Oklahoma Volksblatt. (El Reno, Okla.), Vol. 15, No. 37, Ed. 1 Thursday, November 26, 1908 Page: 2 of 8
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Jrlxinivrlvs'. .... . . . . . . ... . ... . .............. ... ... . . J
I fiirfttn %ai&.
ren unb lief) sie, so leibenfcstafUid)
fit selbst auch empfanb, inoctj genau
fühlen, baf Rainer fein Jreunb pon
ctättlidsteiten nwt. To.« betrübte
sie heimlich, aber sie fügte fug fcjjioei
g __________ § flfn^ bjreiit.
® «So waren es eher bie ande-en,
welche bie Wrögc ihrer Siebe errie
tfcen, al« er selbst. Via nct> mal frei
®. - . i i liefe ent.stillte ihm itgtnb ein tiemet
..................®®.......I Ünlafe, um» in ihr hattet
Womnn
uoii Cs- r i it (f b r u ft r i n.
(4. Jortfegung.i
id) oersufeere Sie,
benn beira
p. traben
worden tpar, Kitte sie lein 'iLVcib fein
.'.’lber id) Derfictjere Sie, lieber müssen, in: nicht selbst ben Wunfh
flaron " ju «mpfinben, tjintrr anderen nicht
„llnb id) Perfidtere Sie al» '.Hai ! fwrücf m stehen. VI*, unb siewollte
nete Jreunb, haft alle» infame Sügr ■" !lfn’ f‘<r wiinfcM» sie
ist! Taft id), mürbe mir ein 'Diami l] °6li£t» , ’'*>» i:l t<ln- t>°"«
mit bergleidten tommrn, ibn einfach | ll \.?,1,1 frfr ■ .
Po, bie stlinge fordern mürbe! Taf. t
Riebherg in Slilbia p. Riabrenberg
bi< über bie Obren uerliebt iit, benI ' ...
grogtrn Theil feiner 3est bei ihr 311 t»., ljf,: f{m oirunb pjr
bringt unb fest entschlossen ist, sie ;u
beiratbeit, ist groeifello*. 'Wenn nidn*
barau» loirb, so ist es feine ©cfeulb
gemig nidit!"
3btnfa gab ihr überlegenes vuheln
rtod) immer nidit auf. „Jet' gebe ja
gu, bug er bemüht ist, bem.'JRädcfern
i.'türlid)!
lange gu
n arten, Jch beute, boft ©istoia j::t>!»
Dagegen haben mirb meitn mir schon
anfangs Januar heirathen "
.Werben ©ie bann eine feocb;c:t»
:■ v :: \: ■ - R : .
übersiedeln!"
.Offen gestanden, weif Met Da*
ben feof gu machen au« Klugheit n.vfc ni.t: Vielleicht gehen mir gur
'über heirathenJch bitte Sre, beste- ©aifo:: nach Wien Jett ".stfete ©eil
Baron Sie temien ja Söloia fc
•iut toie id) — iremr nun Reiner bie f nnt, gerne in bie Wefeflfcbaft ein
Klugheit so weit treiben tollte, gu hei führen.1'
rathen, um biefe ante Jiirftin Vrm | _Tir Wrätin that sehr oer.ounbert.
hneb einiaermaften gu rehabililiren .0 bie Jlitterroocsten wollen ©;r
loarunt benn gerade ©hlpio ’ Tann 1 nicht allein mit ihr «erbringen'?“*
hatte er bod) reichere unb paffen bete! „Wie gejagt das weife id' noch
Bottich finden, tonnen! Wenn mau
eine S3ernunftetje fcbliefit, heira'hft
man both (ein atme? 'lRäbchen ebne
«.-epotne
' -
ie 'prach
ber aro
eins In streiche Veripnnbffchaft!"
„Vsber sehen Sie beim nidtt ein,
haft eben barin her ä«pei» lifflt, baft
er au« tpipMichet 'Deipuna beirathet,
unb somit alle» anbere llnfinn ist?“
„Vieh nxii — ich fllaub’S ebeT
nicht! Unb id) pfljf iebe Wette ein
" sie aerftuminte plöhlich uttb
bliest« sprachlos nach ber Ibiir bes
Salons, melche ein Tiener, soeben
loeit öffnest.
Veneba folale ihrem V1id unb
sah IRainer p. IRiebberp mit Splbia
'Ärm in VJrrn eintreten.
5tuf IRainers ökftchl lapen Vefrie
tifiun-a unb Triumph. Sntuia, loel
ehe ein einfache«, aber paff.tbel pe
niadbtes ftleib au» loeifjeni ifrepe be
chine truej ohne jebiotben Schmitd,
hielt bett Vlid 311 'Voben pefentt,
mährettb eine tiefe 'Jtiithe auf ihren
Wangen lag. »her0jeher, 0Per sie
tonnte, i»ir frappirt pon bern VIu«
brnd tiefen ÖlüdeS, ber ftrahlent
auf ihren 3Ü0*n ruhte.
