Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 44, Ed. 1 Wednesday, November 1, 1905 Page: 2 of 8
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JUdy ein
©* l)tU einmal nn ‘Mann nur
„Tünte|d)ön" zu in«\ci». nfibe ihm
nicht«. Bicllficht werben her
holt" uut) feine Vefer audt halb so
benfen. Wir fasten nur immer „Tante
schön" für bie Waben, bis sie un« $u
fcnbrii unb meiier fcmmi nicht*. 9tber
e* ist eben alle*, ma* nur tun sonnen.
Warum mir biennal mieber unseren
Taut auebrüdeit loollen unb bett lieben
„Stousbote" unfern Übermitiler fein
lassen, ist, weil ber tiueite Million*
(asten von '.Minenfa aitstelaugt ist, bett
un* bie trüber unb Schwestern, ober
besser, ber Miffionoverein bei seither
fon, ‘.Rebr. gefdjicft. »Mir trüber unb
Sd)iveflern bort zu .»>aufe, lafil ©udj
unseren herzlichen Tanf stejallett.
Unsere eingeborenen ('bristen unb bie
Sdjulfiitbcr brücfen ebeufall* ihre
Xanfbarfeit gegen ©udi auj'* inniglte
au*, 911* ich mit bem .Haften uon ber
Zahnstation (am, halfen bie grösseren
Sdiulfnabcn beim ‘.Mblobcn bcofelben.
,ld) sagte ihnen, baft ber .Halten ootler
Hlciber für sie fei. Xa leuchtete it)iien
bie helle Freude au* bem ©efiditc.
später itaubeu manche oon ihnen unb
sahen zu. mir ber Haften auogepacft
mürbe. Mau nierfte e* ihnen ab, mie
freubiste ©rmartimg sie burdiriefeltc bei
bem Wtbanfen, baft alle biefe schönen
Kleibungeftücsc in ihren Bcfib gelangen
sollten. Xiejer .Haften ooller Uleiber
ist un* eine grosse .©ilfc für unsere
Sdiulc unb bringt sehr uicl Freude
unter bie Sdiulfiuber unb bie Veute.
91 ud) für bie persönlichen ©efd)enfe
brücfen mir unseren tiefgefühlten Xaitf
au*, linier .'>err im Fimmel, ber feine
‘Wohltat uituergolten läftt, mirb auch
(such allen, yM)r teuren Weber, ©ure
(Haben ocrgeltcn, unb jmar meit reich-
lid)cr al* Menfd)en <* je sonnten.
Mit brüberlidjcm ©ruft
Sol). ,si. Zaufrah.
fdfmicristfeii 6er {lliffi«ti»ar<
bei* unter den Jnohatnittc*
dauern.
(5* ist oielen besannt, baft bie ganze
mohammedanische Welt burd)ivüt)lt
mirb oott nid)t meniger al* 88 Tertoifdp
Arbeit, unter betten ber norbafrifanifdte
SenuffUOrben weitaus ber mächtigste
ist. Tn* gemeinsame Streben biefer
in ihrer Organisation unb beut sie
burdjbriugenbei: (Meist an bie Jesuiten
erinnernden Orbcn gcl)t baljin, bie mo.
hantmebanifche Welt z» ber ©infad);
heit unb ©ntfd)icbeul)eit be* Propheten
unb ■ feiner 9iad)folgcr zuriicfjuführeu
unb jebe änbeqttemung an europäifd;e
i'eben*-- unb Staatsordnungen auf ba*
entfehiebenfte al* Abfall uom ©tauben
Zu befämpfen. Tiefe Bestrebungen
merben unifomehr uon ber Sqtnpatie
bet oon ^auö au* fanatischen Mohaiti;
mebaner getragen, al* biefe in jeber
©inmifd)ung ber europäischen ©rost--
mächte in bie äufzeren unb inneren 91 in
gelegcnl)eiten it;rer Dteidje einen Wiber;
iprudj gegen bie augemafttr meltlidie Sefretdr ber amrrifattischen Bre*
uub geiftlidie Cberherrfdiaft be* Mbali huterianer Mission in Surieu, ber hoch
feil mipsittbcn. Unb ber X uliau äbbul mabrlich au* ©rfabrung reben sann.
