, ade schöne ©erfe
auf. Xie Kleinen, welche weiter nicht«
sonnten, sagten in ihrem tinblicpen
Saden: Gott ist bie Siebe, er liebt auch
mich • Xamit sagten sie bie dBaprpeit,
benn ihrer ist ba« Himmelreich, so hat
unser He^on^ gesagt. ftaep
Scpluft würbe oon ben Scpülern eine
Kodefte für bie Schwestern Siefe unb
Hnna in 3ubien gehoben, welche $2.00
ergab. Katharina IRunb.
©fl«h«m<i> Korn, ben 20. Xeg.
©or etlichen SBocpen trat Schm. SBitme
G. Hicpert mit VBitwer fr. Unruh,
Kania«, in ben Gpeftanb. 3pr So|u
GAneliu«, ber oor etwa gwei 3«hnu
eine Xochter ber Gefcpw. 3af. Sawaftti
(früher dRinn.) heiratete, unb bie
Stufte feiner dRtiiler war, pat oor
einiger 8'it auch ba« elterliche fraul
oerlatfen unb tft mit Samilie auf fein
Saub bei 100 ©teilen in norböftlicper
(Richtung oor hier gegogen.
Ten 18. b. ©ft«. feierte unsere Xocp*
ter Gretcpen mit ©r. Vtbr. 'Jteimer ifrre
.froefcgeit. ©tte c» öfter gebräuchlich,
feierten wir bieie» Seft in unserem ge-
räumigen ©erfammiutig«hattfe. Xie
Seftrebe pich ©r. Hbr. Wiehert unb bie
Xrauhonblung ondgog ©r. 3f. 3.
Harm«. Xie jungen Seute wohnen
neben feinen Gttern dorn. Weimer«
(früher Hfien) auf beren Sarm.
©lünfcpe bem Gbitor utib adett Sefern
samt Vlttgepörigen frofr oerlebfe SBeip*
nachten! 3. 3. ft röter.
— H0 b0 r t, Oflapoma, 2./3an.
dBeil wir oott Spedtj, JBafpita Go.
ttaep ben Geschwistern bei Hslrr<f*u
überfiebeltt wodten, so (üben wir am
29. Xegember unsere Swpren, legten am
nächsten ©torgen lo« unb famen be«f*(<
ben Xage« spät abenb« auf bem neuen
SBopttplaft an. ©landter ber 1. Sefer
weift, wa« ba« ade« mit fiep bringt.
Sir finb sehr banfbar, baft ber §ext
Gnabe gur Weife gegeben hat unb füh-
len un« auä hier gang heimisch. Unse-
re Vlbreffe ist also in 3ufunft H 0 b a 11, .>
Oflapoma. ©. G. Sebel.
^wei Urteile
au« ber ©tenn. Gern. in Wftl. über un-
ser neue« Glauben«befenutni«.
Sir geben biefe Urteile, wie sie an
©r. ©. ©2. ^riefen in Gestalt einer
©rioatforrefpenbeng einliefen, unb hül-
fen natürlich feinen ©amen nennen,
©töge niept nur unser ©efenntni«, ba«
im ©uepftaben besteht, so beifädtg auf-
genommen werben, fonbern wa« wichti-
ger ist, möchte ba« Sehen jebe« ©ruber«
unb jeber Schwester al« mit bem 9e-
fenntni« übereinfttmmenb erfunben
werben, ftiev folgen nun bie betr.
gwei Urteile:
1. ) ..... b, 25. Oftober, 1902.
„......Sa« ba« GIauben«befenntni«
betrifft, so habe ich ba«fe!be mit © e >
munberung gelesen; bie sorgfältige
Zusammenfassung be«felben in Sorten
ber pt. Schrift mit ber reichen tabel-
losen Guedenangabe ade« Gesagten
ermeeft ©ewunberung. Unb bie wohl-
überlegte Gin- unb Hnfügung ber offi«
gteden Taten geugt oon einem so scharf* '
finnigen unb baby feinem Gefcpäft«be*
griff, baft man unwidfürlicp an bie
Sorte ©tattp. 10, 16 erinnert wirb.
Ob biefe peroorragenben Gigenfcpaften
be« ©efenntniffe« ein paar etwaige
3rrtümercpen in bemfelben übersehen,
resp. oergeffen gu machen, niept ood*
fommen frinreiefrenb finb?...... G«
grüftt Gucp meine Stau unb Guer Gucp
liebenber (©. ©.)"
2. )........24. ©ooember, 1902.
„Geliebter ©ruber in bem H'rrn! f«
freut miep, Xir hiermit meinen hu«-
...................-
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 19, No. 1, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903, newspaper, January 7, 1903; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943060/m1/7/?rotate=90: accessed March 28, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.