0 SJeibe flinaeu birelt auf bie i)aus
stau 3U, melche ihnen mif unruhig
ftimmernbem Vlid entaegenfah*
„Ver.teih, baft mir so spät fom
inen, liebe Tante", sagte SRainer, bie
£>anb ber Varonin an feine Sippen
führenb, „unb gestatte, baft ich bis
ai« ffrfter in SplDia meine iöraut
porftetle."
(5r athmete auf, unb auch über bie
schmalen blaffen Sippen bet alten
TS)me (am ein hörbarer '.'Überzug,
öott fei Tanf — e« mar über
itanben!
3>ann flog ihr Vlid ,;u Walter.
Cfr lehnte seht blast in einer thde unb
seih roeber ©hloia noch IRainer an.
„Vlrmer Jfimge!“ bachte sie mittei
big. Sann aber nahm fit fid) gu
fammen, fchtoft SnlDia in ihre Vtrme
unb gratutirte ihr in belieben War
ten.
„Vfun, ©räfin, motten S;e immer
noch metten?" fragte 'ßeneba bos
host.
Sbenta faub es für gut, nicht 3U
ontroorten. ®
®ie Verlobung machte überall
gtofte Sensation, unb ba« Staut«
Paar mar ben ganten Vlbenb über ber
'JJiittetpirntt ber (Gesellschaft, sehr tur
Vertmeiflung Sptnias, bie fid) oor
allen ben fBIicfen, Wünschen unb
(fragen am liebsten in ein SRouStoch
oerfrochen hätte.
VltS sie iliainer nach bem Vlbenb
offen eine bieSbetügtiche S&emertung
guflüfterte, muhte sie tur ©rtennt
nist tommen, baft er gant unb gar
anbtrs bachte als sie.
„Vlbcr itoarum benn, ctinb?" sagte
er, ber nie so aufgeräumt luftig ge
mefett toar mie beute, „baran wirft
hu bid) gewöhnen müssen - es ist
beth gant nett, so angratulirt jju
eoerben!“
©hloia ahnte icfct, warum es
ihm, ber ftd) sonst in grofjer öeiett
fefaft nie behaglich gefühlt hatte,
nun auf einmal mie eine Grleichte
tung bünlte, 'Dlenfchen, ja möglichst
liste JJienfcben um sich ju haben, ihr
fürchtete nichts so sehr als baS SU
leinfein mit ihr — jejjt, ba sie oec
loht roaren.
Unb nod) eine (frlenntnift bäm
merte ©hloia an biefem Vlbenb auf:
baft ihr VleuftereS, rcenn auch nicht
mehr lächerlich, bod) noch himmeh
roeit ben bem entfernt mar. maS
man eine „elegante junge Tarne"
nennt, ©ie brauchte nur bie Wür-
ben« antufehen in ihren fdjiden Wo
bclleibern mit bett langen meisten
Öanbfchuhen unb bem buftigen Qie
fräufel Pon Sißen unb ^ättdien um
ben VluSfchnitt, 'im bas tu fühlen.
Vlus manchen hingemorfenen Wor
ten DtainerS glaubte sie tu entnehmen,
bafe er Werth auf ©d)önf)ei! unb Wie
gang hei ffrauen legte. Western sprach
er bem bem „Wenie" ber ifürftin Sam
fcach, ftd) tu (leiben, unb bat sie, fid)
feine ßouftne in allen ©tiiden gum
DJhifter tu nehmen.
©it mar ja gern bereit, es gu
thun. 7hm ihr Vluge bafüi geöffnet
nicht", antmortete 'JRainer, ftd) auf
bie Sippen Peifteub por Vterger über
biefes Vertwr. Ws mirb pon 3n!
bia« Wunsch abhängen."
,.^d) glaube taum, baf; Jbr;
Vraut biel nach anberer (Hefellfchaft
oerlangen mirb. ©ie scheint' sehr an
Clbneit )u ixingen."
„Tas hoffe id). Weshalb sollte fte
mich sonst benn beiratb;!’?"
„ü — es giebt pielerlei Wriinbe
aus berten Wben geschlossen roerhen."
'Jtainer erbebte bath oor ©ehred,
halb oor ,S°rn.
,,'Jiun, bie 31;re nahiirlid? ist eine
SiebeShelrafb!" sehte bie Wräfin
nicht ohne einen fpöttifdien Vlid
.hingu.