.(jSauiib hat reichlich bewiesen, baft thu 'Ulan hat heim Xurchlcfen ber Mif>
berfelbe fanatische .©oft gegen alte* | iiouoberichie au* Borbetafien, speziell
ber Xürfet, bett ©iiibrucf, au Wahr
heitofuchern, selbst solchen, bie sich Wc
fahren ausleben unb e* sich Opfer tosten
lassen, fehlt e« nicht; aber bie Mission
©hriltlidie beseelt.
Xarau* erflären fidj in Bezug auf
bie ‘Missionare uub bie Mission bie fort
gefeiten ('hifauievungen feiten* ber
liirfifchrii Ober unb llnierbeamten: llclii noch unter einem Banne, Folgen
bie Straftenprebigt mirb oerboteu; nur be* ilt eine tuphifdie ©cf<hid»le au* ber
mit spezieller Bevollmächtigung barf eine' Wegeub von Bagbab; „©in Hausmann
Xruderei eingerichtet ober eine Seit
fdiriit herauögegeben merben; alle* ge
| mürbe befreuubet mit einem gehrimnio
nolleit allen Manne. Tiefer alte
brudte iiiuft zmcimall bie argmöhuifche Mohammedaner mar in »Midien uub
Senfur passieren, einmal vor ber Xrutf ägiipten viel gereift, unb er erzählte
leguiig unb baun nodi einmal vor ber, gern von feinen ©rlebniffeu. ©r hatte
Beröffeutlichiing; (ein Miffiou*arzt J viele Biidier, manche verlieh er, bie
bar? praftizieren ohne ,‘Mittimmuitg ber
otiomanifdien ärztlidten Fafultäl; reine
Brivatfchule uub ba* fiub natürlidi
alle Missionsschulen bürfeu eröffnet
anbrren pflegte er nur vorzulesen unb
zu rrriären. ©r gemann ba* .©erj
feine* lerneifrigen Schüler*, unb be*
alten Manne* Bhilofophie brachte auch
merben, bi* bie S'ugnifje ber Vebrer,1 ihn zu ber Überzeugung, baft ber y\*lam
ber Vehrplau uub bie Vebrbiidier von beu | fein Bertrauen nicht verbieue. ©rft auf
örtlichen Behörbeu geprüft unb gebilligt bem Xotenbelt be* Sllten erfuhr ber
fiub. Hircbcubnuteu merben jahrelang
hingezögert; für gefaufte (Hrunbftücfc
mirb bie ©iutragung ber Bettbtitcl oer
mcigerl; feine au*lättbifd)e Horporatiou,
also auch feine ‘Miffionogefellfdiafl, barf
Wrunbbefib ermerben; alle* inufz auf
ben ‘.Hamen von Brivatperfoucn eilige
tragen merben, uub selbst sie bürfeu
fein Vanb saufen unb feine Hirchc ober
Sdtulhau* bauen ohne ait*briicflid)e
Wenehmiguiig be* Sultan*.
Xazu fommt noch ber ‘ärgmohn, un
ter betn jeber Missionar in mobamiiic
dänischen Vänbern steht, ein Bgent einer
frembeu Legierung zu fein. Vorb
Salioburu hatte boch recht, menii in fei
ner vielbefprodtenen bestrebe zum 200
läbrigen Jubiläum ber S. I*. ei. (am
1». vluni lnoo) sagte: „»M’t e* jehon
überall schwierig, bie Bölfer baoon zu
überzeugen, baft ber Missionar fein
‘IBerfjeug ber Legierung ist, jo ist e*
bei beu Mohamntebnnern nodi uuenb
lid) fdimerer. Sie glauben einfad)
nicht, baff bie, welche ba* ©oangelium
gegen bie Religion Mohammcbo ver-
fiinbigen, nicht veranlasst uub bement;
sprechend gefdjiibt unb in ihren .©aub
lungen geleitet fiub bind) bie Staat*
regieruitg ©nglaitb*, mit ber sie ver
buttben fiub. Biete Warnungen bernrt
fiub an mich gerichtet. Sie waren stet*
übertrieben, unb ich legte 'hnen uidit
viel Bcbcutung bei; bennod) samt un-
überlegte* Betragen feiten* britischer
‘Missionare in mohatumebanifdicn Vän;
bern leicht ohne irgenb meldjc* morali-
sche Bergehen oon ihrer Seite einen
Sturm heraufbeschwören, ber fid)
schwer mieber beruhigen lässt.. .. bcs-
halb bilte id) bringenb, baff....bie
Miffiou*träger (bnheiin unb brausten)
auch (eben Schein einer verfud)ten Ber
gemaltiguitg unb meuit möglich jebe tut:
liebfame Offentlichfeit oermeiben." 91U
so in ber Mohammebaner^Miffion ist bie
äufterfte Borficht geboten!