„Wemift." '.Rainer staub auf. „Itnb
barr ich hoffen, bafe ©ie steh iit 3U'
tunft meiner jungen ftrau freundlich
annehmen merben! Wir ftttb ja 'Jfach
barsleutc..Wr sagte eS in ber pa
gen Hoffnung, ihr 'jjlifetrauen bamit
eingufdiläfern, sie ju besänftigen.
„©elbftoerftänblich, lieber Stieb
berg! (freilich mie lange, ist nur eine
ffrage ber 3eit! 'tJlein SJianit ge»
benlt nämlich fföhrenhain gu perlau-
fen unb mieber gang nach 'Böhmen gu
feinem Bruber tu gieben."
„Ulb — mirllich? Taoon hatte ich
feine Vlhnung.“ *
„Wir haben uns erst oor turgem
bagu entfchlotten. Wein Wann -mag
uns_ nie nach fyöfjrentjain begleiten,
er ist so sehr an Tobrinta gemahnt.
Unb fchtiefetich. mas joden mirffrauen
bort immer allein?“
„'JJatürlid). ©ie haben gang recht."
Vlud) bie Wräfin ftanb auf. „Ber=
lassen mirb bie liebe Stiloia übri«
gen« auch bann nicht fein", fetjte fte
maligiöS hingu, „benn 3hre douftne,
bie ffürftin Sambad), mirb eS steh
Heber nicht nehmen lassen, Stjloias
tfreunbir. gu merben."
„T>aS hoffe id)"", antmortete er,
ihr gerabe in bie Vlugen fehenb, nicht
ohne leise Troljung im Blid.
Balb batauf mürbe aufgebrochen.
Werpott ermattete ©plöia mit ber
altpaterifdjen .ftutfehe aus Wahren«
berg, gu ber er steh im Torfe gmei
fchmerfällige Wöule geborgt hatte.
'.Rainer athmete erleichtert auf. mie
pon einer Saft befreit, als er sie gtüd«
lieh batin untergebracht hatte unb ben
Wagenfcfclag hinter ihr fchloh. 3hr
'Blid, bet so tief unb polt reinster
Siebe mar, beunruhigte ihn immer
mehr. ‘Die hatte er '»lugen non so
seltsamen schönem ©lange gesehen,
©ie rnarett »ie gmei Vlltäre, in beten
Tiefe bie (flammen eines htil'gsn
(feuere brannten, baS bie lieblichste
alter ‘Briefterinnen bemachte.
7. st a p i t e 1.
Diemanb hatte etapas bagegen ge«
habt, bafi bie ^oefageit qleicfj in ben
ersten Tagen bes TfaichingS statt«
finbe.
'Jtainer brängte, meil er bachte,
bah, mar sie erst feine 3rau, alles,
mas ihn jeßt beinahe heimtih quäl«
te unb neroöS machte, gur IRuhe tom«
men mürbe. Tie alte Baronin Wah»
renherq brängte, meil bie täglichen
Besuche '.Rainers, oerbunben mit im«
mer neuen Betteleien ©plpiaj — halb
um ein neues ftleiö, halb um bieS
ober jenes — eine Wenge Weib toste«
i ten unb sie gut Bergmeiflung brach«
fett. Unb SnlPia selbst enblich ü<h
sich nur gu gerne brüngen, benn fte
liebte tHainet mit einer folden tö'n::
gebung unb leibenfthaftliche" Selbst«
rergeffenheit, bah sie alles roünfd)te,
roaS er wünschte.
Ifür jeben Unbefangenen mar eS
ein tief tührenbel Schauspiel gu fe«
heu, mie biefes arme, bisher pergt-
bens nach Siebe bürftenbe stinb sich
mit ber gangen Inbrunst- eines hei«
hen Temperamente« an Biesen ersten
Sonnenstrahl bes Wtiides flammet»
te. ©it mar unerschöpflich in ihrem
Bestreben, '.Rainer gu gefallen, es
ihm in jeher Beziehung recht gu ma
dien, ihn guftiebengüfteden. ‘ 3h«
Siebe hatte etwa« 'Begeistertes unb
Temüthiges, ohne bah fte inteffen
jemals bie Würbe bes Weibe« per
gafi. (Sin eblet ©tolg, qepaart mit
feinem Taltgefübl, mar ihr angebo
mar er erschüttert unb machte sieb
selbst b.e bittersten Verwürfe, baf:
er ifcr so 'penia Warme geiate Vttyr
er Kitte e» als ein Unrecht gegen
Vtglaja an.gefetxn menn er anbere
gewesen mare.
dinmal perfuefcte ee
Toll, ©otoiae o>e»iibte 0 :•
eree Wafg gurüefgufiibren ä
ibr pon beu iKpftoaeuhrtett
fen Wett, oorr ben uanihe'le. i‘
tjufdnmgen i>e.,tf bie c.e oft m:t
sich bringe, nub baf: :::an von e: :em
Wanne wie Äaine« eher [fminbfehafi
all ie ’r' .rv•: ehe . . be
tonnt.
©DlP'.c. «orte to.tetnb :nb
schüttelte bann angldapi.a ben )(.»•
„Vtu» Ifreunbfctg*: betrat y;
nid::!" sagte He „ttnb r* Stehe :ß.
ba« füNe :d> bog C. Tonte To.'.
ido bin ja io namenlos aluct :*!
Wenn '.Rainer •«« aud) :::*: so :e:gt
oieQei.tt idhiint er fc.h nur
aber im Wtunbe liebt ec -,:th bp»h
gemifj ebenso, wte :d> ihn fan*t bitte
er ja nicht um mich ge.vorbenl“
Tiefen Traum burcp e:n of'ene*
Wort brutal gu gerftören. f. Xte 'i.t
bie gute alte Baronin .tone: ©taube
unb liefe bie $)inge gehen
nett gefiel.
(für beu 20. Januar mar bie
Trauung angefefct. Beneba sollte
IRainers ‘Beiftanb. Walter berjenige
Sptoi.iS fein. Wo twtte ießteren ein
schweres Opfer getastet, gugufagen.
aber man mollte bei ber .faodyeit, bie I
ileiir unb einfach auf Blahrenberg
gefeiert merben sollte, feinen grein
ben. ©ntp'a selbst bat ihn so berg»
lieh, bah er tS ihr nicht abschlagen
tonnte.
©rabetts maten nicht gu umgehen
gemefen. WrfienS mären sie bie ein«
gigeit näheren Betannten SptoiaS,
unb ohne sie hätte bie Braut nicht
einmal strangjungfern gehabt, unb
gmeitenS hatten ' sie sich fogufageit
selbst eingelaben.
Tah Saja Sambad) nicht foinnien
mürbe, hatte ©ephine Toll als selbst
ten 'Befudis roit Saja Sambad) mar,
baf) bie Baronin Toll auf bas be
I ftimmtefte ertlärte, unter b'efen Um
] stäuben nicht bei ber Trauung fein
gu wollen.
Unb babei blieb sie. Saja« stein
I inen,'ihre Verstörtheit, nietlficbt auch
! manche unbebachtc Vleufeerung halten
; Ibr ben teilten 3|l’eifel genommen.
©ie muhte nun, wie es ym bie bei
j ben ftanb.
„Jch bin ja felsenfest baoon über*
geugi baf; eure '»le'gui'a an |i.i>
rein unb fcbiilbloS ist. gebe and) gu
bis: nan iur Wefiil-I' uiitt taun,
aber mas weitet gefdial), ist eint
•f riootitat” sagte sie gu iRaiiter,
I „unb gubeut eine grofr ©etbfttäu
[ •cbung."
.W'fo ©elbfttäiiidumgfragte
R -er Jd> meine im W*gentbeil,
b u v ' unsere Sage seh1' tlar erwo
gen haben unb ben eingigen Vlus
weg "
,’i: b.r 'onn nicht, baf;
ba. ' (ein '.’lusmea iit, sondern nur
■ e»x Vermittlung! ief hie Ba
1 ••• heftig .Bor ädern täu'cht
o: e::.h aber bie Wesäbrtiditeit eure«
T- .\>eute feib i'b; polt guten
'iS'ilens beute ieib ibr bereit, gu
c:::’ao,er unb glaubt, Bis Kinge nur
pon t .0. ab übei Seihtnfdxift ist
- gfiährliches Ting. Ueber 'Rächt
’ ■: euch .• oer ben stopf wachsen!
'■••ft •: sie ein deines ifeuer, baS
■ ' nährt h rch Btide unb
v. 'V. ■ noroen fdiott !a»*n ec ein
4. :erbi.::;b fein besser, (flammen
euch . b anbere llnfdnilbige
.. .... ...,„1 5Q)(un ein 'Wann
bas Jlngliid t'.'t. ritte perheiratbete
•frau gu lieben, bann giebt es nur
eine '.Rettung: sie gang unb für im
-.er gu fliehen. Tas ist tstig, baS
ebrti.t. ba« ist tapfer. Jbr aber
hanbelt feige unb egoiftifd), unb
ha turn mist id) absolut nidjts mit ber
Sache gu thun haben. Tah hu, 2a«
ja, nun gar fjerfamft, finbe id)
schamlos. WaS mitist b:i benn?
©dion ietgt gmifchett ibn uttb ©plbia
trete.p? Tid) loeiben an ber Bt)«
r.ungSlofigleit bes armen Opfers,
baS ihr eurer wahnsinnigen Ber»
blenbung bringt?"
Tie (fiirftin ftanb erregt auf.
„(Bestatte, bah ich midi entferne,
Tante. Tu bist hart unb ungerecht.