9cod) viel mehr leiben unter biejem
djriftenfeiitblidjen ^anatismuö bie Hon-,
oerlitcu. „©in bcfeljrter Moslem muff
sogleich ba* Vanb verlassen, ober er
mirb in bie 9irmee gesteift, und) einer
fernen ©cgeub gefanbt unb ist ver
schollen," so sagte Tr. Brotvu, ber
Schüler, baff fein Meister an ©hriftum
glaube, uub baft bie besten Sachen bie
er ihm vorgelesen hotte, christliche
Bücher mären, bie er wohl gern erflärte,
aber au* (vurd)t nie au* ber .©anb gab.
©r starb al* ©brist, unb feit feinem
lobe fud)te ber Hausmann mehr von
ber christlichen ‘Wahrheit zu lernen unb
erflärte, baft er ©hrift merben wolle,
©r zog feinen treuen Tiener mit in fein
Wrbcintni* unb überzeugte auch ihn 11011
ber ‘Wahrheit be* ©Ijriftentum*; beibe
miteinander bereiteten sich iur Alud)t;
sie haben in ber Stille ben Vaben ver--
sauft, haben ihren Befib zu Weib ge-
macht, unb hoffen anderswo offen ihren
Wiaiibcu au ©hriftum befeuuen z»
sönnen." —
(ÄUgem. Miss.^Seitfehr.)
Heine fugend.
X er hod)l)erzige Jreunb ber ^ugenb--
fadie, .(>err Baftor Vij. B?eber, ^telt in
Barmen einen Bortrag über obige*
Xhftno, bcfjen Veitfähe mir in folgen^
bem zur Heuutni* unserer lieben jungen
Vefcr bringen wollen:
1. ©me reine 3ugenb ist bie ^ugenb,
bie uom Wemeinen fid? fernhält unb ber
i'K'iligung mit Veib unb Seele nach-
trachtet.
ü. Ter Veib ist beim ©hr'lten e*n
lempcl ©otte*, ein Heiligtum vorn
,©crrn uub vor bem .»‘terrn. Taher soll
alle Unzud)t uub Unfeufchheit, alle of:
feubare unb he*mlid>e Sdianbe streng
gemieden werben. Ter Tempel ©ot;
le* mirb baburd) verderbt.
:i. 91 ber damit Sucht fei in ‘Worten
unb Werfen, auch in ©ebärben unb
.Kleidung, muh die Heufchhcit int .^er-
zen wohnen unb ^ie unreine Begierbe
immer in beu Tob gegeben werben.
(Matil). 5, 2», 30; ©al. 5, 24.)
Tie Sinne müssen in ernste Sucht
genommen werben, unb ba* Bhontafie*
leben muff geheiligt merben.
4. (Vertier muh bie Gelegenheit zur
Berfuchung gemiebeit uub geflohen mer--
ben. 'Teiln „andere Vafter werben
bind) .Kämpfen gesiegt, bie Unzucht aber
burd) fliehen." Man fliehe unb meide
also fd)led)ie Gesellschaft, schandbare
Bücher unb Bilder, bie Stauen ber
llninäjngfeil, bie öffentlichen Iun;lofu
le, ein herumtreiberifdie* l'ebeu. Bef
fer allein alo in böser Wetneiu. lau;
unb Wring jft be« Xeufel« Feiertag.