Jd) miH ©hlbia eine aufrichtige
(freuttbin fein, mie ich es IRainer
bin."
„0 nein, ich bin nid:t ungerecht,
nach bet Berlobunig fdjrteb, bah
ihr unmöglich fein mürbe, ihn als
Bräutigam gu sehen, ©ie mollte
beShalb so halb al« möglich nad)
stairo reifen, Wohin and) ihr Watte
Vlnfang Januar fottime unb einige
Wodten gu bleiben beabsichtige, efe
er in bie öeimatt) guriicfletire.
Tiefe Trennung würbe ihnen ben
Uehergang 311 wirtlicher, ehrlicher
(freunbfdjaft sehr erleichtern, bachte
IRainet. (fr ging im Tegemher nach
Wien, um bort ©efchäfte gu erlebt«
gen unb einige ©adjen für IRiebenait
eingutaufen. Weihnachten oerbrachte
er mit Beneba in heffen Wiener
Junggefetlenheim.
©eine Briefe an ©ploia waren
tur.g, aber freiinblid), bie ihren laug
unb polt perl)attener 8eibenfd)a?t.
21m 15. Januar reiften Beneba
unb Jtatner nach .tmbertuSruh«. unb
schon am nächsten Tage eilte legerer
nach ToQenau, um Tante ©ephine
gu begrüben. GS mar fast, als ob
er bas Wieberfehen mit ©hloia fiird)
tete unb barum guerft nad) Tollenau
ginge.
Tie erste ftetfon, bie er bort an«
traf, mar — Saja, Beftürgt, per«
wirrt mich er gurüd. ©ie ftanb im
Schnee, wenige ©dritte tor bem
Bortal bes Schlöffe« unb hielt ihr
Deitpferb am iSügel. Jfjr Blid suchte
ben feinen unruhig unb ein wenig
fchulbbemufet.
„Saja — bu hier?" brachte er enb«
lieh mühsam heraus, „bu bist n.'ijt
nad) Vleghpten gereift?“
„Wie bu siehst, nein. Bon ©ol«
tans erfuhr id), mann bu fommft.
unb buchte mir, bah bu gleich fjeute
herüber nach Tollenau tommen müt«
best. Seit einer ©tunbe mache id)
mir tjier gu schaffen, um bid) guerft
gu sehen!"
Gr sah, bafg sie noch blässer mar
als sonst unb gitterte. „D Saja -
unb warum ba«? Warum biefe Qual
bit — unb mir?" flieh er heran«.
„Warum. Weil ich e« einfach
nicht länget aushielt ohne bidi, weit
ich babei fein muh, weit —- nein,
fürchte öidp nicht", fuhr fte hastig,
beinahe ranl) fort, ,,id) merbe gang
oernünftig fein. Bei 2t)!Dia mar ich
schon, habe Jreunbfchaft mit ihr ge
schloffen."
„Unb?"
„Jd) hoff«, eS miro gehen — mie
mir gebacht haben, ©ie ist ein gu
teS, harmloses stinb. Unb ich — bu
weiht ja, ich hin immer oernünftig."
Troh biefer Worte mar ctmaS an
Saja, ba« IRainer unruhig machte.
War es bie lange Trennung, ooer
mar sie mirdich anberS al« früher?
©ie tarn ihm aufgeregt, beinahe per«
stört oor.
„Tu gitterst ja — ist bir tatt?"
fragte er besorgt.
„Ja. Webe nun hinauf, ich toilt
mid; umlteiben unb lomme später
in ben Salon. Tante ©ephine
braucht nicht gu missen, bah mit un«
schon getroffen haben, ©i« ist ohne
hin Wenig entgudt oon _ meinem
stommen, uno märe ich nicht eine
Toll, ich glaub«, sie hatte mich wie«
ber forlgesehidt."
Tie erste gotge bcefeS ur,erwarte
rrteber: „Saja bätte nicht tommen
sollen, bann mär« altes leichter!"
Gin uttenblichrs 'JRitleib mit ©))I
oia ergriff ihn. 'Run mar sie feine
ffrau unb er! Rein, nicht ben
ten!
Gr wollte ja alle« thun, um sie
gliidtich gu machen. £»eute noch reifte
er mit ihr nach bem ©üben. Wie
mürbe sie staunen unb fid) freuen
über alt bie ihr fremSe .fyrrtidrleit!
21ucb später in tRiebenau — er hatte
alles auf« prädstiqfte in Staub sehen
lassen gu ihrem Gmpfang je ber
'lüunfdt sollte it>r erfüllt merben.