Scham hiuberl Sdianbe. Meufdi
wirft bu rot, so warnt bidt <Mott.
tv. 9lber vor allem tun positive
Schuh uub Bebütuiigoiuächie not; ne
bett bem Webaiifeii an Bater uub Mut
ter, welcher ben S ohn in bie nrembe
begleiten soll, uiufz vor allem ber Wr
banse an (Hotte* heiligt 9lllgegeumurl,
au feine hellen ‘äugen, bie auch in bie
heimlichen Winfel schauen, unb au uitfe
re« .©eilanbe* Hreiijeopeut uu« fchüzvenb
uub schirmend umgeben.
0. Xamit aber Wott un« balle und
bewahre, müssen mir an uufereiii I eil
machen unb beten (Mattl). 2«, 41), ar
betten unb unseren Veib abhärten, llp
pigfeit unb Bermcichlichung fliehen.
9lud) falsche Bermeichlicbuiig geistlicher
9lrt schlägt oft in* fleischliche um.
7. »vertier soll die .lugenb allem,
„ma* wahrhaftig ist, ma* ehrbar, ma«
gerecht, ma« feufch, ma« lieblich, ma*
wohl lautet," nachbeufeii uub nad)trad)
ten (Bh«l. •», 8), b. i. sie soll bie ,lbea
le, bie häuslichen, patriotischen, fo;ia
leu, fiinftlerifcheu, geselligen uub Fird>
liehen, bei sich pflegen. Sbeale haben
eine nach oben zieheube, jung erhnltenbe
Hraft. ©inge unserer deutschen y\n
genb irer Sbealismu* verloren, so märe
bie Sufunfl unsere« Boire* verloren.
8. 9lber vor allem ist ba* Blut und
Der ©eist Sefu (fhrifti die Sd)uhmüd)i,
bie un« schliesslich allein burd) Steini-
gung unb ©rneuerung unsere* innersten
.©erzen* zu einer reinen Sugcitb verhel-
fen saun.
©s sann eud) it djt oft genug jugeru
fett werben, ihr lieben Mitglieber unfe
rer Sttgeubvereine: j4cn)af)rt euch eine
reine Sugenb, flieht bie Vüfte ber Su
genb! Brägt euch hoher biefe* Wort
biefer beherzigenswerten Veitfähe tief in
eure £>erjrn ein uub honbelt banadj!
‘Wie oft mug ein junger ‘Mann über
feine Sugenb, bie er in Fleischeslust z»
gebracht ^at, ein grofte* „Betloreu"
schreiben; o, wie manche Träne mirb in
späteren fahren über eine solche verlo-
rene fugend gemeint! Vafu eud) bal)cr
warnen, ihr lieben jungen Freunde, ehe
e* zu spät ist und il)r eure Bcrgchuttgeit
in biejer Beziehung nie mieber gut
machen sönnt!
fRehmt biefe Sache boch gar nicht fs
leicht, mie sie oon vielen jungen Veutcn
genommen mirb, bie über bie Warnung
lad)en unb spotten; benft an bie Bcr-
heerungeit, bie bie Fl«i|d)eslu|*t in eu-
rem Körper anrichtet, durch meld)e matt:
eher junge Mann für fein ganze* Veben
behindert mirb, sich 9ei|tig unb förper-
lich zu entmicfeln. Bewahrt euch reine
fugend! — (Unsere jungen.)
Worte der Wcföbeit. rieft* von ©. ö.
Spurgeon verfaßte Buch >” bübfdjem üin=
banbe ist gerabe, ma* ber Xitel sagt, unb wer
feinem Kiitbe ein (Hcfdjenf von blcibeiibem
Wette geben will ober für fid) selbst weifet
Belehrung bebarf, ber bestelle fid) biefe*
Buch, «8 foftet burd) uu« bezogen portofrei
50c.
Menn. Hr. Publ. Jloustj,
Medford, Okla.
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Harms, Johann F. Zions--Bote. (Medford, Okla.), Vol. 21, No. 44, Ed. 1 Wednesday, November 1, 1905, newspaper, November 1, 1905; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc943022/m1/2/: accessed April 20, 2021), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.