©ie, bie nichts als Gntbehrimgcn
unb stmniferei tannte, mürbe nun
mitten im Pollen (eben. Unb bann
noch bie llel’crrafdnin.g Rainer
ertappte fid) ptöjjtid) auf einem fett
fnmen Wefiihl: er freute fid: beinahe
tinbifd) auf ©DlPia- Jreube. Jtjre
herrlichen .»lugen, menn sie so 00II
Wlüd :111b Tantbarteit auf ihm
ruhten, thaten ihm auf einmal mobfi
beruhigten thu.
Gr erfdirat fast iioer D'efe Gut
bedung, unb fein Blid glitt fdjeu
gut ffiirftin hinüber.
Soti p. Wraben fafg nrPen 'Walter
„Gigenttich logifd)! Tennoch thust
bu mit leib. 'Wenn id) mich an betne
©teile oerfefie. — llebrigens hat sich
bie stleine prächtig entpuppt. Tu
hattest redst bamals mit ber ©on«
nenfeite. Rur bafe fte nidit immer
so bleiben, bie Weiber! 'JRan braucht
nur biefe Wtaben ttnb ihre Wart) an
gufeheti. .fjeute ist VRart) eine Schön
heil. unb tn gmattgig Jahren mirb sie
fein unb aussehen wie ihre Blutter.
©0 Wirb es auch mit Ststoia gehen.
„Wogn sagst bu mir baS alle«?“
jd) stelle nur Betrachtungen an.
VIrief) sonst oerattbern sich bie Jraueu
sehr in ber Gbe — pafg nur auf•
'.»tue ben oerliehten. fügsamen We
l'diöpfeu werben oft bie miberborftig«
ften stajjen. Bereite bid) nur auf bei:
Wcdstel altes Jrbifdien por!" Gt
lachte nub Hopste Rainer auf bit
©chutt'r. „llebrigens wollte ich htr
nicht hange ntadien. Tu brauchst
mirslid) nicht so oeeftör: bretngu«
schauen!"
„Jch finbe es abscheulich tatt hier",
l fliegte Rainer'. „Willst bu nicht mtebet
iit ben Salon tommen?"
„Ttt haft recht —“ 'sieneba warf
feine Gigavrette fort. ,,'JRan halt sich
oerftänbtid) angenommen, unb aud) 1 saubern nur gu roabr. Taf; bu
Rainer athmete' auf, als sie ihm halb 1 ^tstou ietgt leidst geblenbet hast,
glaub’ id) bir gerne. 2lfcer wehe bir
unb ihr, menn fte eine« Tage« feh'nb
wirb! llnb sie mirb fehenb wer» j
ben!" —
Wie ein böses Omen Hangen
biefe Worte fort unb fort in Rainers
Seele nad), trojj allem, mal er fidi
tonst einrebete, unb jebet Heinfte
llmftanb gab ihnen neue Rührung.
„Sie ist teigenb, betrte Jürftin!"
sagte ©plDia gmei Tage fpätet Polt
unbefangenen Gntgiiden«, nach bem
ihr Brautstaat unter Saja« vlnlei
tung gufaminengeftellt motben mar.
„2ln alles benft sie, in allem rätb sie
mir. Wenn id> bir in meinem Braut
staut gefallen merbe, so mirb e« nur
ihr Berbienft fein!"
Sie hatte leine SMjnung, wie ihn
schon bie Begegnung „betne Jür-
ftin" auS ihrem DRunbe quälte.
So tarn enblich ber 20. Januar
heran. Gin märdienpaft glrpernber.
Harer Wintertag mit roeifgbereiften
Bäumen unb Igellem ©onnenfehein.
■ Tante ©ephine hatte ftd) burd)
Unwohlsein im legten Vlugenblid
entfchulbigen lassen, alle anbeten
waren pünttlid) gur Stelle, unb um
elf Uhr mürbe in ber Heilten ''Rah
renberacr ©chtofgtapetle Die Trauung
tollgogen.
Gin gang Heines Bublilum hatte
sich eingefunben, unb bie junaeBraut,
bie reigenb aussah in ihrem einfädln
meinen stleib mit bem langen fofiba
ten ©d)!eier — einem bet wenigen
nod) übrig gebliebenen 9Raf)renbetg’
fdgen Jamilienftiiden - anguftaunen.
„Jch wünsche ihr nur eine«", flü
fterte bie Wräfin ©raben ber neuen
ihr auS ber stapelle fchreitenben
Vlglaja gu, „bafg sie immer so oor
Wlüd strahlen möchte inte h-'tte, bie
Heine ©tstPia! Gs ist erstaunlich,
mie hübsch sie aussieht — taum wie
berguerfennen für bie, meld)e sie ftii»
her lannien!"
Tie Jürftih antwortete nidit. ©ie
sah elenb aus in ihrem foftbaren
tlafehlaueii ©eroanb mit ben fun
(elnbert Tiamanten gwifchen ben
©pigen. Tiefe Trauung mar für
sie ein üRartprium gewesen, mie sie
noch (eines je erlebt. Bei Rainer«
„Ja", baS laut unb fest berch ben
Raum Hang, hatte sie ba« Taschen
lud) an bie Sippen geprefgt, um nidit
laut aufgufchreten. Roch iegt hielt
sie fid) taum auf ben Beinen. Taf,
fte in ilsten Wefühlen weit übet bas
'JRaf bet „fsreuubfchaft" Istnau«
ging, fühlte sie fonnentlar.
Unb er?
Ter Trauung folgte ein furge«
ÜRafst in bem trog aller Blumen unb
Reisig Wuirlanben ungemütlichen
©peifefaal. Beneba unb Walter
©ternberg trachten Toaste au«, Rui
ner erroibede banfenb.
„Wäre e« nur schon ooriiber —
enblid) ooriiber!“ bachte Saja Sam
bad) ooll Qual. „Bei Wott, id) hätte
nicht tommen sollen - ei ist gu viel
für mich — ich oerliere noch ben
Berftanb!“
?lud) Rainer fug wie auf Rabcln
Gr wagte nicht, bie Jürftiu anjufe
hen, unb erbebte, so oft SnlPia bas
Wort an ihn richtete. Vludj ec bachte
'.».Rübe, ihn gu erheitern, ©ie ahnte
mit bem Jnftinft bes Weife«, ma«
in ihm oorging, unb ba sie ihn nid)t
blos beimüdt liebte, fonöern sehr
gielbfWuft in ihm (tuest ihren tiint-
tigen Watten sah, ben sie fidi erobern
mollte, so unterbriidte sie (lug alle
Giferfuctst unb that bas, pon bem sie
muffte, baf es ihm am liebsten
mar: sie sprach oon. ©tiloia. Ridst
oon ber jegigen Wräfin Riebherg,
fonbern oon ber ©htoia hon einst,
mit ber sie Tennis gefpiet» unb harrn
tosen Unsinn getrieben hatten.
Gn-blid) heb ©gtoiaS Wrofmutter
bie Tafel auf unb erinnerte Splpia
baratt, baf es 3e't fei, fest gur Reife
umguiteiben.
jbettla o. ©raben erbot fidi, tl>r
babei behilflich gn fein. SplpiaS
Blid fudite gmar bie Jürftitt, aber
bieie lehnte, scheinbar in (Pebantett
oerfunten, in einer ber Jenfterni
festen unb starrte in ben mtnterlidten
Bars hinab.
Racbbem fest bie Wräfin mit bet
Braut entfernt, begaben fidi bie 3u«
riidbleibenben in ten auftofenben
Salon, feiet trat bie alte Wahren«
terg gu R.-.iner. „Weif sie es festen?
feaft bu e« gesagt’" fragte sie
halblaut.
Gr oerneinle. „©nioia soll es in
ber ersten ©tunbe bes VllleinfeinS
erfahren, ©taubst bu, baf es ihr
Jreube machen mirb?"
Tie Baronin blidte ihn tjalb be-
munbernb, halb neibifch an. „Jreube?
Gs ist ein fürstliche« feocstgeitSge»
fistelst! Jd) hoffe nur, fe mirb ftd)
aUgeit bes ©lüde« roiirbig erweisen
baS bu ihr bereitest."
Rainer erröthete tief. Bermorrene
Gmpfinbungen stiegen in ihm auf.
„Wenn Weib glüdlid) machen tonnte!"
trachte er, „bann ja", aber er muffe es
genau, ©nlPia mürbe barin ihr Wliirf
nidst fudien.
8. st a p i t e!.
Rainer unb Beneba gogen fid) * in
eure ?(vt ©alerie guriid, melde an ben
Salon nrengte, um in Gile ein paar
Gigarretten gu rauesten.
„Run, mie ist bir gu Wüthe, Rieb«
berg?" fragte Beneba, langsam auf
unb ab gehenb. „Gin wenig mie bem
gefangenen Böget, hinter bem bie stä»
figtfjür en-bgiiltig gugefaHen iit
nidjt?" . j
„Rein, antmortete Rainer ger
freut, benn er hatte hei einem Blid
burd)« (fettster bie Jiirftin ertannt,
•welche stafig nach bem riidmärtigen
T:;ei[ bes Wartens schritt. „Was will
fe bort?" badste er beunruhigt. Trog
ber statte hatte sie ttut ein leidstes
Tud) um bie ©cstultern - - fe tonnte
fid) ben Tob polen! llnb weshalb per-
lief fe bie gnber>m? '
Beneba betrachtete ign fopffestüt«
telnb. DRenfd), bu bist mir ein
Räthsel! Gnimeber bu bist rettungs»
loS Derliebt in bie stleine ober —"
„Ober maS?"
„Tu meist nidit, ma« für ‘ein ho
pes Wut bie golbeue Jreiheit ist!"
,,2ld) so!" Gr blidte .mieber ger
freut gum Jenger hinaus.
„Jcst glaube gar, bu hörst nidjt
einmal, ma« ich sage? WaS starrst
bu benn ba hinab auf ben Sdhnee?"
„Tod) id) l/öre alles. 'Ratiirlich
bir. id) rerliefet. Warum hatte id)
sonst beirathen sollen?"
©lernptrg. Tiefer war gerftreu! unb sonst nod) einen Schnupfen. Wenn
worftarg, aber sie gab ftd) teMicst id) feerr auf 'JRahrenbetg märe, liefe
.(.„j.i 1^ p)jefer ©alerie einen Winter
garten mit Suftheigung machen."
©ie lehrten in ben Salon guriid.
Rainers Blid glitt suchend umher.
'Rein, Saja war nicht ba. Ta ergriff
ihn eine wirtliche Unruhe. „Sie ntuf
fid) auf bet) Tob ertälten ba unten —
was gum studud fällt ihr benn nur
ein!" murmelte er unb perlief uaibe
merU oon ben anbeten ben ©alott.
Ju ©hloia« Gremitage fanb er
sie. Sie sag in bem steinen Riuben
Kutschen, ben stopf in bett feänben
petgraPeu. Wilbes ©istludjgen er»
festiitterte ihren störper.
„Saja — um Wottes willen —
was machst bu hier?" stammelte Rai
r.er fassungslos.
Ta sprang sie aitfer sich auf unb
warf fest ihm leibenfcstaftlicst an bie
Brust. „O, bu ... bu!" tarn eS ab«
gerissen über ihre Sippen. „Jch er
trag’s nicht • id) sann bid) nidst fe
feen neben ifst! Jegt erst jegt, Wo
ich Pich perliere, weif ich, wo« bu mir
bist!"
Rainer ftanb regungslos, wie born
Blig getroffen, unb wagte taum gu
atstmen. Gr fühlte bis bebettbe Saja
fd’rrer an feiner Brust ruf»», bie git»
ternben Jinqer fidi an feinem Raden
ineinanbet stampfen, als mosten fte
ign nie mieber frei geben, bie Sippen
ber geliebten Jrau fid' gum ersten
VRale brennenb auf bie feinen pressen.
Gr aber empfanb fein Gnfgüden
babei. Gin Scstauber lief ihm über
ben Rüden. Bor. feiner ©eele er«
schien Tante ©ephines ernstes We
fielst, unb er hörte ihre Worte: „Sei
benfd)aft ist ein gefährliches Tsttg.
Ueber Racstt tonn sie gum Jener«
branb werben unb eitcfj über ben
stopf wachsen!" Run war es ge
festehen.
Bei Saja!
Jit istm blieb alles fält uitd tobt.
©ie hörten e« beibc nidhf, baf ein
leiestter Schritt fid) bem Rinbenhäus
chen näherte.
Ststria, bie rasch mit ihrer Toi-
lette fertig geworben war, wollte, ehe
sie fidi gurüd in ben Salon begab,
noch 21 bfistieb nehmen Don bem eingi
gen Jlcdcfeen Grbe auf Rhabrenberg.
ba« ipr lieb gemefen mar.
(Jortfegung folgt.)
Gs bauert giemlicst lange, bis ber
Bcenfd) fpredien lernt, aber es bauert
Diel länger, ihm bas Gchmagen nbgu«
gewöhnen.
t« + *
Unfern 'JRatrofen in 21möp hat öaS
djinesifcste Tiner nicht behagt. Gl>op
©uet) tonnen sie ja anist gu feaufe sta«
hen.
* * *
Gs gehört nidjt immer Berftanb
bagu, ein BerftänbniS für etwas gu
haben.
* * *
Gnglaitb ist ungefähr so grof mie
Vlrigona, aber mährenb Vlrigona nur
efnen sttder hat, gibt es oon biefer
Sorte in Gnglqnb feunberte.
* * *
Gaftro war selbst für baS stoUanbi
sehe Blstegma gu oiet. 2lber wie bie
©ffchidste auSgesten wirb, ist einst«
weilen nod) nidjt redst eingufcl)en.
Bftrmbtmin.
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Sträflings her ginn ersten 'JRale eine Strafe antritt, alS er ben sehr
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Schulz, Heinrich. Oklahoma Volksblatt. (El Reno, Okla.), Vol. 15, No. 37, Ed. 1 Thursday, November 26, 1908, newspaper, November 26, 1908; (https://gateway.okhistory.org/ark:/67531/metadc942946/m1/2/: accessed April 25, 2024), The Gateway to Oklahoma History, https://gateway.okhistory.org; crediting Oklahoma Historical Society.